Viele Tomatensorten können in luftigen Höhen bis zu über zwei Metern wachsen. Dafür benötigen sie aber eine Stütze, an der sie regelmäßig fixiert werden, da Tomaten keine Haftorgane besitzen. Mit Rankhilfen kannst du sicherstellen, dass Tomaten sich optimal entfalten und gesund bleiben. Doch wie genau funktionieren Rankhilfen für die Tomatenpflanze konkret und worauf ist bei der Auswahl zu achten? Was du über Tomatenstützen alles wissen solltest, erfährst du hier.
Eine der am meisten verbreiteten Rankhilfen sind Stäbe aus verschiedenen Materialien. Daran können Tomaten wunderbar nach oben klettern. Denn würden sie ohne Rankhilfe wachsen, würden sie in sich zusammenfallen und auf der Erde entlang wachsen. Sie könnten nicht abtrocknen und würden anfällig werden für Pilzkrankheiten wie die Kraut- und Braunfäule oder Schädlinge wie Schnecken. Du kannst dabei unter einer Reihe an Stabmaterialien wählen:
Wichtig ist, die Stäbe beim Auspflanzen gleich miteinzuarbeiten. Sie müssen wirklich gut und tief verankert werden, denn so eine Tomatenpflanze entwickelt im Laufe des Sommers ein ziemliches Gewicht. Auch muss der Stab dem Wind standhalten können. Zum Fixieren der Ranke kannst du dann Bindfaden, Bast, Draht oder Klammern verwenden. Sieh dir die Pflanzen regelmäßig an und befestige neue Triebe und Fruchtansätze rechtzeitig am Stab.
Im Topf am Balkon kannst du nicht nur kleinere Busch- oder Zwergtomaten kultivieren, auch nach oben wachsende Tomatensorten zieren Terrassen und Loggias. Doch diese benötigen einerseits natürlich größere Kübel oder Pflanzkästen und andererseits Rankhilfen. Entweder du verwendest ebenfalls Tomatenstäbe oder du hast die Möglichkeit alternative Rankhilfen zu verwenden. Deine Gärtnerei hat im Regelfall eine große Auswahl davon. Dazu zählen etwa:
Diese Konstruktionen dienen gleichzeitig als Stütze und als Dekor. Es gibt sie ebenfalls aus verschiedenen Materialien und haben den Vorteil, dass du sie auch noch zu einem späteren Zeitpunkt anbringen kannst.
Wie wir schon in der Einleitung gesagt haben, sind Tomaten keine Kletterpflanzen. Das heißt sie haben keine Haftorgane. Deshalb benötigen sie eine Kletterhilfe. Dabei ist es wichtig sehr vorsichtig vorzugehen, da die Triebe recht empfindlich sind. Beim Anbinden gibt es dann verschiedene Möglichkeiten:
Die Art und Weise, wie du deine Tomaten bei ihrem Wachstum stabilisierst, ist also insbesondere vom Standort und von der Tomatensorte abhängig. Während ein- bis zweitriebige Tomatensorten mit einer Schnur oder einem Stab glücklich sind, benötigen verzweigte Tomaten ein Gitter, ein Ranknetz oder eine Säule.
Wenn du deine Tomaten im Freien ziehst, kannst du dir auch schnell aus zirka 2,5 Meter langen Bambus-, Haselnuss oder Weidenstäben eine Rankhilfe selbst bauen, die sicher länger als ein Jahr hält. Dabei gehst du wie folgt vor:
So erhältst du die Möglichkeit entweder eine Tomatenpflanze pro Stange hochzuleiten oder alternativ die Tomatenpflanzen mittig unter das ‚Zelt‘ zu setzen und über Schnüre hochzuziehen, die an der Querstange befestigt werden. Auch kannst du noch zusätzlich ein Spalier zwischen den Stangen oder mittig anbringen.
Mit wenigen Handgriffen setzt du die Voraussetzungen, damit deine Jungpflanzen zu stattlichen Tomatenranken heranwachsen können. Achte dabei immer darauf, dass du die Tomatentriebe regelmäßig befestigst und so die Pflanzen gut abtrocknen können. Willst du dich weiter in das Thema vertiefen, lies auch die Artikel zur Tomatenerde und zum richtigen Pflanzabstand.