Wenn Hobbygärtner eines nicht haben können, dann ist das der Schädlingsbefall an ihren Gemüsepflanzen. So sind vor allem die Blattläuse eine destruktive Macht, wenn sie deine Tomatenpflanzen einmal erreicht haben. Wir erklären dir in diesem Beitrag also, wie du einen Befall deiner Tomaten mit Blattläusen behandelst und einem solchen Szenario am besten vorbeugen kannst!
Wieso befallen die gemeinen Blattläuse eigentlich deine Tomatenpflanzen? Wer Blattläuse an seinen Tomaten entdeckt, der will in der Regel schnell handeln. Doch ein einmaliges Entfernen der Blattläuse von Blättern und Trieben wird keine endgültige Lösung darstellen. Stattdessen gilt es, die Hauptursache für das Auftreten der Schädlinge zu finden. Insbesondere die nachfolgenden Gründe kann es haben, wieso dein Nachtschattengewächs von Blattläusen befallen wurde:
Wenn du die winzigen, grünen, schwarzen oder braunen Blattläuse in kleiner oder großer Schar auf den Blättern, Stängeln, Blütenständen und Trieben deiner Tomatenpflanzen entdeckst, dann gilt es, schnell zu handeln. Neben der Behebung des unterliegenden Pflegefehlers solltest du auch die Schädlinge zügig bekämpfen. Hierfür musst du nicht direkt zu Spritzmitteln oder chemischen Pflanzenschutzmitteln greifen, sondern kannst einfache Haushaltsmittel verwenden:
All diese Hausmittel zur Bekämpfung von Blattläusen auf deinen Tomatenpflanzen haben gemein, dass sie auf einer Wasser-Basis arbeiten. Wie du bereits bestimmt weißt, mögen die Blätter der Tomatenpflanzen es nicht, immer wieder benässt zu werden. Wird das Laub zu häufig nass und kann nicht richtig abtrocknen, kann es sein, dass du von dem Problem der Blattläuse zu dem Problem der Braunfäule übergehst – einem Pilzerreger, der sich besonders gerne auf die feuchten Tomatenblätter setzt und deine Ernte zerfrisst.
Wenn du also Angst hast, dass deine Tomate unter der Braunfäule leiden könnte und deswegen die Pflanze nicht noch mehr benässen möchtest, kannst du stattdessen zu Urgesteinsmehl greifen. Hierbei handelt es sich um gemahlenes Sedimentgestein, welches in der biologischen Landwirtschaft eine breite Anwendung hat. Trage das Puder einfach in den Morgenstunden auf die Stellen, die von Läusen befallen sind und wiederhole diesen Vorgang, bis du keine Blattläuse mehr entdecken kannst. Auch Algenkalk oder Holzkohleasche hat einen ähnlichen Effekt.
Eine hohe Diversität an Insekten in deinem Garten ist mitunter der beste Schutz vor einem Befall mit Schädlingen. So befinden sich in einem artenreichen Garten viele Fressfeinde der Blattlaus, die gleichzeitig deinen Tomatenpflanzen nicht schaden. Zu den natürlichen Fressfeinden der Blattlaus – und somit zu den Nützlingen - gehören:
Auch Vögel, wie der Hausrotschwanz, die Meise, der Sperling, der Stieglitz, der Laubsänger sowie der Kleinspecht naschen gerne an den Blattläusen auf deiner Tomatenpflanze. Insbesondere jedoch Marienkäfer und Schlupfwespen sind die wahren Feinde der Blattläuse. Du kannst die Insekten tatsächlich im Fachhandel erwerben und in die Nähe deiner Tomatenpflanzen aussetzen – für eine besonders natürliche Schädlingsbekämpfung!
Der größte Schutz für deine Tomatenpflanzen vor dem Auftreten von Schädlingen wie Blattläusen ist die passende Pflege. So beugst du einem Blattlausbefall enorm vor, wenn du die folgenden Pflegemaßnahmen ergreifst:
Hast du einmal Blattläuse an deinen Tomaten entdeckt, gilt es, schnell zu handeln! Nicht nur die Schädlinge an sich sollten bekämpft, sondern auch der unterliegende Pflegefehler behoben werden, der die Pflanze geschwächt hat. Erfahre noch mehr zur Pflege deiner Tomatenpflanzen mit den richtigen Mitteln und somit zur Vorbeugung von Schädlingsbefällen und lies dir dafür unseren Beitrag zu den Tomaten im Freiland durch!