Die Kirschtomate ist ein besonders aromatischer Vertreter der Tomatenfamilie und begeistert durch ihre Variabilität. So kannst du Kirschtomaten nicht nur im Beet oder im Freiland, sondern auch in Kübeln oder Hängeampeln pflanzen. Doch welche Tipps gibt es rund um Pflanzung und Pflege der Kirschtomate zu beachten und worauf ist zu achten? Wir erklären dir in diesem Beitrag, wieso die Hängetomate so besonders ist und wie auch du von dieser Tomatensorte profitieren kannst!
Kirschtomaten sind auch unter dem Namen „Cherrytomaten“ bekannt. Die Pflanzen wachsen in der Regel in die Höhe und bilden viele kleine Früchte an Rispen aus, die ein Gewicht von bis zu 20 Gramm ausbilden können. Die Früchte von Kirschtomaten können dabei eine runde, längliche oder ovale Form aufweisen und begeistern mit ihrem starken Geschmack, ihrem niedrigen Kaloriengehalt sowie ihren zahlreichen Vitaminen.
Cherrytomaten sind in unterschiedlichen Züchtungen erhältlich. So gibt es Sorten der Kirschtomate, die auch gelbe Früchte ausbilden und Sorten, die besonders süße Tomaten ausbilden. Die sogenannten Naschtomaten sind vor allem bei Kindern beliebt.
Die Standortansprüche der Kirschtomate unterscheiden sich nicht von den Ansprüchen ihrer Tomaten-Verwandten. So möchten Kirschtomaten möglichst warm und sonnig stehen und einen geeigneten Schutz vor Wind sowie Regenwasser von oben erhalten. Wie alle Tomatensorten reagiert auch die Kirschtomate empfindlich auf nasse Blätter, denn hier können sich Pilzerreger, wie die Braunfäule, ausbreiten und der Gesundheit der Cherrytomaten schaden.
Du kannst deine Kirschtomaten darüber hinaus im Gewächshaus kultivieren oder die Nachtschattengewächse in ein Beet im Freiland oder auch in Kübelhaltung auf der Terrasse oder dem Balkon pflanzen. Selbst in einer Hängeampel kannst du die Kirschtomaten pflanzen, weswegen du auch von einer platzsparenden Haltung profitieren kannst.
Auch die Kirschtomaten gehören zu den Starkzehrern in deinem Garten, weswegen du die Pflanzen mit einer nährstoffreichen Erde versorgen solltest. So sollte das Substrat möglichst reich an Humos sein und viele Nährstoffe aufweisen. Im Freiland bietet sich somit die Anreicherung der Erde mit reifem Kompost an.
Kultivierst du deine Kirschtomaten stattdessen in Töpfen, Kübeln oder Balkonkästen, bietet es sich an, eine hochwertige Gemüse- oder Tomatenerde zu verwenden. Der pH-Wert des Substrats sollte nicht größer als 6 sein und darf gerne eine gute Portion Kalk beinhalten.
Das Einpflanzen von den Jungpflanzen der Kirschtomaten im Freiland sollte in der Regel erst nach den Eisheiligen geschehen, da die Pflanzen sonst Gefahr laufen, von auftretenden Nachtfrösten beschädigt zu werden. Pflanzt du die Kirschtomaten stattdessen im Gewächshaus, kannst du bereits einige Wochen eher starten, denn dort ist die Gefahr von Frösten deutlich geringer.
Lockere die Erde im Beet im Freiland oder Gewächshaus gründlich auf und reiche sie mit reifem Kompost oder Hornspänen an. Anschließend gräbst du Pflanzgruben mit einem Abstand von 60 bis 80 Zentimetern zueinander. Es bietet sich an, Drainage-Materialien, wie Sand, Ton oder Kiesel auf den Boden der Pflanzlöcher zu geben, um so die Entstehung von Staunässe zu vermeiden. Setze nun die Jungpflanzen der Kirschtomaten so tief in die Pflanzlöcher, dass die Keimblätter gerade so über die Oberfläche hinausragen. Drücke die Erde locker an und gieße die Kirschtomaten gründlich.
Der Anbau von Kirschtomaten auf dem Balkon setzt eine Kübelkultur voraus. Somit solltest du zunächst nach geeigneten und ausreichend großen Kübeln Ausschau halten. Die Töpfe sollten dabei über ein gutes Drainageloch verfügen und mit einer Schicht aus Drainagematerialien am Boden des Topfes versehen werden, um Staunässe vorzubeugen.
Verwende für die Kübelhaltung von Kirschtomaten hochwertige und nährstoffreiche Erde und dünge die Pflanzen nach der Blütezeit alle zwei Wochen mit einem passenden mineralischen Dünger. Dadurch, dass Kirschtomaten sehr ertragreich sind, ist es außerdem sinnvoll, von Anfang an eine geeignete Rankhilfe zu installieren. Versuche bei der Installation, den Wurzelballen der Pflanze nicht zu beschädigen.
Die Pflege von Kirschtomaten unterscheidet sich kaum bis gar nicht von der Pflege der anderen Tomatensorten, wie den Buschtomaten oder den Cocktailtomaten. So sind es vor allem die nachfolgenden Pflegeeinheiten, die die Gesundheit deiner Cherrytomaten positiv beeinflussen und dir eine reichhaltige und leckere Ernte bescheren:
Im Gegensatz zu herkömmlichen Tomatenpflanzen wachsen Kirschtomaten nicht unbedingt in die Höhe, sondern auch gerne in die Breite. Dennoch ist es wichtig, die Tomatenpflanzen mit einer geeigneten Rankhilfe zu versehen, denn selbst als Jungpflanze benötigen sie diese, um nicht vom Wind umgeknickt zu werden. Nicht nur der Wind stellt eine Gefahr dar, auch Krankheiten, wie der Grauschimmel, die Dürrfleckenkrankheit, die Braunfäule oder die Fusarium-Welke können deine Kirschtomaten angreifen.
Somit ist insbesondere der passende Standort der beste Schutz vor Krankheiten und Schädlingen. Speziell das Regen- und Gießwasser von oben schadet deinen Kirschtomaten. So ziehen die feuchten Blätter schnell Pilzerkrankungen wie die Braunfäule an und im vollsonnigen Standort drohen feucht-glänzende Blätter darüber hinaus, zu verbrennen. Auch die Staunässe, die bei einer schlechten Drainage entstehen kann, schadet dem Wurzelballen enorm und schwächt die gesamte Pflanze. Schädlinge, wie die weiße Fliege oder Blattläuse haben es dann besonders leicht. Die richtige Pflege und der passende Standort machen somit den wirksamsten Schutz vor Krankheiten aus!
Bereits ab Juli kannst du die leckeren Früchte der Kirschtomate bis in den Herbst hinein ernten – es lohnt sich also, diese besondere Tomatenart im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon zu kultivieren! So kommst auch du in den Genuss eigener Früchte aus dem Garten und profitierst von einem einzigartigen Geschmack. Erfahre noch mehr zu den verschiedenen Tomatensorten und lies dir dafür unseren Beitrag zu den Strauchtomaten durch!
FAQ - Mehr über Kirschtomaten erfahren!