Der beste Standort deiner Tomaten – so findest du ihn!

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Oktober 7, 2022
Tomaten Standort
hello world!

Inhaltsverzeichnis

Tomaten zählen zu den beliebtesten Gemüsesorten, weswegen nicht wenige Gärtner und Gärtnerinnen sich im Frühjahr daran versuchen, selbst eine Tomatenpflanze zu ziehen, um leckere, selbstgezogene Tomaten genießen zu können. Der richtige Standort ist hierbei ausschlaggebend für den Ernteerfolg - wir erklären dir in diesem Beitrag also alles Wissenswerte zum Standort der besten Sorten deiner Tomaten!

Diese Anforderungen haben Tomaten an ihren Standort

Unabhängig davon, ob du deine Tomaten im Freiland oder im Topf anbauen möchtest, benötigen die Nachtschattengewächse vor allem eines: viel Sonne und viel Wasser. Auch, wenn deine Tomate gerne eine gute Portion Gießwasser erhält, mag die Pflanze es nicht, wenn ihre Blätter nass werden. Passiert dies zu häufig oder gar regelmäßig, können sich schnell Krankheiten bilden und die Gesundheit der Tomatenpflanze negativ beeinflussen. Somit sollten deine Tomaten nicht nur sonnig und warm stehen, sondern im Idealfall auch ein Dach von oben erhalten und darüber hinaus vor Wind geschützt sein. Geeignete Standorte sind somit unter anderem: 

  • Ein warmes Gewächshaus
  • Eine nach Süden ausgerichtete Hauswand
  • Spezielle Tomatengewächshäuser
  • Im Topf auf der (überdachten) Terrasse
  • Eine Blumenleiter auf dem (überdachten) Balkon
Tipp:
Deine Tomatenpflanzen freuen sich, wenn sie pro Tag ungefähr sechs bis sieben Stunden lang in der Sonne stehen. 

So platzierst du deine Tomaten direkt nach der Aussaat

Ob alte Tomatensorte oder Saatgut für eine moderne Züchtung – es bietet sich immer an, die Tomatenpflanzen im Inneren deines Zuhauses vorzuziehen und sie anschließend auszupflanzen. So kannst du den Tomaten-Jungpflanzen die besten Bedingungen für ein erfolgreiches Wachstum geben und erhältst einen frühen Start in die Saison. 

Neben der Vorzucht im Haus ist es dir darüber hinaus aber auch möglich, deine Tomatenpflanzen direkt ins Freiland, ins Beet oder in Kübel zu sähen. Der ideale Zeitpunkt hierfür findet sich ab Mitte Mai, wenn keine Fröste mehr auftreten. Viele Gärtner und Gärtnerinnen orientieren sich für den idealen Zeitpunkt für die Tomatenaussaat außerdem an den Eisheiligen. Wenn du deinen jungen Tomatenpflanzen die idealen Startbedingungen bieten möchtest, solltest du dir einen hellen und warmen Standort aussuchen. Auch im jungen Alter sollten die Pflanzen bereits vor Regenwasser von oben sowie von Wind geschützt stehen. 

Darüber hinaus solltest du auf einen ausreichenden Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen achten. Auch, wenn die Keimlinge noch so klein aussehen, werden sich hoffentlich zu starken und großen Pflanzen entwickeln, die jeweils ausreichend Platz für ihr eigenes Wachstum benötigen. Mit einem Abstand von mindestens 50 Zentimetern zwischen den Pflanzen sorgst du darüber hinaus dafür, dass sich Krankheiten, wie die Tomaten-Krautfäule oder Braunfäule weniger schnell ausbreiten können. 

Die passende Erde für ein gelungenes Wachstum

Deine Tomatenpflanzen wünschen sich eine nährstoffreiche und durchlässige Erde. So benötigen die Starkzehrer einen humusreichen Boden mit einem pH-Wert zwischen 6 und 7. Neben einer guten Nährstoffversorgung deiner Pflanzen ist vor allem wichtig, dass diese niemals in Staunässe stehen. Ein Anstauen des Gießwassers in der Erde vertragen die Wurzeln der Tomate nicht, was sich in Krankheiten und einem generellen Unwohlsein der Pflanze äußern kann. Achte also bereits vor dem Einpflanzen deiner Tomaten darauf, dass das Substrat gut durchlässig ist und reichere das Pflanzloch gegebenenfalls mit Sand, Ton oder Kieseln an. 

Tipp:
Wer seine Tomatenpflanzen in Kübeln anbaut, sollte zu spezieller Tomatenerde greifen, denn diese bringt alle Eigenschaften mit, die deine Tomaten sich wünschen. 

Diese Fehler gibt es für den Standort zu beachten

Die Zucht der eigenen Tomaten ist gar nicht so schwierig, wie du meinen könntest – solange du die klassischen Fehler für den Standort deiner Tomatenpflanzen vermeidest! Nachfolgend schauen wir uns die bekanntesten Fehler bei der Tomatenzucht einmal genauer an und erklären dir, was du besser machen solltest!

Fehler Nummer 1 – der falsche Standort

Es ist nicht immer einfach, den passenden Standort für deine Tomaten im Garten zu finden. Viele Gärten verfügen über zu viel Schatten oder es lässt sich keine geeignete Überdachung finden. Dennoch ist es wichtig, die Kriterien zu erfüllen, die die Tomate an ihren Standort stellt. Folgende Merkmale solltest du deinen Tomaten an ihrem Standort also bieten: 

  • Viel Sonne
  • Viel Wärme mit Temperaturen von 20 bis 25 Grad Celsius
  • Schutz vor Regenwasser
  • Schutz vor Wind
  • Nährstoffreicher Boden
  • Eine lockere Bepflanzung (mindestens 50 Zentimeter Abstand zwischen den Pflanzen)

Fehler Nummer 2 – Zu viel Dünger

Als Starkzehrer benötigen deine Tomatenpflanzen eine ordentliche Portion Nährstoffe, um gesund wachsen und gedeihen zu können. Eine Überdüngung ist jedoch nicht im Sinne der Pflanze, denn erhält die Tomate zu viel Stickstoff, steckt sie ihre Energie in die Ausbildung von Blättern und nicht von Früchten. Arbeite im Idealfall mit einem organischen Dünger, der seine Inhaltsstoffe schonend und langsam an die Pflanze abgibt. 

Fehler Nummer 3 – Mehr Pflanzen gleich mehr Ernte

Wer meint, dass mehr Tomatenpflanzen mehr Ernte produzieren, hat nur dann Recht, wenn die Pflanzen ausreichend Abstand zueinander erhalten. Somit kann es ergiebiger sein, drei Tomatenpflanzen mit reichlich Abstand zu pflanzen, anstatt acht Pflanzen auf den gleichen Standort zu verteilen. Die Pflanzen behindern einander nicht nur im Wachstum und somit in der Ausbildung der Früchte, sie sind auch deutlich anfälliger für Krankheiten. 

Fehler Nummer 4 – Zu früh umgesetzt

Wer seine Tomatenpflanzen im Frühjahr im Inneren des Hauses vorzieht, der wartet in der Regel sehnlichst darauf, die Pflanzen endlich ins Gewächshaus oder Freiland auszusetzen. Doch sollte hier Geduld gewahrt werden, denn die Tomatenpflanzen sollten nicht nach draußen, bevor der Boden eine Temperatur von 10 Grad Celsius erreicht hat. Warte also am besten die Eisheiligen ab, damit deine jungen Pflänzchen nicht vom Spätfrost überrascht werden und deine bereits geleistete Arbeit erfriert. 

Fehler Nummer 5 – Wasser von oben

Es kann doch gar nicht so schlimm sein, wenn deine Tomaten gelegentlich etwas Gießwasser von oben abbekommen – oder etwa doch? Tatsächlich solltest du deine Tomatenpflanzen niemals von oben gießen, sondern den Schlauch oder die Gießkanne immer über die Wurzeln halten. Werden die Blätter der Tomate regelmäßig mit Wasser benetzt, können sie nicht richtig abtrocknen und laufen nicht nur Gefahr, zu verbrennen, sondern können auch schnell von Pilzen befallen werden. 

Jetzt die passende Lage für deine Tomaten wählen!

Dieser Beitrag sollte dir selbstverständlich keine Angst vor der Zucht deiner eigenen Tomaten machen, denn: Mit dem besten Standort wirst du auch eine reichhaltige und leckere Tomatenernte erhalten! Erfahre noch mehr über die Tomatenpflanze und lies dir dafür unseren Beitrag zur Anzucht der Tomaten im Gewächshaus durch! Welchen Kompost du benötigst und worauf beim Anbau zu achten ist, zeigen wir dir in unseren weiteren Beiträgen.