Die Gattung der Hortensien (Hydrangeaceae) besteht aus einer großen Gruppe verschiedener Arten. Sie stammen ausnahmslos von den Kontinenten Amerika oder Asien und sind fast ausschließlich sommergrüne Sträucher, die im Winter ihre Blätter abwerfen, um in jeder Saison Platz für neue zu machen! Der Star unter ihnen ist die aus Japan stammende Bauernhortensie (Hydrangea macrophylla). Sie ist in letzter Zeit durch das starke Wachstum bei geringem Pflegeaufwand bekannt geworden. Des Weiteren entwickelt sie kugelförmige Blütenbälle, welche die Pflanze zu einem Blickfang verwandeln. Dabei handelt es sich um Scheinblüten, potente Blüten zur Samenvermehrung sind, wesentlich kleiner und im Zentrum von Tellerhortensien sehr gut zu erkennen.
Die verschiedenen Hortensienarten unterscheiden sich in vielen Hinsichten, wie Blütenbildung, Wuchshöhe, Standortbestimmungen und Nährstoffversorgung. Hier findest du eine Übersicht der verschiedenen Hortensien-Sorten.
Bauernhortensien (Hydrangea macrophylla) haben eine Wuchshöhe von 100 bis 150 Zentimetern, die Wuchsbreite beträgt üblicherweise 100 bis 130 Zentimeter. Mit der entsprechenden Nährstoffversorgung kann die Hortensie auch bis zu 200 Zentimeter breit werden. Der Farbpalette von Bauernhortensien erstreckt sich von schlichtem Weiß, über tiefes Rosa bis hin zu einem Rotton. Eine Besonderheit der Bauernhortensie lautet, dass ihre Blüten mit der richtigen Düngung blau gefärbt werden können. Durch die kalium- und stickstoffhaltige Düngung mit Alaun verändert sich die Blütenfarbe.
Bauernhortensien entwickeln ihre Blütenknospen bereits am alten Holz, sodass sie, je nach Sorte, im Juni anfangen zu blühen. Folgende Bauernhortensien-Arten mit ballförmigen Blüten gibt es:
Folgende Bauernhortensien-Arten haben tellerförmige Blütenstände:
Rispenhortensien sind durch ihre kegelförmigen Blütenstände bekannt und können bis zu zwei Meter groß werden. Die Blüten sitzen am Ende von langen Trieben, die bei starken Winden brechen können, daher sollte die Pflanze windgeschützt stehen. Da die Pflanze im Vergleich zu anderen Hortensien-Sorten am neuen Gehölz Knospen bildet, kann sie im Frühjahr geschnitten werden, dieser Rückschnitt fördert die Verzweigung der Triebe.
Hortensienarten gehören zu den beliebtesten und am weitesten verbreiteten Pflanzen in deutschen Gärten. Eine davon ist die "Schneeballhortensie", die durch ihre außergewöhnliche Robustheit besticht und absolut unempfindlich gegen Frost ist.
Sie hat große Blüten, die aufgrund ihres Gewichts herabhängen, wenn sie an dünnen Zweigen wachsen. Ein regelmäßiger Rückschnitt ist für ein gesundes Wachstum notwendig, da die Pflanze sonst absterben könnte.
Ein Markenzeichen dieser Hortensien-Art sind die eichenblattförmigen Blätter und ihr angenehmer Duft. Die Blütenbildung geschieht im Vorjahr, daher sollte diese Pflanze im Frühjahr nicht stark geschnitten werden, ansonsten kann die Blüte für das nächste Jahr ausfallen. Im Herbst verfärben sich die Blütenstände, was die Pflanze attraktiver wirken lässt.
Diese Hortensien-Art ist eine der wenigen, die von Anfang bis zum Ende der Blütephase zweifarbige Blütenstände besitzt. Die Blüten sind Schaublüten und können nicht zur Vermehrung genutzt werden. Sie ist auch als Fellhortensie bekannt, da ihre Blätter eine leichte Blattbehaarung haben. Bei optimalen Bedingungen kann die Hortensie bis zu drei Meter groß werden. In frostigen Zeiten sollte die Samt-Hortensie in ein Winterquartier gestellt werden, da sie nicht winterfest ist.
Wenn Efeu und andere Kletterpflanzen zu langweilig sind, haben wir die perfekte Lösung: Kletterhortensien. Sie schmücken triste Fassaden und Zäune mit ihrem grünen Blattwerk und weißen Blütenrispen. Alternativ kann sie auch als Bodendecker erzogen werden. Die Knospenbildung geschieht im Herbst, daher sollten die Knospen den Winter über geschützt werden. Wenn die Knospen den Winter nicht überleben, wird die Kletterhortensie im nächsten Jahr keine Blüten tragen.
Der Name geht auf die letzten Jahrhunderte zurück, als man die Süße in den Blättern dieser Hortensien-Art entdeckte. Tatsächlich enthält sie einen starken Süßstoff, der 250 Mal stärker ist als herkömmlicher Zucker. In Asien wächst die Tee-Hortensie meistens wild, in Deutschland hingegen wird sie von Gärtnern und Teeliebhabern in ihrem Garten gepflanzt.
Optisch ähnelt sie der Teller-Hortensie, dabei hat die Tee-Hortensie kleinere Blüten. Sie ist sehr winterhart und überlebt auch harte Frostnächte. Mit der richtigen Düngung, können ihre Blüten blau gefärbt werden.
Zusammengefasst gibt es viele verschiedene Hortensiensorten mit individueller Blütenfarbe, Blühzeit, und Wuchseigenschaften. Wir hoffen, dass wir dich bei der Auswahl einer Hortensienart unterstützen konnten. Falls du mehr über die Pflege, oder das Düngen von Hortensien herausfinden möchtest, kannst du in der Pflanzenschule mehr darüber erfahren. Wir haben uns nicht nur auf Hortensien spezialisiert, sondern auch umfassende Pflegeanleitungen zu Orchideen oder Lavendel verfasst.