Die Erntezeit von Gurken beginnt im Sommer. An den Pflanzen reifen zahlreiche Früchte heran. Es gilt vorsichtig zu sein bei der Gurkenernte, denn wenn du deine Gurken einfach abpflückst, kannst du deiner Pflanzengurke schaden oder sie gar zerstören. Hast du eine oder mehrere Gurkenpflanzen und möchtest wissen, worauf es beim Ernten ankommt? Dann bist du hier genau richtig, denn wir zeigen dir, worauf du achten musst, wenn du deine Gurken erntest und geben dir Tipps, auch zur Aufbewahrung.
Gurken, auch Cucumis sativus genannt, gehören zu den beliebtesten Gemüsearten im Sommer. Bis in den Herbst hinein kannst du deine Gurken genießen, wenn du welche kultiviert hast. Allerdings gibt es bei der Ernte sowie auch bei der Lagerung ein paar Dinge, die du beachten solltest und auf diese werden wir in diesem Artikel eingehen. Folgenden Eigenschaften solltest du dabei im Blick behalten:
Wenn du deine Gurken frisch genießen möchtest, musst du deine Gurken früher ernten, wie wenn du sie einlegen möchtest. Gurken, die kleiner abgenommen werden, schmecken umso knackiger und das Fleisch schmeckt intensiver. Wir raten dir, die Früchte alle zwei bis drei Tage abzunehmen, um so die Bildung von neuen Blüten sowie auch neuen Früchten anzuregen. Am besten ernstest du deine Gurken lieber früher als zu spät.
Sollten sich im inneren bereits Kerne befinden, schneide diese heraus und verzehre deine Gurken mit der Schale, da sich in der Schale die meisten Vitamine befinden. Sie enthält das meiste Vitamin E, was deine Zellen vor freien Radikalen schützt und auch vor Sonnenschäden. Silizium ist auch in dem Gemüse enthalten, was für eine Straffung der Haut und des Bindegewebes sorgt.
Bei der Ernte kommt es auf die Sorte deiner Gurkenpflanze an. Solltest du Salatgurken kultiviert haben, so kannst du diese nach drei Wochen ernten, also etwa sieben bis zehn Wochen nach der Aussaat. Bei Einlegegurken kannst du circa acht Wochen nach der Aussaat ernten und das über etwa zwei Monate und zwischen Mitte August und Ende Oktober reifen Schälgurken an. Solltest du deine Gurken im Gewächshaus kultiviert haben, so kannst du sie bis zu drei Wochen früher ernten als, wenn du sie im Freiland gezüchtet hast.
Wenn du deine Gurken bei vorsichtigem Druck anfasst, sollten sie sich fest anfühlen, in der Mitte sowie auch an den Seiten. Deine Gurken geben auf Druck nach? Dann kannst du davon ausgehen, dass diese zu lange an den Trieben geblieben sind. Bei Salatgurken solltest du darauf achten, dass sie gleichmäßig ausgefärbt sind und eine glatte Haut besitzen und die Enden gerundet sind. Schälgurken sind pflückreif, wenn sich ihre Schale gelb färbt.
Gurken in ihrer Urform setzen auf Gift, damit sie nicht gefressen werden. Durch die Bitterstoffe, welche enthalten sind, kann es schlussendlich zu Magen-Darm-Beschwerden kommen, aber heutzutage werden Gurken auf Bitterfreiheit gezüchtet.
Wenn du deine Gurken im Gewächshaus kultivierst, dann sind diese immer frei von Bitterstoffen. Anders sieht das Ganze bei Freilandsorten aus. Diese können Bitterstoffe entwickeln, wenn sie Stress stehen. Hierzu kann es kommen, wenn deine Gurkenpflanzen Hitze ausgesetzt sind, Wassermangel leiden oder durch Temperaturschwankungen. Gieße deshalb auch nur mit angewärmten Wasser deine Gurken, damit sie keinen Kälteschock erleiden. Sollten deine Gurken bitter schmecken, verzehre sie nicht. Es kann helfen, wenn du den oberen Teil entfernst, denn meistens ist das der Teil, welcher nicht genießbar ist.
Achte beim Kauf darauf, bitterstofffreie Sorten zu kaufen. Sollten grobe Fehler in der Pflege passieren, so werden deine Gurken höchstens leicht bitter. Auch haben diese Sorten durch F1-Hybriden eine hohe Krankheitsresistenz und bringen zudem auch noch viel Ertrag.
Bei der Ernte deiner Gurken raten wir dir Handschuhe anzuziehen. Dadurch vermeidest du Verletzungen durch die rauen Blätter. Zum Abschneiden solltest du eine scharfe Schere verwenden, damit eine glatte Bruchstelle entsteht, welche keine ausgefransten Ränder hat und die Stellen dadurch schneller verheilen können. Ernte deine Gurken am besten am Morgen, aber ziehe niemals an ihnen, sonst könnte es sein, dass du ganze Triebe abreißt und das gilt zu vermeiden. Die Blütenansätze solltest du spätestens im September entfernen, damit sich deine Gurkenpflanze auf die verbliebenen Früchte und deren Wachstum konzentrieren kann.
Offen können sich deine Gurken bis zu einer Woche lang halten, diese solltest du aber nicht im Kühlschrank zu lagern, da die Lagertemperatur nicht unter zehn Grad liegen sollte. Wenn du einen kühlen Keller/Speisekammer besitzt, so kannst du dort deine Gurken lagern. Hierbei können sie bis zu zwei Wochen frisch bleiben. Bitte verwende keine Verpackungen wie Folien, denn durch das entstehende Kondenswasser besteht die Gefahr der Schimmelbildung. Wenn du deine Gurken nämlich zu kalt lagerst, können diese schnell matschig werden und ungenießbar. Anders sieht es bei angeschnittenen Gurken aus, denn diese kannst du gerne im Kühlschrank lagern. Voraussetzung hierfür ist, dass du die angeschnittene Gurke dann bald verzehrst.
Lagere deine Gurken niemals neben Obst und Gemüse, wie Bananen, Äpfel oder Tomaten, denn diese geben Ethylen ab, das ist ein Reifegas, welches bewirkt, dass deine Gurken schneller alten und verderben.
Zusammenfassend kommt es bei dem Zeitpunkt der Ernte immer auch auf die Sorte der Gurkenpflanze an. Auch kommt es darauf an, ob du deine Gurken im Gewächshaus oder im Freiland kultiviert hast. Gurken, die im Gewächshaus gezüchtet wurde, kannst du bis zu drei Wochen früher ernten, als Gurken, die im Freiland kultiviert worden sind. Wie deine Gurken nach der Ernte schmecken, kommt auch auf die Pflege an. Sollte deine Gurkenpflanze unter Stress stehen, wegen Wassermangel, Temperaturschwankungen oder zu starker Hitze, so können deine Gurken, durch die entstandenen Bitterstoffe, bitter schmecken. Wenn du noch mehr über Schlangengurken oder Freilandgurken lesen möchtest, dann kannst du hier mehr dazu erfahren.
Gurken kannst du schon nach acht bis neun Wochen nach der Aussaat ernten. Desto öfter du erntest, desto reicher setzt die Pflanze neue Früchte an. Salatgurken kannst du bis zu dreimal pro Woche ernten und Essiggurken sogar fast täglich.
Schneide die Gurke am besten an den Geiztrieben ab. Hierzu entfernst du die Gurke nach dem ersten Blattansatz. Lagere deine Gurken niemals neben Obst und Gemüse, wie Bananen, Äpfel oder Tomaten, denn diese geben Ethylen ab, das ist ein Reifegas, welches bewirkt, dass deine Gurken schneller alten und verderben.
Nach etwa acht Wochen kannst du Einlegegurken ernten und das über einen Zeitraum von circa zwei Monaten. Zwischen Mitte August und Ende Oktober reifen Schälgurken an. Solltest du deine Gurken im Gewächshaus kultiviert haben, so kannst du sie bis zu drei Wochen früher ernten als, wenn du sie im Freiland gezüchtet hast.
Nein, Gurken kannst du leider nicht überwintern. Gurken gehören zu den einjährigen Pflanzen. Gurkenpflanzen können je nach Sorte bis zu vier Meter lange Triebe bilden.
Sollte deine Pflanze keine Früchte entwickeln, kann das daran liegen, dass sie während oder auch kurz nach der Blüte unter Trockenstress leidet. Bodenfeuchteschwankungen, also unzureichende Wasserversorgung, können ebenfalls der Grund sein. Die Blütenansätze solltest du spätestens im September entfernen, damit sich deine Gurkenpflanze auf die verbliebenen Früchte und deren Wachstum konzentrieren kann.