Gurken im Garten zu kultivieren, wird immer beliebte bei Gärtnern und Gärtnerinnen! Doch jedes Jahr aufs Neue viel Geld in Jungpflanzen der Gurke zu investieren, kann ganz schön teuer werden. Alternativ kannst du deine Gurken aus Saatgut selbst ziehen! Wir erklären dir in diesem Beitrag, wie du bei der Vor- und Anzucht deiner Gurkenpflanzen vorgehst und schon bald von einer leckeren Ernte profitieren kannst!
Gurken selbst zu ziehen ist gar nicht so schwer und lässt sich selbst von (noch) unwissenden Hobbygärtnern durchführen. Alles, was du für die Vorzucht deiner Gurkenpflanzen benötigst, ist eine warme Fensterbank, Anzuchttöpfe, Anzuchterde sowie das Saatgut.
Beginne im Frühjahr, von März bis April, damit, die Anzuchttöpfe mit dem Keimsubstrat zu befüllen und drücke in die Mitte der Erde ein kleines Pflanzloch. Du hast entweder die Wahl, viele Gurkensamen auf eine Fläche zu geben – hier muss anschließend das Pikieren durchgeführt werden – oder einzelne Samen in kleine Anzuchttöpfe zu geben. Bedecke die Samen locker mit Erde und halte das Substrat feucht. Schon bald werden sich Sämlinge und anschließend Keimlinge der Gurke zeigen, die mit voranschreitendem Wachstum in größere Anzuchttöpfe umgepflanzt werden sollten. Ab Mitte Mai (nach den Eisheiligen) können deine Gurken-Jungpflanzen ins Beet, ins Freiland oder in das Gewächshaus umziehen.
Damit deine Gurkenzucht optimal verläuft und du dich in einigen Wochen über leckere und pralle Früchte freuen kannst, solltest du einige Punkte genauer betrachten. Insbesondere bekannte Gurkenkrankheiten, wie der Mehltau-Pilz können unter anderem vermieden werden, wenn du bereits vor der Aussaat die passende Sorte gewählt hast!
Suche dir Gurkensorten aus, die in deine Bedingungen passen. Wenn du über ein Gewächshaus verfügst, hast du eine besonders große Auswahl an Gurkensorten, wie zum Beispiel die Salatgurke oder die Schlangengurke. Besitzt du hingegen nur ein Beet im Garten, so solltest du vor allem zu unempfindlichen Freilandgurken oder Einlegegurken greifen. Wer nur einen kleineren Balkon oder eine Terrasse besitzt und die Gurkenpflanzen im Kübel pflanzen möchte, sollte sich nach Snackgurken oder Gurkenpflanzen umsehen, die weniger hochwachsen und zudem nicht sehr viel Platz für ihre Wurzeln benötigen.
Du musst deine Gurkenpflanzen nicht zwingend vorziehen – dies bietet dir lediglich einen kleinen Vorsprung für die Pflanzsaison. Stattdessen kannst du das Saatgut auch direkt aussäen. Pflanzt du deine Gurken im beheizten Gewächshaus, kannst du mit der schnellen Direktaussaat bereits Mitte März beginnen. Im Freiland solltest du jedoch warten, bis keine Nachtfröste mehr auftreten. Der Zeitpunkt ab Mitte Mai – beziehungsweise nach den Eisheiligen – ist dabei bei Gärtnern und Gärtnerinnen bewährt.
Sobald du erkennst, dass die Keimlinge der Gurke in dem Anzucht-Topf oder direkt im Beet ihre ersten Keimblätter gebildet haben, solltest du beurteilen, wie eng die Pflanzen stehen. Ein schlussendlicher Pflanzabstand von mindestens 40 bis 50 Zentimetern ist ausschlaggebend für eine gute Ernte.
Pikiere die Keimlinge der Gurke also mithilfe eines Löffels, eines Pikierstabs, einer Pinzette oder deiner Finger vorsichtig und setze sie mit reichlich Abstand zueinander ins Beet oder in neue Pflanztöpfe, wenn die Auspflanzung ins Freiland aufgrund der Temperaturen noch nicht gegeben ist. Weitere Informationen zum Pikieren der Gurkenpflanzen findest du in unserem Beitrag zu diesem Thema.
Ab Mitte Mai kannst du deine Jungpflanzen der Gurke ins Freiland setzen. Ab diesem Zeitpunkt ist die Wahrscheinlichkeit, dass Nachtfröste auftreten, sehr gering und du kannst dir sicher sein, dass die Temperaturen im Außenbereich deinen Gurkenpflanzen guttun.
Wähle für das Auspflanzen ins Freiland einen windgeschützten, warmen und sonnigen Ort! Auch das Substrat sollte locker und nährstoffreich sein. Achte darauf, dass die Wurzeln deiner Gurkenpflanzen nicht in Staunässe stehen und arbeite gegebenenfalls Drainage-Materialien, wie Sand, Blähton oder Tonscherben in das Pflanzloch ein. Auch eine geeignete Rankhilfe ist ausschlaggebend für den Pflanzerfolg deiner Gurken.
Sobald deine Gurken ins Freiland ausgepflanzt wurden, gibt es noch einige Punkte, die du in der Pflege und im weiteren Anbau beachten solltest. Hierzu gehört nicht nur die passende Rankhilfe, sondern auch dein Gießverhalten. Du kannst deine Gurkenpflanzen folgendermaßen pflegen:
Die Früchte deiner Gurkenpflanzen lassen sich vielseitig in der Küche einsetzen und bieten sogar eine Möglichkeit für die Herstellung von Haar- und Gesichtsmasken! Eine reibungslose Anzucht deiner Gurkenpflanzen garantiert dir somit eine reichhaltige, leckere und gesunde Ernte. Erfahre noch mehr über die Pflege von Gurken und ließ dir dafür unseren Beitrag zu den optimalen Rankhilfen sowie zum Gießen mit frischem Wasser für deine Pflanzen durch!
