Spätestens, wenn deine Sonnenblumen im Beet im Garten oder in Töpfen auf dem Balkon beginnen, ihre Blätter und Köpfe hängenzulassen, ist es an der Zeit, zu gießen! Tatsächlich kannst du schlappe und müde Sonnenblumen aber auch ganz vermeiden, wenn du ihnen regelmäßig die richtige Menge Wasser zuführst. Wir erklären dir, wie genau du deine Sonnenblumen gießen solltest, damit du kräftige und gesunde Blumen erhältst!
Sonnenblumen sind keine heimischen Pflanzen in unserer Region und wurden damals von spanischen Seefahrern vom amerikanischen Kontinent nach Europa mitgebracht. In den Regionen, aus welchen die Sonnenblume also ursprünglich stammt, herrscht ein warmes Klima mit viel Sonneneinstrahlung. Das warme und sonnige Klima sorgt dafür, dass der Boden schnell austrocknet, wodurch die Sonnenblumen täglich Wasser benötigen.
In unserem Klima ist es nicht das ganze Jahr über warm. In den Monaten des Sommers jedoch erhalten wir ein Klima, das nah an die Verhältnisse in Mittel- und Südamerika herankommt. Genau in dieser Zeit wachsen und blühen deine Sonnenblumen im Garten. Dadurch, dass die Pflanzen in ihren großen Blättern und riesigen Blüten Wasser speichern können, benötigen sie eine gute Portion davon – und das täglich! Im Idealfall gießt du deine Sonnenblumen einmal am Tag morgens, bevor die ganz starke Sonne vom Himmel strahlt. An besonders heißen und trockenen Tagen solltest du deine Helianthus-Pflanzen sogar zweimal täglich gießen – dies am besten morgens und am späten Nachmittag oder Abend.
Die Sonnenblumen haben zwar einen hohen Wasserbedarf, zu viel Wasser mögen sie aber auch nicht. Somit solltest du auf den Standort und die Bodenbedingungen achten, damit deine Sonnenblumen gut gedeihen können. Findest du einen lehmigen und undurchlässigen Boden in deinem Beet vor, solltest du diesen dringend auflockern und gegebenenfalls Sand in die Pflanzlöcher geben, in welche du deine Sonnenblumen-Pflänzchen setzt. So vermeidest du die Bildung von Staunässe, die den Wurzeln deiner Sonnenblumen schaden würde.
Sonnenblumen lassen sich nicht nur im Beet oder Freiland anpflanzen, sondern eignen sich ebenfalls für die Kultivierung im Topf oder Pflanzkübel. Insbesondere dann, wenn du nur über einen Balkon oder eine kleine Terrasse verfügst, handelt es sich um eine sinnvolle Lösung, kleinere Sonnenblumen-Sorten in Töpfen anzupflanzen. Hier gibt es auch viele winterharte und somit mehrjährige Sonnenblumen-Arten! Schaue dir doch einmal unseren Beitrag zu den winterharten Sonnenblumen an und erfahre mehr über den richtigen Standort bei Kälte!
Wichtig für das Gießen deiner Sonnenblumen im Topf zu wissen ist, dass die Pflanztöpfe und -Kübel zwingend ein Drainageloch aufweisen und zusätzlich auf einem Untersetzer positioniert sein sollten. Du kannst den Boden der Töpfe zusätzlich mit Tonscherben füllen, da diese Wasser aufnehmen und speichern und das Entstehen von Staunässe vermeiden.
Überprüfe zusätzlich mit dem Finger, wie feucht oder trocken die Erdschichten sind und gieße mindestens einmal täglich deine Sonnenblumen im Topf, damit es den Pflanzen gutgeht. Da Sonnenblumen Starkzehrer sind, kannst du sie im Topf ein- bis zwei Mal pro Woche mit etwas Flüssigdünger beim Gießen versorgen. Auch Kompost ist je nach Art und Lage der Pflanzen eine gute Option. Bereits direkt nach der Aussaat kannst du etwas Dünger hinzumischen.
Die Sonnenblume ist nicht nur durch ihre Sonnenblumenkerne bekannt, aus welchen sich wertvolles Sonnenblumenöl herstellen lässt – die großen Blumen mit ihren gelben Blüten bieten auch Insekten und Vögeln reichlich Nahrung, während sie deinen Garten automatisch verschönern. Erfahre in unserem Beitrag zum Düngen der Sonnenblumen, wie du die hübschen Pflanzen nicht nur mit Wasser, sondern auch mit Nährstoffen pflegst und so das Wachstum deiner Sonnenblumen förderst!