Es gibt etwa 25.000 verschiedene Orchideenarten, viele sind Zuchtformen, die auf die Kultivierung in Innenräumen spezialisiert wurden. So wurde die Orchidee zu einer der beliebtesten Zimmerpflanzen weltweit. Doch auch bei diesen Arten gibt es große Unterschiede und nicht alle sind einfach zu pflegen. Im Folgenden werden die anfängerfreundlichen Orchideen aufgelistet; diese sind besonders widerstandsfähig.
Die Anfänger-Orchidee schlechthin ist die Phalaenopsis; auch Schmetterlings- oder Nachtfalterorchidee genannt. Sie gibt es in unterschiedlichen Größen und Farben zu kaufen und sind meist recht günstig zu finden. Sie werden in riesigen Mengen gezüchtet und überschwemmen den Markt. Diese Orchidee benötigen sehr wenig Pflege, bieten aber einen atemberaubenden optischen Reiz. Folgendes gibt es bei Phalaenopsis zu beachten:
Die Dendrobium Orchidee ist vom Pflege-Aufwand mit der Phalaenopsis zu vergleichen. Beide sind sehr gut für Anfänger geeignet. Die Kreuzung aus beiden Arten, Dendrobium phalaenopsis, begeistert mit kleinen Stämmchen und großer Blütenpracht am Ende des Stiels. Für mehr Abwechslung auf der Fensterbank eignet sich Dendrobium nobile, deren Stämmchen durchgehend mit Blüten und Blättern besetzt ist.
Der einzige grundlegende Unterschied zwischen Dendrobium und Phalaenopsis ist, dass Dendrobium eine Winterpause benötigt, um anschließend neu auszutreiben. Nach der Blütezeit sollte diese Orchidee kühler, bei etwa 15-18 Grad Celsius stehen; nachts sollte die Temperatur weiter auf 10°C bis 12°C heruntergesetzt werden. Während der Winterruhe sollte sie extrem sparsam gegossen werden. Regelmäßiges Besprühen schützt die Orchidee vor Vertrocknung. Auch das Düngen sollte in dieser Zeit eingestellt werden. Wassergabe, normale Temperaturen und Düngung sollten erst wieder erhöht werden, wenn Dendrobium einen frischen Austrieb zeigt.
Die Miltonia und Miltoniopsis Orchideen sind ebenfalls pflegeleicht, jedoch etwas komplizierter als eine Phalaenopsis. Miltoniopsis ist eine aus der Miltonia gezüchtete Multihybrid-Orchidee und trägt besonders große Blüten, die Stiefmütterchen ähneln. Beide haben etwa die gleichen Ansprüche:
Wenn du deine Orchidee mitten im Winter kaufst, musst du mit einem Kälteschock rechnen. Schon ein paar Minuten bei Temperaturen unter 10 Grad Celsius können der Pflanze auf dem Heimweg erhebliche Probleme und Gefahren bereiten! Am besten wickelst du die Orchidee und ihre Wurzeln in Folie oder Papier ein, um sie vor kalten Luftströmen zu schützen. Nach dem Umtopfen deiner Orchidee solltest du sie ein paar Wochen lang nicht düngen. Alle Orchideen benötigen spezielles Orchideensubstrat und dürfen nicht in herkömmliche Erde gepflanzt werden.
Es gibt verschiedene Arten von Orchideen, die besonders pflegeleicht und somit gut für Anfänger geeignet sind. Falls du mehr über die Phalaenopsis erfahren möchtest, haben wir den richtigen Artikel für dich. Auch die Cambria Orchidee ist eine gute Alternative zu den hier beschriebenen Arten.