Passionsblume pflanzen - Anleitung und praktische Tipps

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Dezember 6, 2021
Passionsblume pflanzen
hello world!

Inhaltsverzeichnis

Dank ihrer beeindruckenden Farben sind Passionsblumen im heimischen Garten eine sehr beliebte Wahl. Sie gehört zu den Kletterpflanzen und entwickelt nicht nur schöne Blätter und Blüten. Auch für ihre Früchte ist die Passionsblume bekannt, die sie bei richtiger Pflanzung ausprägt. Doch worauf ist beim Pflanzen der Passionsblume zu achten und wie lässt sich die Pflege zusätzlich verbessern? In diesem Beitrag zeigen wir dir, was für deine Passionsblume wichtig ist und worauf du achten solltest.

Wie entwickeln sich gut gepflanzte Passionsblumen?

Bei den Sorten der Passiflora handelt es sich um sehr ausdauernde und meist verholzte Pflanzen. So zeigen sich an der Kletterpflanze meist schnell die ersten Ranken, mit denen sie sich an anderen Pflanzen festsetzen kann. Dies macht es für die Passionsblume einfacher weiterzuwachsen und ihre wechselständigen Laubblätter auszubilden. Je nach Wuchshöhe erreicht die Blume bis zu vier Meter.

Sobald die Pflanze einmal gut angewachsen ist, entwickeln sich aus ihr symmetrische Blüten. Diese erreichen einen Durchmesser von bis zu 18 Zentimetern und werden demnach zu einem wahren Highlight für deine Blumen. Sobald die Passionsblume während der Blütezeit bestäubt wurde, sind im Folgenden schnell die ersten Früchte sichtbar. Meist handelt es sich bei den süßlichen bis sauren Früchten um Maracujas, die sich je nach Art der Passiflora in einigen Fällen sogar essen lassen.

Pflanzung im Topf vs. Pflanzung im Beet

Im Beet hat es die Passionsblume meist deutlich einfacher, ihre natürliche Höhe zu erreichen und die Wurzeln optimal auszuprägen. Dies liegt vor allem an der reichhaltigen Erde, die sich positiv auf die Bildung der Wurzeln auswirkt. Ob sich die Passionsblume letztendlich jedoch wie gewünscht bildet, ist immer eine Frage des Standorts. Prüfe daher, dass feuchte Böden und Sonne vor Ort möglich sind.

Alternativ zur Pflanzung direkt im Beet kannst du die Passionsblume auch im Topf oder Kübel säen und auf deinen Balkon stellen. Auch hierbei kann die Passiflora je nach Höhe und Struktur um bis zu drei Meter pro Jahr wachsen. Achte jedoch darauf, dass auch im Topf ausreichend Nährstoffe für eine gute Entwicklung verfügbar sind. Nur so entwickelt sich die Passionsblume wie gewünscht weiter und bietet echten Komfort. Für eine mögliche Überwinterung der Passionsblume ist eine Pflanzung im Topf aber natürlich einfacher.

weiße Passionsblume

So sorgst du für eine reibungslose Vorbereitung

Um eigenständig Passionsblumen anzubauen, benötigst du zunächst ein paar Samen. Diese lassen sich sowohl im Supermarkt als auch im Gartencenter finden. Falls du die Arten der Passiflora schon im Januar pflanzen möchtest, lässt sich dies im Gewächshaus oder auf der Fensterbank tun. So bilden sich bis zum Frühjahr bereits erste Jungpflanzen, die du ab Mai direkt ins Freie umpflanzen kannst.

Damit sich die Passionsblumen auch im weiteren Verlauf gut entwickeln, ist ein gewisser Abstand bei der Pflanzung zu beachten. Da die Wurzeln der Kletterpflanzen meist sehr viel Platz benötigen, wird ein Abstand von rund 50 Zentimetern empfohlen. So nehmen sich die Passionsblumen, aber auch die anderen Pflanzen im Garten untereinander nicht die Nährstoffe weg. Dies ist sehr wichtig, damit die mehrjährigen Arten der Passionsblume wie die Passiflora caerulea problemlos wachsen können.

Praktische Tipps für eine gelungene Pflege

Solltest du für eine gute Pflege deiner Blumen sorgen können, steht einer farbenfrohen Blüte nichts im Weg. Diese zeigt sich im besten Fall von Juni bis September und schmückt Balkone und Gärten für einen vergleichbar langen Zeitraum. Viele der Sorten sind am richtigen Standort sehr blühfreudig, wenn die Rankhilfe vorhanden ist. Die folgenden Tipps zur Pflege solltest du aber dennoch beachten:

  • Auch wenn die Passionsblume gut mit Trockenheit umgehen kann, sollten die Böden und die damit verbundene Erde feucht sein. Vermeide aber Staunässe und viel Wasser beim Gießen.
  • Die richtigen Pflanznachbarn können das Wachstum der Passionsblume und die Entwicklung der Blüten aktiv beeinflussen. Efeu, Margeriten und Mandelröschen sind sehr gute Nachbarn.
  • Sobald die Erde der Passiflora komplett durchwurzelt ist, solltest du sie umtopfen. Meist ist dies alle drei Jahre der Fall, wenn die neue Wachstumssaison ab Februar oder März beginnt.

Falls du deine Passionsblumen zusätzlich vermehren möchtest, ist auch dies über die Samen jederzeit möglich. Alternativ dazu lassen sich auch Ableger nutzen. Einfacher ist es jedoch, für eine erneute Aussaat mit den aus reifen Früchten gewonnenen Samen zu sorgen. Worauf konkret du bei der Vermehrung der Passionsblume achten solltest, haben wir dir in einem weiteren Beitrag erklärt.

Jetzt mehr über die Sorten der Passiflora lernen!

Du findest die vielen Passionsblumengewächse wie die Passiflora edulis oder die Passiflora caerulea äußerst spannend? Dann lohnt sich die Anzucht im Garten oder direkt auf der Terrasse allemal. Mit der richtigen Vorbereitung, einem geeigneten Standort und dem perfekten Boden wirst du schnell durch farbenfrohe Blüten belohnt. Schau dir ergänzend dazu gerne unsere Beiträge zu den vielen Arten der Passiflora an. So hast du es leicht, mehr über die vielfältigen Blüten und Blätter zu lernen.