Wer schon das eine oder andere Mal Tomatenpflanzen in seinem Garten angebaut hat, der weiß, dass die Nachtschattengewächse Gieß- und Regenwasser von oben nicht gut vertragen. Damit deine Tomatenpflanzen in dieser Saison also gesund wachsen können, solltest du überlegen, in ein Tomatendach zu investieren! Doch was genau hat es mit einem Tomatendach auf sich? Dieser Beitrag erklärt dir alles Wissenswerte zu den Dächern für deine Tomatenpflanzen!
Ein Tomatendach lässt sich vielfältig gestalten. Grundlegend besteht ein Tomatendach aus einer Überdachung, die oberhalb deiner Tomatenpflanzen positioniert wird. Im Idealfall wird das Dach von einzelnen Stützen und keinen Wänden gehalten – so kann die Luft rund um deine Tomatenpflanzen weiterhin gut zirkulieren und es entsteht keine zu hohe Luftfeuchtigkeit.
Unabhängig davon, aus welchem Material das Tomatendach besteht und wie es über den Pflanzen gehalten wird, sorgt es dafür, dass der Regen und auch Hagel deine Tomaten nicht von oben treffen und die Pflanzen somit von unbeliebten Witterungsbedingungen geschützt sind. Die Kombination aus dem Stehen im Freiland und dem Schutz von oben sorgt dafür, dass deine Ernte noch aromatischer schmecken wird als jene aus dem Gewächshaus!
Wie du bestimmt schon weißt, ist es nicht das Regenwasser per se, dass deinen Tomaten zu schaffen macht, sondern die Folgen, die sich aus immer-nassen Blättern entwickeln können. So werden Tomatenblätter, die immer wieder oder gar durchgehend nass sind, schnell von der berüchtigten Kraut- und Braunfäule befallen. Hierbei handelt es sich um einen Pilzerreger, der sich in Form von braunen Flecken auf den Blättern erkennbar gibt und nach und nach deine Ernte zum faulen bringen kann.
Somit ist es wichtig, deine Tomaten im Garten im Freiland mit einer Überdachung von oben zu schützen. Darüber hinaus bietet es sich an, kein Tomatenzelt oder Tomatenhaus zu verwenden, denn durch die Rück- und Seitenwände kann sich die Luftfeuchtigkeit zu stark stauen, wodurch auch Krankheiten, wie der Mehltau ein leichtes Spiel haben, deinen Nachtschattengewächsen zu schaden.
Wie genau sollte nun also ein Tomatendach aussehen? Im Fachhandel erhältst du eine vielfältige Auswahl an Tomatendächern in den unterschiedlichsten Formen und Farben. Im Nachfolgenden gehen wir auf die wichtigsten Kriterien genauer ein, damit du schlussendlich eine fundierte Entscheidung treffen kannst.
Tomatendächer können aus unterschiedlichen Materialien gebaut sein. Besonders hochwertige Modelle bestehen aus einem Gerüst aus Aluminium - zum Beispiel mit Teleskoprohren. Du erhältst jedoch auch Tomatendächer aus Kunststoff. Wichtig beim Material der Überdachung an sich ist, dass diese lichtdurchlässig, leicht schräg oder gewölbt ist. So erreicht das Sonnenlicht weiterhin deine Tomaten von oben und gleichzeitig kann das Regenwasser gut abfließen und staut sich nicht auf dem Tomatendach.
Das Dach für deine Tomatenpflanzen kann somit aus Materialien, wie Plexiglas, Polycarbonat, durchsichtigem Plastik oder richtigem Glas bestehen. Auch stabile Folien eignen sich für die Überdachung deiner Tomatenpflanzen, halten jedoch unter Umständen starken Unwettern oder Hagelschauern nicht unbeschadet Stand.
Die Haltbarkeit ist ein wichtiger Punkt bei der Wahl des besten Tomatendaches. So möchtest du das Dach in der Regel am liebsten jedes Jahr aufs Neue aufbauen oder sogar einfach stehen lassen. Die Haltbarkeit deines Tomatendaches bestimmt sich dabei anhand der gewählten Materialien. Kaufst du ein Holzgerüst, kannst du dir sicher sein, dass du dieses alle paar Jahre streichen oder ausbessern musst. Auch Kunststoffgestelle werden durch die Witterung mit der Zeit an Stabilität nachlassen. Konstruktionen aus Metall hingegen weisen eine hohe Langlebigkeit aus.
Ebenso verhält es sich mit dem Material für die eigentliche Überdachung. Hochwertige und robuste Materialien wie Plexiglas oder richtiges Glas weisen eine hohe Haltbarkeit auf, während vor allem starke Folien mit den Jahren Löcher erhalten oder an Spannung verlieren.
Selbstverständlich sind auch die Kosten für ein Tomatendach ein ausschlaggebender Faktor für einen Kauf oder einen Nicht-Kauf. Du erhältst die preiswerteren Modelle bereits für einen Preis von unter 100 Euro. Je robuster und langlebiger dein Tomatendach jedoch sein soll, desto mehr musst du investieren. Du kannst dein Tomatendach jedoch auch selbst bauen!
Ja, es kann sich lohnen, ein Tomatendach selbst zu bauen und keine Kosten in vorgefertigte und schnell aufgebaute Tomatendächer aus dem Baumarkt oder Fachhandel zu stecken. Der größte Vorteil bei dem Selbstbauen eines Tomatendaches ist, dass du dieses genau an die gewünschte Größe deines Tomaten-Beets im Garten anpassen kannst.
So bietet sich eine besonders kostengünstige Variante an, bei der du eine durchsichtige Folie ganz einfach auf Pfosten fixierst, die du an den Ecken des Beets in die Erde gesteckt hast. Achte hier auf eine ausreichende Höhe, damit deine Pflanzen sich frei entfalten können. Eine etwas langlebigere Variante ist das Bauen eines Tomatendaches aus alten Holzfenstern. Schaue doch einmal im Internet nach, ob jemand alte, ausgebaute Fenster zu verschenken hat – diese kannst du mit etwas Geschick und wenigen Kosten zu einem Tomatendach umfunktionieren!
Du besitzt kein Gewächshaus und möchtest dennoch gesunde und kräftige Tomatenpflanzen in deinem Garten anbauen? Dann investiere in ein Tomatendach oder baue dieses einfach selbst! Profitiere von trockenen und gesunden Tomatenpflanzen und einer anschließenden, leckeren und aromatischen Ernte der roten Früchte! Erfahre noch mehr über das Tomatenzubehör und lies dir dafür unseren Beitrag zu den Tomatenstäben durch!