Die Sonnenblume (Helianthus annuus) gilt als eine beliebte Pflanze in den warmen Sommer-Monaten. Der Blütenkopf der Korbblütler-Pflanze, welcher fast schon an eine Sonne erinnert, erfreut nicht nur Bienen und Hummeln, sondern auch den Gärtner oder die Gärtnerin, denn aus ihm lassen sich leckere Sonnenblumenkerne gewinnen. Erfahre hier, wie du Sonnenblumen ohne ein großes Beet auf dem Balkon anpflanzen kannst – mit unseren Tipps!
Helianthus ist nicht einfach gleich Helianthus! Bei der Sonnenblume wird von bis zu 67 unterschiedlichen Arten gesprochen. Am bekanntesten ist dabei wohl die Helianthus annuus, welche eine besonders stabile und große Sonnenblume darstellt und eine Höhe von 200 Zentimetern erreichen kann. Damit diese Sonnenblumen-Art jedoch so hoch und groß wachsen kann, benötigen ihre Wurzeln ausreichend Platz im Boden. Je mehr Platz die Wurzeln der Sonnenblume erhalten, desto höher ist auch die Wuchshöhe der Pflanzen.
Ist dieser Platz nicht gegeben, zum Beispiel, weil du nur über einen Balkon oder eine kleine Terrasse verfügst, musst du nicht verzweifeln! Du kannst dennoch Sonnenblumen anbauen und ihren Anblick genießen. Jedoch solltest du im Falle des Platzmangels nicht unbedingt zu großen Sorten greifen, sondern zu Sonnenblumen-Sorten, die kleiner wachsen und somit auch unter der Erde weniger Platz für ihre Wurzelbildung benötigen. Beliebte kleinwüchsigere Sorten der Helianthus sind:
Wie der Name der Helianthus-Pflanzen bereits voraussagt, benötigen Sonnenblumen vor allem eines für ein gutes Wachstum: Sonne. Der Standort deiner Sonnenblumen im Topf sollte somit auf jeden Fall sehr sonnig und warm sein. Darüber hinaus solltest du darauf achten, dass deine Sonnenblumen auf dem Balkon oder auf der Terrasse nicht in direkter Zugluft stehen, denn das mögen die Blumen überhaupt nicht. Sobald deine Sonnenblumen ausgewachsen sind und schwere Blütenköpfe gebildet haben, kann der Wind deine Pflanzen sogar umknicken und sie somit verletzten.
Damit deine Sonnenblumen auch auf dem Balkon in Töpfen gedeihen können, benötigst du zunächst passende Kübel. Diese Töpfe sollten möglichst groß und tief sein und reichlich Drainage-Löcher beinhalten, denn Sonnenblumen vertragen Staunässe nicht sehr gut. Auch die Verwendung von Balkon-Kästen ist möglich, jedoch nur dann, wenn diese ausreichend Platz bereitstellen.
Gleichzeitig ist bei der Pflege deiner Sonnenblumen in Töpfen zu beachten, dass diese immer ausreichend Wasser erhalten sollten. An regenfreien Tagen solltest du deine Helianthus-Pflanzen also mindestens einmal am Morgen und gegebenenfalls noch einmal am Abend oder späten Nachmittag mit Wasser versorgen.
Auch die Nährstoffe dürfen nicht fehlen! Damit deine Sonnenblumen im Kübel prächtig gedeihen, solltest du sie mindestens einmal, wenn nicht sogar zweimal in der Woche mit Blumendünger versorgen und sie so im Wachstum unterstützen. Anstatt Dünger zu kaufen, kannst du alternativ auch Brennnessel-Jauche ansetzen oder Hornspäne sowie Kompost verwenden.
Die Sonnenblume gehört zu den Pflanzen, die als Starkzehrer gelten. Das bedeutet, dass die Blume viele Nährstoffe benötigt und diese aus dem Boden zieht. Tatsächlich ist deiner Sonnenblume grundlegend nicht wichtig, in welchem Substrat sie wächst, du kannst sie also in viele sonnigen Ecken in deinem Garten anpflanzen oder gewöhnliche Blumen- oder Gartenerde in deine Pflanzgefäße geben.
Bereits beim Einpflanzen deiner Sonnenblumen jedoch ist es wichtig, dass ausreichend Nährstoffe vorhanden sind. Die Helianthus-Pflanzen können ohne ausreichend Energie aus Mineralien und Nährstoffen einfach nicht gut und ausgiebig wachsen.
Juckt es dich nun auch schon in den Fingern, deinen Balkon oder deine Terrasse mit den gelben Sonnenblumen in Töpfen zu verschönern? Dann erfahre in unserem Beitrag zum Aufbau der Sonnenblume, wie genau sich Sorten wie die Sunbelievable zusammensetzt. Auch zum perfekten Standort, selbst auf einem kleinen Balkon, haben wir genau die richtigen Tipps für dich. So fällt es dir leicht, die Sonnenblume auch außerhalb des Gartens zu kultivieren.