Tomaten düngen – die effektivsten Düngemittel!

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März 23, 2023
Tomaten düngen
hello world!

Inhaltsverzeichnis

Tomatenpflanzen gehören zu den Starkzehrern unter den Gemüsepflanzen, was bedeutet, dass die Nachtschattengewächse sich eine große Portion Nährstoffe im Boden wünschen. Doch wie genau düngst du deine Tomaten und gibt es den besten Dünger für die Pflanzen? Wir erklären dir in diesem Beitrag alles zur optimalen Düngung und der Pflege deiner Tomaten! So steht einer reibungslosen Versorgung deiner Tomaten nichts mehr im Weg.

Zu dieser Zeit solltest du deine Tomaten düngen

Nicht nur das Düngemittel ist ausschlaggebend für den Erfolg deiner Tomatenpflanzen, sondern auch der Zeitpunkt, zu dem du düngst. Wenn du deine Tomatenpflanzen zum Beispiel nicht in Kübeln und Töpfen kultivierst, sondern im Freiland, im Beet oder im Gewächshaus, dann gilt es, den Boden bereits vor der Pflanzung gründlich vorzubereiten. 

Hierfür kannst du bereits im Herbst den Boden mit selbst hergestellten Düngemitteln oder Naturdüngern anreichern. Bis zur Pflanzzeit in der nächsten Saison haben sich so ausreichend Nährstoffe im Boden angesammelt und sind bereit, deine Tomatenpflanzen optimal zu versorgen. Unabhängig davon, ob du deine Tomaten in das vorbereitete Beet setzt oder in Kübeln pflanzt, solltest du die Nachtschattengewächse ab dem Zeitpunkt des Pikierens regelmäßig mit Dünger versorgen:

  • Nach der Aussaat: Keine Düngung der Jungpflanzen, da die Nährstoffe in der Anzuchterde genügen.
  • Direkt nach dem Pikieren und während der Blütezeit: alle zwei bis drei Wochen Düngung mit mineralischem Flüssigdünger
  • Nach der Blütezeit: Düngung alle ein bis zwei Wochen Düngung mit flüssigem Tomatendünger.
Hinweis:

Auch eine Düngung mit Hausmitteln, wie dem Kaffeesatz oder mit etwas zusätzlichem Kalium kann deine Tomaten unterstützen!

Praktische Tipps zur Häufigkeit des Düngens

Die Häufigkeit deiner Düngung der Tomatenpflanzen hängt vollkommen von dem Stadium ab, in dem die Pflanzen sich befinden. So solltest du zunächst eine gute Grundversorgung im Substrat gewährleisten, was du mit natürlichen Düngemitteln, wie reifem Kompost, Holzspäne, Pferdemist oder Hornspäne tun kannst. Arbeite diese Düngemittel gründlich in die Erde ein und gib bei der Pflanzung eine Handvoll Kompost in den Boden des Pflanzloches. 

Auch eine Düngung mit Brennnesseljauche oder Ackerschachtelhalmsud bietet sich an, denn diese versorgt nicht nur über einen langen Zeitraum mit Nährstoffen, sondern mindert auch die Wahrscheinlichkeit, dass deine Nachtschattengewächse von Pilzerregern befallen werden. Darüber hinaus solltest du deine Tomaten auch nicht überdüngen. Insbesondere stickstoffhaltige Düngemittel können dafür sorgen, dass deine Ernte klein ausfällt. Erhalten deine Tomatenpflanzen nämlich zu viel Stickstoff, so stecken sie die Energie nicht in die Ausbildung von Früchten, sondern von Blättern und steigern ihr Wachstum.

So kannst du deine Tomaten im Topf düngen

Tomatenpflanzen in Kübeln, Balkonkästen oder Töpfen benötigen genauso viele Nährstoffe, wie ihre Verwandten im Beet. Der Unterschied liegt jedoch an der Tatsache, dass sie die Nährstoffe nicht mit ihren Wurzeln aus dem Boden ziehen können, sondern du Düngemittel von außen hinzugeben musst. Dies tust du am besten mit mineralischen und organischen Flüssigdüngern. Darüber hinaus können dir die nachfolgenden Tipps bei der Düngung deiner Tomaten in der Kübelkultur helfen: 

  • Mische bereits vor der Pflanzung einen Langzeitdünger in das Substrat. 
  • Dünge ab der Pflanzung alle zwei bis drei Wochen mit einem flüssigen Tomatendünger und gib diesen im Gießwasser hinzu. 
  • Sobald du Blüten und Früchte entdeckst, solltest du einmal die Woche düngen. 

Darauf kommt es bei der Düngung im Beet an

Bei der Pflanzung von Tomaten im Beet fällt es in der Regel etwas leichter, die richtige Versorgung mit Nährstoffen herzustellen. So kannst du auch hier bereits bei dem Auspflanzen der Tomatenpflanzen einen organischen Tomatendünger mit Langzeitwirkung in den Boden einarbeiten oder in den Erdaushub des Pflanzloches mischen. Auch die Verwendung von Blaukorn als Düngemittel ist möglich. 

  • Pro Tomatenpflanze benötigst du außerdem 120 bis 230 Gramm kaliumreiches Granulat-Düngemittel.
  • Gib 70 bis 150 Gramm des Düngers bei der Pflanzung in den Boden.
  • Die restlichen 50 bis 80 Gramm des Düngers fügst du ungefähr zwei Monate später hinzu. 
  • Harke die empfohlene Menge des Granulat-Düngers in die Erdoberfläche – achte jedoch darauf, die Wurzeln nicht zu beschädigen. 

Vorsicht Überdüngung: was kannst du tun?

Nicht nur ein Nährstoffmangel ist für deine Tomatenpflanzen ein Problem, auch die Überdüngung kann den Nachtschattengewächsen schaden und deine schlussendliche Ernte mindern. Insbesondere schnelllösliche Mineraldünger stellen eine Gefahr für die Überdüngung deiner Tomaten dar. Du erkennst eine Überdüngung an den folgenden Merkmalen:

  • Verbrannte Wurzeln
  • Überschießendes Blatt- und Triebwachstum
  • Wachstumsstörungen
  • Kümmerwuchs
  • Überhöhte Krankheitsempfindlichkeit
  • Schlechte Fruchtqualität

Wenn du erkennst, dass du deine Tomatenpflanzen zu stark gedüngt hast, gibt es nur eine Lösung: Das Umsetzen der Pflanze. Nimm dafür deine Tomatenpflanze mitsamt Wurzelballen aus der Erde und schüttle die Erde gründlich aus den Wurzeln aus. Anschließend pflanzt du die Tomatenpflanze an einen neuen, passenden Standort ein und düngst sie erst einmal nicht. Hast du bemerkt, dass zu viel Stickstoff an deine Tomaten gelangt ist, bietet sich das Mulchen mit zersetzbaren Materialien wie Hackschnitzeln oder Stroh dar, denn diese binden den überflüssigen Stickstoff. 

Die wichtigsten Anzeichen von Nährstoffmangel

Während eine Überdüngung definitiv nicht im Sinne des Gärtners oder der Gärtnerin ist, ist auch eine Unterdüngung keine schöne Angelegenheit für deine Tomatenpflanze. So können sich die folgenden Symptome im Zusammenhang zum jeweiligen Mangel an Nährstoffen ausbilden: 

  • Stickstoffmangel: Verfärbung der Blätter von gelb bis braun und anschließendes Abwerfen des Laubs. Pflanze wirkt fahlgrün, wächst kümmerlich und bildet kaum Triebe aus. 
  • Kaliummangel: Blattränder verfärben sich braun und trocknen aus. Anschließende Vertrocknung zwischen den Blattrippen bei grünen Blattadern. 
  • Phosphor-Mangel: Blätter verfärben sich violett – erst auf der Blattunterseite und anschließend am gesamten Blatt
  • Calciummangel: Fehlt Calcium, fehlt auch die Stabilität der Zellwände und es entsteht Blütenendfäule. 
Hinweis:
Wenn du bei der Pflanzung eine Kalkgabe mit hohem Calciumgehalt in den Boden arbeitest, kannst du Tomaten-Schäden bei der Fruchtbildung verhindern. 

Jetzt den passenden Tomatendünger finden!

Die Düngung deiner Tomaten ist mindestens genauso wichtig, wie das Gießen, denn die Starkzehrer können sich ohne die notwendigen Nährstoffe nicht gesund entfalten. Vergiss also niemals das Düngen deiner Tomaten, denn ansonsten wirst du nur von einer kleinen Ernte profitieren können. Erfahre noch mehr über die Pflege von Tomatenpflanzen und lies dir dafür unseren Beitrag zu dem Ausgeizen der Pflanzen durch!

FAQ - Häufig gestellte Fragen zu Tomaten:

Wann sollte ich meine Tomaten düngen?
Tomaten sollten ab dem Zeitpunkt, an dem die ersten Früchte sichtbar sind, regelmäßig gedüngt werden. Dies ist normalerweise etwa vier Wochen nach dem Auspflanzen der Fall.
Welcher Dünger eignet sich am besten für Tomaten?
Tomaten bevorzugen einen stickstoffbetonten Dünger, der auch Kalium und Phosphor enthält. Ein geeigneter Dünger wäre zum Beispiel ein Tomatendünger mit einem NPK-Verhältnis von etwa 6-2-6.
Kann ich auch natürliche Dünger für meine Tomaten verwenden?
Ja, es gibt viele natürliche Dünger, die sich für Tomaten eignen. Einige Beispiele sind Kompost, Mist, Hornspäne, Knochenmehl oder auch Algenextrakt.
Wie oft sollte ich meine Tomaten düngen?
Es empfiehlt sich, Tomaten alle 2-3 Wochen zu düngen. Achte jedoch darauf, dass du nicht zu viel Dünger verwendest, da dies zu Verbrennungen an den Wurzeln führen und die Pflanzen schädigen kann.