Nelken sind eine der beliebtesten Pflanzen, wenn es um eine echte Farbenpracht und einen dichten Blütenteppich geht. Zwischen Mai und August zeigen sie sich und ihre Blüten von der besten Seite und sorgen auf diese Weise für eine eindrucksvolle Umgebung. Doch wie genau sorgst du dafür, dass es die Dianthus auch in deinem Garten gut hat? In diesem Beitrag informieren wir dich im Detail über die Pflege deiner Nelken und zeigen dir, was den Pflanzen an ihrem Standort wirklich wichtig ist.
Bei der Wahl des Standorts kommt es auf ausreichend Sonne und einen lockeren Boden an. Dieser sollte möglichst wasserdurchlässig sein, damit sowohl Regen als auch das Wasser beim Gießen schnell wieder abfließen kann. Um die Entwicklung deiner Nelken zu fördern, sollten Erscheinungen wie die Staunässe vermieden werden. Fäulnis entwickelt sich dadurch nicht direkt zum Problem.
Auch die Blüten sollten natürlich nicht im Wasser schwimmen. Während dies bei vielen Nelkenarten zu einem echten Problem für die Pflege wird, sind die Bartnelken, botanisch Dianthus barbartus, etwas pflegeleichter. Der klassische Gartenboden ist für diese Nelke meist optimal, da auch die damit verbundenen Ansprüche deutlich geringer ausfallen. So kann sich die Pflege durchaus zwischen den vielen Sorten unterscheiden, wobei die ein- und zweijährigen Nelken meist am einfachsten sind.
Bezüglich der Bewässerung deiner Nelken musst du nicht viel zu beachten. Weniger ist hierbei meist mehr, da die Gartennelken eher trockene Standorte gewohnt sind. Lediglich nach langen Phasen der Trockenheit solltest du etwas Wasser direkt an der Wurzel hinzugeben, um die Entwicklung deiner Stauden sicherzustellen. Direkt von oben solltest du die Nelken jedoch wie gesagt nicht beregnen.
Da die Nelken grundsätzlich nicht auf nährstoffreiche Böden angewiesen sind, muss die Düngung ebenfalls nur in seltenen Abständen durchgeführt werden. Bereits ausgepflanzte Nelken müssen beispielsweise meist nur im Frühjahr mit einem klassischen Volldünger versorgt werden. Anders ist es bei einer Kultivierung im Kübel oder im Topf, worauf wir noch genauer eingehen. Für die Pflege wird die Düngung auf diese Weise nicht zur Herausforderung, wenn der Standort optimal passt.
Grundsätzlich lassen sich die Nelken nicht nur im Garten säen, sondern können auch direkt im Topf oder im Kübel kultiviert werden. Auch hierbei entwickeln sich bei richtiger Pflege schnell die ersten Blüten, um von der gewünschten Farbpracht zu profitieren. Lediglich das Austrocknen gilt es bei der Kultivierung als Topfpflanze zu vermeiden. Da die Nelke im Topf meist nicht mit direktem Regen in Kontakt kommt, solltest du sie ab und zu etwas gießen. Hinzu kommt der Dünger, den du bei einer im Topf kultivierten Nelke möglichst regelmäßig im Abstand von etwa zwei Wochen hinzugeben solltest.
Eine weitere Herausforderung für die Pflege deiner Nelken ist die Überwinterung. Während dies bei den vielen ein- oder zweijährigen Nelken eigentlich nicht nötig ist, gibt es bei einigen Nelken dennoch Ausnahmen. Grundsätzlich werden die verblühten Elemente nach der Blütezeit jedoch zur Basis für die Selbstaussaat der Pflanzen, weshalb hierbei kein Bedarf zu einer Überwinterung besteht.
Bei den mehrjährigen Nelken wie der Kartäusernelke, botanisch Dianthus carthusianorum, wird der Winter meist nicht zum Problem für die Pflege. Diese Nelkenarten sind meist winterhart, weshalb du auf zusätzliche Maßnahmen zum Schutz verzichten kannst. Bei mehrjährigen Topfnelken solltest du lediglich den Topf für den Winter in einer geschützten Ecke auf eine Styroporplatte stellen und die Pflanze gelegentlich gießen. So entwickelt die Dianthus auch im zweiten Jahr wieder Blüten.
Eines der häufigsten Probleme, das vor allem im Herbst oder Winter auftritt, sind Schädlinge. Wer seine Nelken im Garten für längere Zeit aus dem Blick verliert, wird vermutlich schnell auf Schnecken stoßen. Vor allem an jungen Trieben sind Schnecken die wohl häufigsten Schädlinge. Falls du einen ungeeigneten Standort ausgewählt hast, werden allerdings auch Krankheiten wie Pilze zum Problem für die sonst recht resistenten Nelken. Setze die Pflanzen bei möglichen Krankheiten daher an einen neuen Platz um. Gegen Schädlinge helfen meist nur geeignete Schutzmittel und eine gute Kontrolle.
Um das Überwintern deiner Nelken praktisch überflüssig zu machen, ist auch die Vermehrung eine gute Option. Dies kann beispielsweise durch Stecklinge erfolgen, die sich von gesunden Pflanzen im späten Sommer oder Herbst schneiden lassen. Entferne anschließend die unteren Blätter der Triebe und setze den abgetrennten Steckling in sandige Anzuchterde. Bis zur Bildung der ersten Wurzeln benötigen die Stecklinge viel Wasser, um möglichst schnell in der Blütezeit profitieren zu können.
Ob du deine Nelken anschließend als Schnittblumen oder als Dekoration im Blumenbeet verwenden möchtest, entscheidest du natürlich selbst. Bei den vielen Arten der Dianthus unterscheidet sich auch die Pflanzung deutlich voneinander, was sich dann wiederum auf deine Pflege auswirkt. Alternativ zur Vermehrung über Stecklinge kannst du natürlich auch wieder klassisch neue Samen aussäen.
Du interessierst dich für eindrucksvolle Nelken und möchtest die Pflanzen nun selbst in deinem Garten anbauen? Dann kommt es immer auf eine gute Pflege an. Beachte aus diesem Grund die vielen Tipps aus unserem Beitrag, um deine Nelken optimal zu entwickeln. Ergänzend dazu haben wir hier in der Pflanzenschule viele weitere Themen für dich, mit denen du mehr über die Nelken lernst. Schau dir gerne auch unseren Beitrag über die Bartnelken oder die Nutzung von Nelken und Zitronen gegen Wespen an.