Orchideen lieben Licht, aber sie sind empfindlich gegenüber direktem, intensivem Sonnenlicht. Auch Orchideenblätter können einen Sonnenbrand bekommen, der zwar unansehnlich aussieht, aber normalerweise nicht lebensbedrohlich für die Pflanzen ist.
Erfahre, wie du einen Sonnenbrand erkennen und welche Sonnenschutzmaßnahmen und Orchideenpflege du in Angriff nehmen kannst!
Wenn die Blätter deiner Orchidee mit Flecken, Streifen und Pusteln übersät sind, solltest du sofort eine Krankheit oder einen Befall durch Schädlinge vermuten. Was jedoch weniger bekannt ist, ist, dass auch die Sonne für diese Schäden am Laub verantwortlich sein kann! Steht die Pflanze an einem ungeeigneten Standort, sind die Symptome des Sonnenbrandes deutlich sichtbar.
Da Orchideen tropische Pflanzen sind, brauchen sie die Wärme, um zu überleben und zu gedeihen. Wenn es jedoch über einen längeren Zeitraum zu heiß oder zu feucht ist, beeinträchtigt dies die Fähigkeit ihrer Wurzeln, Nährstoffe zu transportieren. Dies kann letztendlich zum Tod der Pflanze führen.
In ihrem natürlichen Lebensraum, dem Regenwald, wollen Orchideen immer unter dem schützenden Blätterdach der Urwaldriesen wachsen. Denn wenn sie direkt der prallen Sonne ausgesetzt sind, können sie einen Sonnenbrand bekommen, der ihre Blätter und Wurzeln stark schädigen kann.
Die Flecken auf den Blättern können sich zu großen braunen Flächen zusammenschließen, die das ganze Blatt verbrannt aussehen lassen. Der Orchideen-Sonnenbrand befällt oft auch Blütenknospen und Blüten. Orchideenblüten, die lange Zeit der Sonne ausgesetzt waren, sehen verblasst aus und entwickeln oft eine rosa, rote oder braune Farbe. Orchideen können auch an ihren Wurzeln einen Sonnenbrand bekommen.
Wenn es sich um eine Pilz- oder Bakterieninfektion handelt, ist sie mit einem fortschreitenden Verlauf verbunden. Typisch für Sonnenbrände ist, dass die betroffenen Regionen des Laubes keine weiteren Veränderungen aufweisen.
Ein Sonnenbrand kann das Aussehen einer Orchidee beeinträchtigen. Schneide ein Blatt aber nicht ab, nur weil es verbrannt ist. Die grünen Teile betreiben immer noch Fotosynthese und werden irgendwann von selbst absterben, wenn sie sich vollständig zurückgezogen haben.
Bei der Wahl des perfekten Standortes und die besten Sonnenschutzmaßnahmen werden verschiedene Kriterien wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit berücksichtigt. Auch wenn die Anforderungen der einzelnen Arten an die Sonneneinstrahlung unterschiedlich sind, wollen sie alle von jeglicher Form von direktem Licht ferngehalten werden:
Damit der Blick auf die schönen Orchideen hinter einer durchsichtigen Fensterscheibe nicht versperrt wird, schützen an der Hauswand montierte ein- und ausfahrbare Markisen sie vor grellem Sonnenlicht.
Hast du das Gefühl, dass deine Orchidee einen Sonnenbrand bekommt, ohne dass sie draußen in der Sonne steht? Das könnte daran liegen, dass ihre Blätter auf einer Fensterbank stehen und eine Fensterscheibe berühren. In der Mittagshitze können sich Fensterscheiben so stark aufheizen, dass sie bei Pflanzen in der Nähe der Fenster schwere Verbrennungen verursachen.
Obwohl einige Orchideen volle Sonne vertragen, ist es wichtig zu wissen, wie viel Sonnenlicht deine Orchidee braucht. Außerdem solltest du deine Orchidee in den Wintermonaten von einem unbeheizten Fenster wegstellen, damit sie keinen Sonnenbrand bekommt. Wenn deine Orchidee eine rote oder rosafarbene Färbung annimmt, solltest du sie an einen schattigen Ort stellen. Sorgen dafür, dass sie viel Feuchtigkeit bekommt.
Du willst mehr über Orchideen wissen? Erfahre, wie du gegen Schädlinge an deiner Orchidee vorgehen kannst!