In einem tönernen Übertopf kommt die edle Orchidee nicht so gut zur Geltung. Wir alle wollen unsere schönste Orchidee zur Schau stellen. Setze deine Pflanze in ein Glas um, damit die Wurzeln Licht bekommen und das Leben darin gedeihen kann! Lies hier, wie du das richtig durchführst und deine Orchidee im Glas pflegst!
Das Umtopfen in ein neues Pflanzgefäß mit frischer Erde kann für jede Orchidee stressig sein. Um zu verhindern, dass die Orchideen einen Kulturschock erleiden, solltest du den Wechsel in einem Glas nicht mitten in der Blütezeit vornehmen. Du solltest warten, bis deine Pflanze sich in einer Ruhephase befindet.
Das optimale Zeitfenster für das Umtopfen deiner Orchidee ist das Ende des Winters. In der Zeit ist es nicht zu kalt und die Triebe deiner Orchidee sind noch nicht wieder erschienen, da dies in der Regel mit Beginn des Frühlings geschieht.
Wähle eine Glasvase, die der Größe und Form deines bisherigen Topfes entspricht.
Gieße oder tauche deine Orchidee am Vortag mit Wasser, damit die Luftwurzeln schön geschmeidig sind.
Stabilisiere die Orchidee mit einer Hand im Glas und beginne mit dem Einfüllen des groben Substrats. Drücke die Oberseite des Gefäßes leicht nach unten, damit alle Stücke gleichmäßig in der Orchideenerde verteilt sind. Sobald die Luftwurzeln mit Erde bedeckt sind, bist du fertig!
Die idealen Bedingungen für Orchideen im Glas sind eine hohe Luftfeuchtigkeit, viel Licht, aber keine direkte Sonne (erfahren hier, was du bei Sonnenbrand tun kannst). Im Allgemeinen ist es am besten das Glas mit deiner Orchidee an einem Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung aufzustellen. Zum Beispiel könntest du sie an einem Ost- oder Westfenster aufstellen. Der Wintergarten und das Gewächshaus sind in der Regel gute Standorte, an denen deine Pflanze das ganze Jahr über gedeihen können, ohne zu überhitzen.
Um die besten Ergebnisse zu erzielen, darf beim Gießen von Orchideen keine Staunässe entstehen. Das Praktische an der substratfreien Erde ist, dass du die Wurzeln immer im Auge behalten kannst. So lässt sich leicht feststellen, ob die Wurzeln zu nass sind. Während ihrer Wachstumszeit sollten diese Pflanzen ein- bis zweimal pro Woche gründlich mit Regenwasser bzw. kalkarmen Leitungswasser gegossen werden.
Um deine Orchideen glücklich und gesund zu halten, solltest du ein Gefäß 30 Minuten lang mit Wasser füllen, bevor du es abgießt. Während der Ruhezeit solltest du das Gießen deiner Orchidee auf alle 2 Wochen beschränken. Um die Luftfeuchtigkeit zwischen den Güssen zu erhöhen, kannst du deine Pflanzen mit einem feinen Nebel aus pflanzenverträglichem, weichem Wasser besprühen. Achte nur darauf, dass du keine überschüssige Wasser in die Blattachseln gibst. Dies führt mit der Zeit zum Verfaulen der Wurzeln deiner Orchidee.
Um deine Orchideen gesund zu halten, ist es wichtig, dass deine Pflanze regelmäßig gedüngt werden. Die allgemeine Regel, wann und wie viel Orchideen gedüngt werden sollte, lautet: Schwache Orchideen brauchen während der Wachstumsperiode (meist im Sommer) alle zwei Wochen Nahrung. Ruhende Orchideen benötigen dagegen in den Wintermonaten in der Regel überhaupt keine zusätzliche Fütterung. Auch wenn eine Orchidee gerade erst in ein Gefäß ohne Substrat gesetzt wurde, solltest du vier bis sechs Wochen warten, bevor du mit dem Düngen beginnst.
Die Orchideenkultur im Glas ist eine einfache Methode, um deine Orchideen das ganze Jahr über lebendig und gesund zu halten. Sie ist einfach, kostengünstig und braucht nicht viel Platz, was diese Methode für Hobbygärtner und -gärtnerinnen gleichermaßen geeignet macht.
Werden die Blätter deiner Orchidee gelb? Dann schaue dir diesen Artikel an. Des Weiteren können wir dir bei klebrigen oder gänzlich abgefallenen Blättern helfen. Falls du auf der Suche nach Orchideenarten mit kleinen Blüten bist, haben wir hier eine Auflistung für dich.