Buschtomaten sind die neuen Stars am Balkon oder im Garten. Sie wachsen wie von selbst, und das nicht zu hoch. Sie vermitteln mediterranen Lifestyle, denn es ist einfach fancy, mal kurz nach draußen zu gehen und die Essenszutaten topfrisch zu ernten. Aber auch wenn Buschtomaten ausgesprochen pflegeleicht sind, werden die Früchte mit ein paar Tipps noch süßer und zahlreicher. Wir haben dir hier kompakt zusammengefasst, was du bei der Pflege beachten solltest.
Wie ihr Name schon sagt, wachsen Buschtomaten in Buschform und bleiben damit relativ niedrig im Wuchs. In der Regel werden sie maximal einen Meter hoch. Daher eignen sich Buschtomaten auch besonders gut dafür, in Töpfen, Balkonkästen oder Hochbeeten gezogen zu werden. Sie zieren damit selbst kleine Balkone oder Fensterbretter.
Da der Wuchs von Strauchtomaten sehr dicht ist, kann es schon mal passieren, dass Blätter im Inneren des Strauchs nicht abtrocknen und damit krankheitsanfälliger werden, wenn die Buschtomaten nicht sehr intensiver Sonnenbestrahlung ausgesetzt sind. Beispielsweise entwickeln einige Sorten Braunfäule, eine Pilzkrankheit. Daher ist es wichtig immer mal die Zweige auseinanderzubiegen und nachzuschauen, ob alles im grünen Bereich ist. Sollte dein Tomatenbusch bereits einen Pilzbefall aufweisen, befallene Bereiche sofort entfernen und am besten auch den Standort wechseln.
Buschtomaten - genauso wie andere Tomatensorten - lieben Sonne. Sie brauchen es wirklich konstant warm, damit sich die Früchte entfalten können. Es macht daher wenig Sinn vor Mitte Mai überhaupt an die Auspflanzung zu denken, denn eine einzige Frostnacht macht den Traum von erntefrischen Tomaten sofort zunichte.
Daher ist die beste Zeit Buschtomaten anzupflanzen ab etwa Ende Mai, wenn die Eisheiligen hinter uns liegen. Achte beim Kauf deiner Buschtomaten darauf, ab wann sie bereits Früchte tragen können. Einige Sorten lassen sich schon ab Juli abernten.
Tomaten brauchen die Sonne wie wir den Sauerstoff. Ideal ist ein Balkon, der südlich oder westlich ausgerichtet ist. Hobbygärtner schwören in Mitteleuropa vor allem auf die westliche Seite des Gartens, weil das die Hauptwindrichtung ist und damit die Tomatenpflanzen besser abtrocknen können. Gleichzeitig benötigen die Tomaten aber auch so sechs bis sieben Stunden Sonne am Tag. Südwestliche Ausrichtungen sind daher am besten für den Anbau geeignet.
Sprösslinge, die beispielsweise im Schatten gezogen werden, gehen entweder ein oder wachsen sehr langsam. Sie bilden dann auch weniger Früchte und mehr Blätter aus. Wichtig ist außerdem, dass das Wasser sehr gut abfließen kann, damit sich keine Staunässe bildet.
Wie wir bereits erwähnt haben, wachsen Buschtomaten buschig. Das bedeutet, sie verzweigen sehr stark. Deshalb sind beim Gießen einige Punkte zu beachten:
An sehr heißen Tage kannst du die Prozedur in den späten Nachmittagsstunden bzw. in den frühen Abendstunden nochmals wiederholen.
Düngen ist wichtig, aber zu viel des Guten ist auch nicht gut. Entweder du verwendest im Frühling und Frühsommer Langzeitdünger oder du fügst Nährstoffe dem Gießwasser hinzu. Dabei gilt die Zweier-Regel: ab der zweiten Woche im Freien alle zwei Wochen. Und jede Regel hat zumindest eine Ausnahme: Bei ab einem Meter hohen Buschtomaten solltest du den Flüssigdünger einmal pro Woche verabreichen.
Die richtige Pflanzung ist die halbe Ernte. Busch- oder Strauchtomaten sind Starkzehrer. Die Zusammensetzung der Erde ist somit von entscheidender Bedeutung. Sie sollte nahrhaft, etwas kalkhaltig und gut durchlässig sein. Du kannst ruhig auch entweder Kompost oder Hornspäne dazugeben. Für Töpfe gibt es schon vorgemengte Tomatenerde. Beim Pflanzprozess gehst du dann wie folgt vor:
Wenn es sich um eine höher wachsende Buschtomate handelt, kannst du eine Rankhilfe wie bei Stabtomaten neben den Wurzelballen setzen, solange dieser noch nicht mit Erde bedeckt ist. Binde dort gleich die ersten Triebe an, bevor du die restliche Erde verteilst und andrückst. So lässt sich die Pflanze während ihres Wachstums ideal stützen.
Mit dem richtigen Gießen und Düngen beugst du im Grunde den meisten Krankheiten schon perfekt vor. Krankheiten, die durch Nährstoffmangel entstehen, wie die Blütenendfäule oder der Grünkragen, haben damit wenig Chancen. Pilzinfektionen lassen sich hingegen etwas schwerer verhindern, vor allem während eines regenreichen Sommers. Feuchtigkeit ist der Tomate nämlich verhasst.
Um Braun- oder Krautfäule zu verhindern, solltest du die Tomaten auf jeden Fall vor Regen schützen, entweder indem du sie zumindest zeitweise unter ein Regendach stellst oder unter eine Tomatenhaube. Alternativ kannst du sie gleich im Gewächshaus oder auf der Fensterbank ziehen, wenn du in einer regenreichen Zone wohnst. Auch am überdachten Balkon ist die Buschtomate gut aufgehoben.
Buschtomaten sind ein Blickfang für jeden Garten und noch mehr auf Balkonen und Terrassen. Mit dem korrekten Gießen und Düngen tragen sie reiche Früchte, die sich oft den ganzen Sommer über ernten lassen. Ausgeizen ist bei den meisten Sorten überflüssig. Wichtig ist aber, dass die Buschtomaten ausreichend Sonne und nicht direkte Feuchtigkeit auf Früchten und Blättern bekommen. Lies am besten dazu auch unsere Artikel zum adäquaten Regenschutz und der Tomatenhaube.