Tomatenpflanzen gehören zu den Starkzehrern unter den Gemüsepflanzen, was bedeutet, dass die Nachtschattengewächse sich eine große Portion Nährstoffe im Boden wünschen. Doch wie genau düngst du deine Tomaten und gibt es den besten Dünger für die Pflanzen? Wir erklären dir in diesem Beitrag alles zur optimalen Düngung und der Pflege deiner Tomaten! So steht einer reibungslosen Versorgung deiner Tomaten nichts mehr im Weg.
Nicht nur das Düngemittel ist ausschlaggebend für den Erfolg deiner Tomatenpflanzen, sondern auch der Zeitpunkt, zu dem du düngst. Wenn du deine Tomatenpflanzen zum Beispiel nicht in Kübeln und Töpfen kultivierst, sondern im Freiland, im Beet oder im Gewächshaus, dann gilt es, den Boden bereits vor der Pflanzung gründlich vorzubereiten.
Hierfür kannst du bereits im Herbst den Boden mit selbst hergestellten Düngemitteln oder Naturdüngern anreichern. Bis zur Pflanzzeit in der nächsten Saison haben sich so ausreichend Nährstoffe im Boden angesammelt und sind bereit, deine Tomatenpflanzen optimal zu versorgen. Unabhängig davon, ob du deine Tomaten in das vorbereitete Beet setzt oder in Kübeln pflanzt, solltest du die Nachtschattengewächse ab dem Zeitpunkt des Pikierens regelmäßig mit Dünger versorgen:
Auch eine Düngung mit Hausmitteln, wie dem Kaffeesatz oder mit etwas zusätzlichem Kalium kann deine Tomaten unterstützen!
Die Häufigkeit deiner Düngung der Tomatenpflanzen hängt vollkommen von dem Stadium ab, in dem die Pflanzen sich befinden. So solltest du zunächst eine gute Grundversorgung im Substrat gewährleisten, was du mit natürlichen Düngemitteln, wie reifem Kompost, Holzspäne, Pferdemist oder Hornspäne tun kannst. Arbeite diese Düngemittel gründlich in die Erde ein und gib bei der Pflanzung eine Handvoll Kompost in den Boden des Pflanzloches.
Auch eine Düngung mit Brennnesseljauche oder Ackerschachtelhalmsud bietet sich an, denn diese versorgt nicht nur über einen langen Zeitraum mit Nährstoffen, sondern mindert auch die Wahrscheinlichkeit, dass deine Nachtschattengewächse von Pilzerregern befallen werden. Darüber hinaus solltest du deine Tomaten auch nicht überdüngen. Insbesondere stickstoffhaltige Düngemittel können dafür sorgen, dass deine Ernte klein ausfällt. Erhalten deine Tomatenpflanzen nämlich zu viel Stickstoff, so stecken sie die Energie nicht in die Ausbildung von Früchten, sondern von Blättern und steigern ihr Wachstum.
Tomatenpflanzen in Kübeln, Balkonkästen oder Töpfen benötigen genauso viele Nährstoffe, wie ihre Verwandten im Beet. Der Unterschied liegt jedoch an der Tatsache, dass sie die Nährstoffe nicht mit ihren Wurzeln aus dem Boden ziehen können, sondern du Düngemittel von außen hinzugeben musst. Dies tust du am besten mit mineralischen und organischen Flüssigdüngern. Darüber hinaus können dir die nachfolgenden Tipps bei der Düngung deiner Tomaten in der Kübelkultur helfen:
Bei der Pflanzung von Tomaten im Beet fällt es in der Regel etwas leichter, die richtige Versorgung mit Nährstoffen herzustellen. So kannst du auch hier bereits bei dem Auspflanzen der Tomatenpflanzen einen organischen Tomatendünger mit Langzeitwirkung in den Boden einarbeiten oder in den Erdaushub des Pflanzloches mischen. Auch die Verwendung von Blaukorn als Düngemittel ist möglich.
Nicht nur ein Nährstoffmangel ist für deine Tomatenpflanzen ein Problem, auch die Überdüngung kann den Nachtschattengewächsen schaden und deine schlussendliche Ernte mindern. Insbesondere schnelllösliche Mineraldünger stellen eine Gefahr für die Überdüngung deiner Tomaten dar. Du erkennst eine Überdüngung an den folgenden Merkmalen:
Wenn du erkennst, dass du deine Tomatenpflanzen zu stark gedüngt hast, gibt es nur eine Lösung: Das Umsetzen der Pflanze. Nimm dafür deine Tomatenpflanze mitsamt Wurzelballen aus der Erde und schüttle die Erde gründlich aus den Wurzeln aus. Anschließend pflanzt du die Tomatenpflanze an einen neuen, passenden Standort ein und düngst sie erst einmal nicht. Hast du bemerkt, dass zu viel Stickstoff an deine Tomaten gelangt ist, bietet sich das Mulchen mit zersetzbaren Materialien wie Hackschnitzeln oder Stroh dar, denn diese binden den überflüssigen Stickstoff.
Während eine Überdüngung definitiv nicht im Sinne des Gärtners oder der Gärtnerin ist, ist auch eine Unterdüngung keine schöne Angelegenheit für deine Tomatenpflanze. So können sich die folgenden Symptome im Zusammenhang zum jeweiligen Mangel an Nährstoffen ausbilden:
Die Düngung deiner Tomaten ist mindestens genauso wichtig, wie das Gießen, denn die Starkzehrer können sich ohne die notwendigen Nährstoffe nicht gesund entfalten. Vergiss also niemals das Düngen deiner Tomaten, denn ansonsten wirst du nur von einer kleinen Ernte profitieren können. Erfahre noch mehr über die Pflege von Tomatenpflanzen und lies dir dafür unseren Beitrag zu dem Ausgeizen der Pflanzen durch!