Wer träumt nicht von einer Ernte von knackigen und frischen Salatgurken? Doch was lässt sich machen, wenn kein großer Garten und schon gar kein Gewächshaus vorhanden ist? Wenn du über einen Balkon oder eine kleine Terrasse verfügst, kannst du Gurkenpflanzen in Kübeln anbauen! Wir erklären dir in diesem Beitrag, wie du bei der Pflanzung von Gurken im Topf vorgehst und was du beachten solltest!
Zunächst ist bei der Pflanzung von Gurken in Kübeln wichtig zu wissen, dass es sich bei diesen Gewächsen um Starkzehrer handelt. Das bedeutet, dass Gurkenpflanzen viele Nährstoffe benötigen, um gesund wachsen zu können und dir eine reiche Ernte zu liefern. Darüber hinaus sind viele Gurkensorten besonders großwachsende Pflanzen, die eine Rankhilfe benötigen. Dementsprechend solltest du dich vor der Pflanzung für die passenden Gurkensorten für die Kultivierung im Topf entscheiden.
Neben der Sorte ist selbstverständlich auch der Standort ausschlaggebend. So wünschen Gurkenpflanzen sich einen warmen und luftigen Standort mit reichlich Sonne. Es ist außerdem wichtig, einen geeigneten Pflanzabstand von mindestens 40 bis 50 Zentimetern einzuhalten, da Gurkenpflanzen schnell von Krankheiten und Schädlingen befallen werden, wenn sie zu eng aneinander stehen. Wähle somit lieber weniger Exemplare der Gurkenpflanze aus, anstatt viele Pflanzen eng nebeneinander zu setzen.
Aufgrund dessen, dass Gurkenpflanzen zu den Starkzehrern gehören, benötigen die Pflanzen eine Menge Nährstoffe in ihrem Substrat. Während die Wurzeln der Pflanzen im Freiland sich viele Nährstoffe aus dem Boden holen können, ist dies in einer Kübelhaltung nicht der Fall. Somit ist es wichtig, die Erde im Kübel mit reichlich reifem Kompost oder anderem organischen Dünger anzureichern, bevor du die Gurken in das Substrat pflanzt.
Darüber hinaus bietet es sich an, Töpfe mit einem hochwertigen Drainageloch zu verwenden und eine Drainageschicht aus Tonscherben, Sand, Kieseln oder Blähton auf dem Boden des Pflanzgefäßes zu verteilen. Gurken benötigen eine Menge Wasser und das Substrat sollte nicht vollständig austrocknen. Gleichzeitig darf jedoch auch keine Staunässe entstehen, denn diese kann dafür sorgen, dass die Wurzeln der Gurkenpflanzen abfaulen.
Ob im Freiland, im Gewächshaus, im Beet oder auf dem Balkon im Kübel – Gurkenpflanzen benötigen den passenden Standort sowie eine optimale Pflege, um dich mit ihren knackigen und frischen Früchten zu belohnen. Beachte also beim Standort sowie bei der Pflege deiner Gurken im Kübel die nachfolgenden Hinweise:
Sollte das Substrat in den Kübeln deiner Gurkenpflanzen ausgelaugt sein und nicht mehr auf Düngegaben reagieren, ist notwendig, deine Gurkenpflanzen umzutopfen. Hierfür benötigst du die folgenden Materialien:
Du kannst neben der wöchentlichen Düngegabe an deine Gurkenpflanzen im Kübel ebenfalls einen Langzeitdünger verwenden, den du bereits bei der Pflanzung oder beim Umtopfen in das Substrat einarbeitest. Es bietet sich darüber hinaus an, Gurkensorten auszuwählen, die vor allem für die Pflanzung im Kübel gezüchtet wurden. Hierzu zählen die Mini-Schlangengurke „Printo F1“ sowie die veredelte Snackgurke „Ministar F1“.
Gurken sind beliebte Pflanzen bei Hobbygärtnern, bringen dir jedoch nur dann eine gute Ernte, wenn du die Pflanzen optimal pflegst und mit dem richtigen Substrat versorgst – auch bei einer Aussaat im Kübel! Erfahre noch mehr über die Pflege deiner Gurkenpflanzen im Topf auf dem Balkon oder auf der Terrasse und lies dir dafür unseren Beitrag zu der Bekämpfung von den Spinnmilben-Schädlingen durch. Falls du zusätzlich mehr über die Parallele zur Tomate erfahren möchtest, dann schau dir gerne auch unsere Beiträge zum Anbau an.