Die schwarze Glücksfeder (Zamioculcas Raven) gehört der Familie der Aronstabgewächse an und stammt ursprünglich aus Ostafrika. Die Zimmerpflanze wird oft als Büropflanze verwendet, da sie sehr wenig Pflege benötigt. Sie wächst straff, aufrecht und wird im Durchschnitt zwischen 40 und 70 Zentimetern groß. Bei guter Pflege können sie bis zu einem Meter hoch werden.
Die Triebe der schwarzen Glücksfeder verlaufen unterirdisch und werden als Rhizome bezeichnet. Die vermeintlichen Triebe der Pflanze sind eigentlich Teil der Blätter, sodass die Rippe, an der die Fiederblätter wachsen, eigentlich die Mittelrippe des Blattes ist.
Prinzipiell gilt bei der Standortwahl, je heller die Glücksfeder ‘Raven’ steht, desto heller werden ihre Blätter. Normalerweise fühlt sich die Pflanze an einem hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung sehr wohl und kann gut gedeihen. Im Sommer liegt die optimale Temperatur zwischen 20 und 25 Grad. In der kalten Jahreszeit geht die Pflanze in eine Ruhephase, in der die Temperatur nicht unter 17 Grad fallen darf.
Die schwarze Glücksfeder hat nur eine Anforderung an ihren Boden: Er muss gut durchlässig sein und darf nicht zu feste sein. Verwende für die schwarze Glücksfeder eine Palmenerde oder mische Gartenerde mit Blähton. Um das Verstopfen der Drainagelöcher zu verhindern, kannst du als Erstes eine Drainageschicht aus Blähton in den Kübel geben.
Hier kannst du dich etwas zurückhalten, die Zamioculcas ‘Raven’ benötigt nur wenig Wasser. An ihrem natürlichen Standort in Ostafrika hat die schwarze Glücksfeder keine konstante Wasserversorgung, da es nur unregelmäßig und selten regnet. Daher ist es gar nicht schlimm, wenn du mal vergisst, die Zamioculcas ‘Raven’ zu gießen. Die Pflanze benötigt im Sommer nur alle zwei Wochen Wasser, im Winter hingegen nur einmal im Monat.
Zu häufiges Gießen kann gelbe Blätter und Staunässe auslösen, beides schadet der ZZ-Pflanze nachhaltig.
Das Schneiden einzelner Rippen ist nicht notwendig und empfehlenswert, da bei einem Schnitt unschöne, braune Schnittwunden entstehen. Falls deine Zamioculcas ‘Raven’ zu groß werden sollte, kannst du das Wurzelsystem teilen, um die Pflanze zu verkleinern.
Flüssiger Volldünger ist gut auf die Bedürfnisse der Pflanze abgestimmt und sorgt für die wichtigen Nährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium. Zusätzlich benötigt die Glücksfeder Eisen und Mangan, allerdings in einer kleineren Dosis. Der Vorteil von Flüssigdünger ist, dass er schneller von der Pflanze verarbeitet werden kann. Allerdings können die Nährstoffe aus dem Flüssigdünger die Pflanze für nicht so lange unterhalten, wie zum Beispiel Langzeitdünger. Aus diesem Grund muss mit Flüssigdünger regelmäßig gedüngt werden.
Glücksfedern zählen zu wuchsfreudigen Pflanzen, daher müssen sie in regelmäßigen Abständen umgetopft werden. Das Wurzelwachstum von Jungpflanzen schneller, als das Wachstum älterer Wurzeln, sodass Jungpflanzen öfters umgetopft werden müssen. Idealerweise werden Jungpflanzen in einem jährlichen Rhythmus umgepflanzt. Ältere Exemplare können ebenfalls alle zwei bis drei Jahre umgetopft werden. Falls du keinen größeren Kübel zur Hand hast, kannst du den Wurzelballen der Zamioculcas Raven teilen.
Es gibt mehrere Arten, um die schwarze Glücksfeder zu vermehren, dazu gehören Blattstecklinge, Teilung und Triebstecklinge.
Für die Vermehrung mit Blattstecklingen kannst du ein Fiederblatt abnehmen und in einen kleinen Topf mit Anzuchterde stecken. Halte die Erde konstant feucht und sorge für eine helle Umgebung ohne direktes Sonnenlicht. Nach ungefähr einem halben Jahr wird der Steckling die ersten Blätter tragen.
Ein Triebsteckling ist ein kleiner Seitentrieb, der neben einem weiteren Trieb aus einer Knolle wächst. Wenn du diesen Trieb bodennah abtrennst, ihn in Anzuchterde steckst und ihn regelmäßig mit Wasser versorgst, wird er prächtig gedeihen.
Die einfachste Art, um die Schwarze Glücksfeder zu vermehren ist das Wurzelwerk beim Umtopfen zu teilen und in separate Töpfe einzupflanzen. Hier kannst du mehr zum Teilen einer Glücksfeder lesen.
Grundsätzlich ist die Zamioculcas Raven eine äußerst robuste Pflanze, die nur selten von Krankheiten und Schädlingen heimgesucht wird. Falls du weiße Flecken auf den Blättern oder braune Stellen auf den Blättern erkennst, gilt es schnell zu handeln. Je schneller du handelst, desto höher ist die Überlebenswahrscheinlichkeit deiner Zamioculcas Raven.
Das bekannteste Problem der Zamioculcas Raven ist Staunässe. Da die Pflanze enorme Wasserspeicherfähigkeiten hat, muss sie nicht oft gegossen werden und kommt auch einige Wochen ohne Wasser zurecht. Wenn die Schwarze Glücksfeder jedoch z.B. alle vier Tage gegossen wird, kann sie das Wasser nicht verarbeiten, sodass sie nach einiger Zeit in stehendem Wasser kultiviert ist. Kontrolliere immer die Erdoberfläche auf Trockenheit, bevor du gießt.
Zusammenfassend ist die Zamioculcas Raven eine beeindruckende Glücksfeder-Sorte, die ähnliche Pflegeeigenschaften, wie die Zamioculcas zamiifolia hat. Der größte Unterschied zwischen den beiden Arten liegt in der Farbe der Blätter. Bekommt deine Zamioculcas Raven gelbe oder braune Blätter? Außerdem kannst du hier erfahren, ob Zamioculcas giftig für Mensch und Tier ist.