Gartennelken: echte Farbenpracht für deinen Garten

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April 26, 2022
Gartennelken
hello world!

Inhaltsverzeichnis

Bei der Gartennelke handelt es sich um Hybriden der Landnelke, die über besonders farbenfrohe Blüten verfügen. Dank ihrer eindrucksvollen Farbpracht bereichern sie jeden Garten und werden als aufrecht wachsende und buschige Pflanzen zu einer beliebten Wahl. Doch wie genau sorgst du für eine möglichst gelungene Pflege und worauf kommt es beim Wachstum der Pflanzen an? In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du die Gartennelke erfolgreich zu einem Teil deines Gartens machen wirst.

Die wichtigsten Basics zur Gartennelke

Bereits seit vielen Jahrzehnten ist die Gartennelke eine wahre Prachtmischung, wobei die Wildart zu unzähligen Züchtungen geführt hat. Sowohl die Farbe als auch Form und Größe haben sich an dieser Stelle kontinuierlich weiterentwickelt und stehen für die Schönheit der Gartennelken. Mit einer Größe von bis zu 40 Zentimeter gehören sie zwar nicht zu den höchsten Blumen im Garten, können jedoch mit ihrer Blütezeit von Juni bis September und den vielen Farben ihrer Blüten überzeugen. Die wichtigsten Eigenschaften zur Gartennelke haben wir an dieser Stelle nochmal zusammengefasst:

  • Einjähriger Wuchstyp im aufrechten und buschigen Stil
  • Im Idealfall direkt unter der Sonne auf sandigem Boden platziert
  • Nährstoffarme, aber frische bis feuchte Böden sind ideal
  • Einfache Verwendung in Bauerngärten, Steingärten und Heidegärten
  • Blütezeit von Juni bis September und Wuchshöhe von bis zu 40 Zentimetern

Vereinzelt sind auch größere Entwicklungen möglich, was jedoch stark vom jeweiligen Hybrid der Pflanze abhängt. Wichtiger ist jedoch, auch die unterschiedlichen Sorten unterscheiden zu können. Bei Ikat handelt es sich um die frostfesten und robusten Pflanzen der Gartennelke, die sogar 50 Zentimeter hoch werden. Die Sorte Chabaud wird mit 60 Zentimetern noch etwas höher und blüht bis Oktober. Etwas klassischer ist die Sorte Grenadin, die farbenfrohe Blüten mit Düften entwickelt.

An diesem Ort hat die Gartennelke ihren Ursprung

Die Gartennelke, die auch unter der botanischen Bezeichnung Dianthus caryophyllus und unter ihrem übergeordneten Namen Landnelke bekannt ist, stammt direkt aus dem Mittelmeerraum. Vor allem Griechenland und Italien werden als Herkunftsort der Gartennelke bezeichnet. Auch die Landnelke, bei der es sich um die Wildart und somit um die Ursprungsform handelt, stammt aus diesen Orten. Bei der Gartennelke handelt es sich hingegen um alle Hybride, die in Kreuzungen entstanden sind.

Ein Blick auf die Geschichte der Gartennelke zeigt, dass sie bereits seit dem 18. Jahrhundert in der Funktion als Zierpflanze gezogen wurde. Schon vor vielen hundert Jahren wurde die Nelke auf diese Weise zu einer der beliebtesten Pflanzen, was grundlegend bis heute anhält. Sowohl die Topfnelken als auch die klassischen Blumen im Gartenbeet werden aufgrund ihrer Blüten zum echten Hingucker.

Die Besonderheiten der Blüten und Blätter

Sowohl bei den ursprünglichen Landnelken als auch bei den Gartennelken entstehen mehrere Blüten an einem Mitteltrieb. Nicht nur in einfacher Form, sondern auch eng verzweigt ist dies möglich. Die Krone der Blüte wird an fünf stark gefärbten Kronblättern erkennbar, die über einen ausgefransten Rand verfügen. So sind je nach Typ der Pflanze gelbe, rote, weiße und rosafarbene Blüten möglich. Auch der leichte Duft der Nelken macht die Pflanze so besonders und prägt das Nelkengewächs.

Neben den Blüten sind auch die Blätter durchaus auffällig, da sie über eine blaugrüne Färbung verfügen und somit im farblichen Kontrast zur Blüte stehen. Während die Blätter der klassischen Gartennelke meist eher länglich und schmal sind, entwickelt die Topfpflanze häufig breitere Blätter.

Wichtige Details zum Standort und zum Boden

Für die Standortwahl der Garten- und Landnelke gibt es eigentlich nicht viel zu beachten. Wichtig ist ein Standort direkt in der prallen Sonne, bei dem es dennoch nicht an Feuchtigkeit fehlt. Je nach Art der Pflanze kann auch ein windgeschützter Platz wichtig sein, um die leichten Triebe zu schützen.

Sobald du dich für einen geeigneten Standort entschieden hast, bist du auf geeignete Erde für die Bepflanzung angewiesen. Wähle hierzu am besten ein lockeres Substrat, wobei der Umfang der Nährstoffe nicht zwingend von Bedeutung ist. Auch in Steingärten und auf Sand ist ein Wachstum daher uneingeschränkt möglich. Die Zugabe von Kalk wird hierbei garantiert nicht zum Problem.

Praktische Tipps zur Pflege deiner Gartennelken

Um deine Gartennelken konstant zu versorgen und ein gutes Wachstum zu ermöglichen, kommt es in vielen Bereichen auf eine regelmäßige Pflege an. Da die Landnelke mittlerweile zu vielen Hybriden weiterentwickelt wurde, unterscheidet sich der Pflegebedarf stark voneinander. Dennoch lassen sich in Hinblick auf die Dianthus caryophyllus einige Tipps definieren, die für dich von Bedeutung sind:

Gießen und Düngen der Pflanzen

Grundsätzlich sind die meisten Arten der Gartennelke nicht auf regelmäßiges Gießen angewiesen und benötigen lediglich nach längerer Trockenzeit etwas Wasser. Falls du Hängenelken in deinem Garten aufziehst, solltest du hingegen häufiger zur Gießkanne greifen. Während der Düngung deiner Landnelken ist es empfehlenswert, während der Vegetationsphase alle sechs Wochen zum Dünger zu greifen. Auch etwas Kompost als Zugabe während des Frühlings ist hier möglich. Schaue dir gerne unseren Artikel zur Tiroler Hängenelke an.

Regelmäßiges Schneiden der Nelken

Um die Gartennelke bestmöglich weiterzuentwickeln, solltest du regelmäßig die verblühten Triebe und Seitenblüten abtrennen. Dies sorgt dafür, dass sich die Pflanze stärker auf ihre Haupttriebe fokussiert, wodurch sich mit der Zeit noch eindrucksvollere Blüten entwickeln. Auch der Duft deiner Nelken wird auf diese Weise zusätzlich verstärkt. Weitere Schnitte sind nicht nötig, außer du möchtest bestimmte Triebe mit der Zeit als Schnittblumen abtrennen.

Geeignete Überwinterung vor Ort

Da die Gartennelke mediterrane Regionen gewohnt ist, übersteht die klassische Wildform keinen klassischen Winter. Frost und zu geringe Temperaturen sollten daher durch eine Überwinterung im Kübel überwunden werden, wobei das Umtopfen die einzige Option darstellt. Einfacher ist es an dieser Stelle, schon im Herbst die Stecklinge am Pflanzenkopf zu schneiden und sich auf die Überwinterung dieser Bereiche zu fokussieren. So ist keine zusätzliche Umtopfung mehr nötig.

Lässt sich die Gartennelke auch im Topf aufziehen?

Um die Gartennelken auch auf dem Balkon aufzuziehen oder direkt an der Terrasse stehen zu haben, ist eine Aufzucht im Topf oder Kübel durchaus möglich. Für die Jungpflanzen bietet sich an dieser Stelle ein Gefäß mit etwa 12 Zentimetern Durchmesser an. Wichtig ist für die Topfkultur jedoch, dass ein guter Wasserabfluss möglich ist und dass du dich für ein durchlässiges Substrat entscheidest.

Eine Aufzucht der Gartennelken im Haus ist hingegen kaum möglich. Wie auch die Landnelken sind die Hybride der Gartennelke auf einen Standort im Freien mit Sonneneinstrahlung angewiesen. Das natürliche Licht wird hierbei zu einem wichtigen Wachstumsverstärker für die Pflanzenentwicklung. So musst du dir um die Aussaat der Dianthus caryophyllus Edelnelken sicher keine Sorgen machen.

Die Entwicklung der Nelken direkt in deinem Beet

Selbstverständlich kannst du die ausgereiften Jungpflanzen auch direkt in ein Blumenbeet umtopfen. Klassische Bauerngärten, aber auch Heidegärten und Steingärten eignen sich in der Regel als Ort für die beeindruckenden Nelkengewächse. Während sich die Hängepflanzen mit Stecklingen vermehren, ist dies bei der Landnelke nur durch die klassische Aussaat möglich. Die neuen Kapselfrüchte sind hierbei die zentrale Grundlage für das Wachstum. Eine Ausnahme stellen hierbei nur die F1-Hybriden dar. Bei richtiger Standortwahl wird ein umfassendes und kompaktes Wachstum problemlos möglich.

So wirkst du Schädlingen und Pilzbefall entgegen

Auch wenn die Dianthus caryophyllus grundsätzlich zu den robusteren Pflanzen zählt, entwickeln sich der Pilzbefall und verschiedene Schädlinge schnell zum Problem. Zu den bekanntesten Pilzen gehört hierbei die Nelkenschwärze, aber auch die Umfallkrankheit. Erstere wird meist durch helle und später braune Flecken an den Blättern der Pflanze erkennbar. Selten auch an Trieben und Knospen. Falls die Umfallkrankheit auftritt, bleibt die Pflanze instabil, was aus einer zu dichten Bepflanzung resultiert.

Im Bereich der Schädlinge sind es vor allem die typischen Blattläuse und Spinnmilben, aber auch lästige Nelkenfliegen. Hierbei fressen sich die Larven durch das Gewebe der Blätter, wodurch das Laub Schritt für Schritt vergilbt und abstirbt. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Gartennelke und speziell die Blüten, Blätter und Stängel genauer unter die Lupe zu nehmen und zu untersuchen.

Jetzt mehr über die Gartennelke erfahren!

Um die Landnelken noch besser von den Hybriden der Gartennelken zu unterscheiden, haben wir natürlich viele weitere Beiträge für dich. Hier bei der Pflanzenschule halten wir dich zu allen neuen Ideen, Tipps und Tricks aus der Pflanzenwelt auf dem Laufenden und helfen dir kompetent weiter. Sowohl spezifisch zur Pflege als auch zur Aussaat und Überwinterung halten wir dich auf dem aktuellsten Stand und zeigen dir, wie du deinen Nelken ein optimales Wachstum ermöglichst.