Schlangengurken, auch Salatgurken genannt, gehören zu der Familie der Kürbisgewächse, welche zum Großteil aus Wasser bestehen. Hast du vor Salatgurken in deinem Garten oder auch im Gewächshaus zu kultivieren? Dann kannst du in diesem Artikel interessante Fakten über die Schlangengurke lesen und wir zeigen dir auch, wie du deine Gemüsepflanze richtig pflegst und welche Gefahren es gibt.
Heutzutage wird die Salatgurke weltweit angebaut und du kannst sie sowohl ungeschält als auch geschält verzehren. Wenn du Salatgurken gerne und viel davon isst, kannst du sie auch selbst in deinem Garten oder auch im Gewächshaus kultivieren. Die folgenden Eigenschaften solltest du dabei im Blick behalten:
Der beste Standort für deine Schlangengurken ist an einem warmen, sonnigen Ort, in deinem Garten oder im Gewächshaus. Solltest du deine Salatgurke im Freiland anbauen, empfehlen wir dir, dies auf einer Mulchfolie zu machen, mit einer Vlies-Abdeckung und beschaffe dir auch eine Rankhilfe für deine Schlangengurken. Hierfür kannst du ein Gerüst verwenden, aber auch Drähte und Schnüre.
Gurkenpflanzen können durch Temperaturschwankungen oder auch falscher Wasserversorgung großem Stress ausgesetzt sein. Dadurch kann es dazu kommen, dass die Blüten abfallen, die jungen Früchte absterben oder sogar deformiert wachsen.
Der Boden sollte humos und locker sein, da ein humoser und lockerer Boden ausreichend Wasser speichert und sich schneller erwärmt. Nasse und verdichtete Böden solltest du nicht verwenden, da deine Gurkenpflanzen sehr empfindlich auf Staunässe reagieren. Bevor du deine Pflanzen aber züchtest, raten wir dir, deinen Boden mit circa fünf Liter Kompost pro Quadratmeter humusreicher zu machen. Dadurch werden auch gleich ideale Bedingungen geschaffen.
Schlangengurken sind einjährig und werden 30 bis 70 Zentimeter lang. Hierbei kommt es natürlich auf die Sorte an. Sie sind, spindelförmig, mehr oder weniger gerade und dunkelgrün. Ohne eine Rankhilfe können deine Schlangengurken Triebe bilden, welche bis zu vier Meter lang werden.
Da das Gießen und Düngern deiner Gemüsepflanze sehr wichtig ist für die Gesundheit deiner Pflanze, werden wir dir untenstehend Tipps geben, wie du deine Gemüsepflanze fachgerecht gießt und düngst.
Dadurch, dass Salatgurken einen hohen Wasserbedarf haben, solltest du immer dann nachgießen, wenn sich die obere Erdschicht trocken anfühlt. An besonders heißen Tagen kann es sein, dass du sogar zweimal täglich gießen musst. Achte aber darauf, dass sich keine Staunässe bildet, denn das mag deine Gurkenpflanze nicht. Wie gehst du beim Gießen am besten vor? Wenn du deine Salatgurkenpflanze gießt, gieße am besten immer direkt auf den Wurzelballen und nicht von oben auf die Blätter, da Gurkenpflanzen das nicht mögen. Wir raten dir auch lauwarmes Wasser zu verwenden, da deine Pflanze bei kaltem Wasser einen Temperaturschock erleiden kann und das tut deiner Pflanze nicht gut.
Salatgurken wachsen ziemlich schnell und benötigen aufgrund dessen relativ hohe Nährstoffmengen. Doch welcher Dünger ist für Gurkenpflanzen gut geeignet? Wir raten dir von mineralischem Dünger ab, da Gurkenpflanzen kalk- und salzempfindlich sind. Nehme am besten organische Dünger, wie Hornspäne oder Kompost. Langzeitdünger tun deiner Gemüsepflanze ebenfalls gut. Solltest du eine Pflanze haben, die sehr wuchsfreudig ist, raten wir dir, deine Gurkenpflanze nicht nur beim Kultivieren zu düngen, sondern alle vier Wochen mit einem organischen Dünger in Flüssigform einmal oder sogar mehrfach nachzudüngen.
Nein, Salatgurken sind nicht winterhart. Wenn die Temperatur unter 15 Grad fällt, stellt deine Gurkenpflanze ihr Wachstum ein. Du kannst aus deinen eigenen Pflanzen die Samen ernten und dann im Frühjahr wieder neue Jungpflanzen daraus kultivieren. Diese wiederum setzt du dann im Mai ins Freiland.
Wenn du Gurken kultiviert hast, wird es irgendwann notwendig, diese auch zu schneiden. Damit du beim Schneiden keine Fehler machst, zeigen wir dir im Folgenden, wie du beim Schneiden vorgehst. Auch zeigen wir dir, wie es dir gelingen kann, deine Gurken zu vermehren.
Schneiden solltest du deine Schlangengurke erst dann, wenn diese bis an das obere Ende der Schnur geklettert ist. Hierbei kappst du mit einer Gartenschere den Haupttrieb der Pflanze ab und lässt ohne weiteren Schnitt die obersten Seitentriebe wachsen. Dadurch verhinderst du, dass zu kleine Früchte abgestoßen werden oder eintrocknen und die Fruchtbildung, sowie das Wachstum werden angeregt. Ein Schnitt kann auch das Risiko von Pilzkrankheiten eindämmen, dadurch, dass die Früchte nicht auf dem Boden aufliegen.
Du möchtest deine Gurken vermehren, weißt aber nicht, wie? Dann lies auf jeden Fall weiter, denn wir zeigen dir, wie es dir gelingt deine Gurken durch Gurken selbst zu vermehren, worauf du achten und wie du dabei vorgehen musst. Natürlich kannst du Gurken auch durch andere Methoden vermehren, wie durch Setzlinge oder Gurkensamen. Auch auf diese Methoden werden wir eingehen und dir zeigen, wie es dir am besten gelingt, deine Gurkenpflanze zu vermehren.
Du hast eine Gurke in deinem Kühlschrank gefunden, die du so nicht mehr essen möchtest? Schmeiße sie auf keinen Fall weg, du kannst diese noch nutzen, um Gurken zu vermehren. Hierfür gehst du wie folgt vor:
Nach diesem Prozess gilt es abzuwarten und du kannst deinen Gurken beim Wachsen zusehen. Wenn deine Gurken eine Größe von 20 Zentimetern erreicht haben, kannst du sie umsetzen. Nutze am besten auch eine Rankhilfe, da diese deine Gurken dabei unterstützt, in Form zu bleiben.
Sollte dir der Aufwand der Vorkultur zu groß sein, kannst du auch Gurkensetzlinge ganz einfach im Gartencenter oder im Baumarkt holen. Diese kannst du dann an einem sonnigen Platz kultivieren. Wenn du deine Gurken im Gewächshaus kultivierst, kannst du auch gerne für etwas Schatten sorgen, da es in einem Gewächshaus auch recht heiß werden kann. Jetzt musst du nur noch deine Pflanze regelmäßig Gießen, am besten schon am Morgen, mit lauwarmen Wasser.
Neben der Vermehrung durch Gurken und Setzlingen ist es auch möglich Gurkensamen direkt in den Topf oder auch in das Beet zu setzen. Bei dieser Art der Vermehrung brauchst du viel Platz, denn hierfür ist ein Reihenabstand von einem bis eineinhalb Metern nötig.
Warte die Eisheiligen ab, bevor du deine Jungpflanzen ins Freiland setzt. Tust du dies nicht, droht der Kältetod.
Auch bei dem Anbau von Gurken muss damit gerechnet werden, dass die Pflanze von Schädlingen befallen werden kann oder auch Krankheiten bekommt. Gurken brauchen viel Wärme, da diese ursprünglich aus subtropischen Regionen kommen. Wenn der Sommer also in unserer Region kühl ausfällt, kann deine Pflanze verschiedenen Krankheiten bekommen. Welche Krankheiten und Schädlinge sich an deiner Pflanze breit machen können, sind im Folgenden aufgelistet:
Da dieser Beitrag zu lange wird, wenn wir auf alle Krankheiten eingehen, haben wir einen zusätzlichen Artikel für dich darüber geschrieben. Wenn du also wissen möchtest, wie du diese Krankheiten an deiner Pflanze erkennen, bekämpfen und ihnen vorbeugen kannst, dann findest du hier die Antworten dazu.
Zusammenfassend benötigen deine Schlangengurken einen hellen, warmen und sonnigen Ort und einen Boden, welcher humos und locker ist. Gießen solltest du deine Pflanzen immer dann, wenn sich die obere Erdschicht trocken anfühlt. Am besten gießt du deine Gemüsepflanze immer am Morgen, mit lauwarmen Wasser. Vermeide aber Staunässe, da Gurkenpflanzen empfindlich darauf reagieren. Wenn du noch mehr über Krankheiten oder Gurken pflanzen lesen möchtest, dann kannst du hier mehr dazu erfahren.