Die Vielfalt der Tomatensorten ist groß. Während einige Tomatenpflanzen eine Menge Platz zum Wachsen benötigen, gibt es wieder andere Sorten, die sogar auf deiner Fensterbank in der Küche gepflanzt werden können. Zu diesen kleinwüchsigen Vertretern der Tomate gehören die Strauchtomaten! Wir erklären dir, wieso die Strauchtomate so besonders ist und wie du sie am besten pflegst - für einen maximalen Ernteerfolg!
Strauchtomaten stellen die ideale Tomatensorte für all jene Hobbygärtner und -Gärtnerinnen dar, die nicht über allzu viel Platz verfügen. Wenn auch du also nur einen kleinen Balkon besitzt, eine kleine Terrasse hast oder tatsächlich nur die sonnige Fensterbank zur Verfügung stellen kannst, dann sind Strauchtomaten genau das Richtige für dich!
Strauchtomaten wachsen, wie der Name bereits preisgibt, nicht unbedingt in die Höhe, sondern eher in die Breite. Die Tomatenpflanzen haben also eine buschartige Optik und können deswegen besonders gut in der Kübelpflanzung gehalten werden. Du kannst Strauchtomaten selbst aus Samen ziehen oder dir eine Jungpflanze im Fachhandel kaufen. Mit der richtigen Pflege wirst du schon bald von vielen kleinen Tomaten profitieren können, die Brote, Pizza und die Snack-Schale füllen!
Das wohl wichtigste für den Standort einer Tomatenpflanze ist die Sonne. So wünschen die Nachtschattengewächse sich einen sonnigen und warmen Standort – so auch deine Strauchtomaten. Neben der angemessenen Wärme und Helligkeit solltest du darüber hinaus darauf achten, dass deine Tomatenpflanzen zuverlässig gegen Regenwasser von oben geschützt sind und einen Windschutz erhalten.
Auch, wenn du deine Tomatenpflanzen vor Wind schützt, darf es am Standort der Strauchtomaten luftig sein. Setzt du die Pflanzen stattdessen zu nah aneinander, beginnt die Luft, sich zu stauen. Somit staut sich auch die Luftfeuchtigkeit und Pilzerkrankungen haben es deutlich leichter, deine Pflanzen zu befallen.
Suche dir einen sonnigen Platz auf deinem Balkon für die Strauchtomaten aus. Im Idealfall ist bereits dein gesamter Balkon gen Süden ausgerichtet.
Eine Direktaussaat im Freiland der Strauchtomaten-Samen wird nicht empfohlen. Stattdessen kannst du die Saison mit einer Vorzucht früher beginnen und gehst gleichzeitig sicher, dass die Jungpflanzen deiner Strauchtomaten sicher und behütet aufwachsen können. Mit der Aussaat und der Aufzucht von Strauchtomaten in Innenräumen kannst du bereits im Februar oder März beginnen und gehst dabei folgendermaßen vor:
Du hast einige Strauchtomaten aus Saatgut gezogen und bist nun so weit, dass die Pflanzen im Balkonkasten, im Topf, im Kübel oder draußen im Beet stehen? Dann kommt es ab diesem Zeitpunkt auf deine Pflege an! Mit der richtigen Pflege ist eine große und schmackhafte Ernte nahezu garantiert. Nachfolgend erklären wir dir, wie du Strauchtomaten am besten pflegst!
Da die Früchte deiner Strauchtomaten hauptsächlich aus Wasser bestehen, solltest du deine Nachtschattengewächse gründlich und regelmäßig gießen. Einmal täglich solltest du also die Feuchtigkeit im Substrat deiner Tomatenpflanzen beurteilen und gegebenenfalls neues Wasser hinzugeben. An besonders heißen Tagen solltest du sogar einmal morgens und einmal abends gießen. Darüber hinaus gilt es beim Gießen, folgendes zu beachten:
Auch, wenn Strauchtomaten kompakter wachsen als ihre Verwandten, die Stabtomaten, zählen sie dennoch zu den Starkzehrern. Das bedeutet, dass deine Strauchtomaten immer wieder mit Nährstoffen versorgt werden möchten. Während du deine Tomatenpflanzen im Gewächshaus oder ins Beet pflanzt, genügt bereits das Anreichern des Substrats mit Viehmist oder Kompost. In der Kübelhaltung jedoch solltest du folgendermaßen düngen:
Auch, wenn wir wissen, dass Tomatenpflanzen regelmäßig ausgegeizt werden müssen, wenn ein Ernteerfolg stattfinden soll, ist dies bei Strauchtomaten nicht der Fall. Diese Sorte hat einen buschartigen Wuchs, was bedeutet, dass sie mehrtriebig wächst. Sobald ein Trieb jedoch einige Blätter und Blüten gebildet hat, stellt er das Wachstum ein. An den laufenden Trieben werden darüber hinaus laufend weitere Seitentriebe mit Blütenständen wachsen. Somit gibt es bei der Strauchtomate keine Geiztriebe im eigentlichen Sinne und du kannst die Pflanze ohne schlechtes Gewissen in alle Richtungen wachsen lassen.
Strauchtomaten gelten, wie alle anderen Tomatensorten auch als nicht winterhart. Das bedeutet, dass sie niedrige Temperaturen und Frost nicht aushalten können und somit über den Winter hinweg eingehen werden. Durch die kompakte Größe der Buschtomaten kannst du die fehlende Winterhärte mit etwas Geschick jedoch überlisten! Wer ein beheiztes Gewächshaus besitzt oder Platz im Haus für die Strauchtomate besitzt, der kann sich mit dem Überwintern im Innenraum versuchen! Folgende Tipps helfen dir beim Überwintern deiner Strauchtomate:
In der Regel fällt der Ernteertrag deiner Strauchtomaten etwas geringer aus als du es gegebenenfalls von Stabtomaten oder Fleischtomaten gewohnt bist. Dennoch kannst du dich auf die Ernte deiner Strauchtomaten freuen, denn die Früchte schmecken besonders aromatisch!
Du kannst die Strauchtomaten ernten, sobald diese nicht mehr grün sind, sondern die jeweils sortentypische Färbung (gelb oder rot) aufweisen. Löse die einzelnen Früchte ganz einfach mit den Fingern von der Rispe. Du kannst die Strauchtomaten direkt genießen oder sie in deiner Küche lagern. Lege die Tomaten jedoch am besten separat hin, denn die Früchte enthalten Ethylen, welches den Reifeprozess anderer Gemüsesorten beschleunigt.
Auch bei der Strauchtomate ist die Sortenvielfalt groß und du hast eine freie Wahl zwischen verschiedenen Fruchtfarben und Wuchshöhen. Nachfolgend werden dir also die beliebtesten Strauchtomatensorten genauer vorgestellt:
Wie du in diesem Beitrag gelernt hast, kannst du selbst mit niedrigem Platzangebot oder sogar ohne Balkon von selbst gezogenen Tomaten profitieren! Hole also auch auf deinen Balkon oder in deine Küche eine Strauchtomate und freue dich über viele kleine, rote und runde Früchte voller Geschmack! Erfahre noch mehr über die verschiedenen Tomatensorten und lies dir dafür unseren Beitrag zu den Hängetomaten durch!