Sommerflieder, Edelflieder und viele weitere Sorten des Flieders sind aus dem Garten kaum noch wegzudenken. Vor allem ihre farbenfrohen Blüten und die idyllischen Blätter machen den Strauch zu einer hervorragenden Wahl. Doch was solltest du bezüglich des Standorts deines Flieders beachten und wie sollten die Böden für den perfekten Anbau des Flieders geschaffen sein? Genau diese Fragen klären wir in unserem Beitrag und zeigen dir, wie du den besten Standort für deinen Flieder findest.
Die Sorte Syringa vulgaris ist eine der am häufigsten angebauten Pflanzen in deutschen Gärten. Sie stammt ursprünglich aus Südosteuropa, wo sie durchaus viel Sonne und frische Luft gewohnt war. Auch hier in Deutschland ist es daher wichtig, den Flieder an einem möglichst sonnigen Standort zu kultivieren. Etwas mehr Wind ist dabei kein Problem, weshalb auch ungeschützte Orte geeignet sind.
Kaum eine Pflanze liebt frische Luft und etwas Wind an dieser Stelle mehr als der Flieder. Nicht nur als einzelne Pflanze, sondern auf Wunsch auch als Fliederhecke macht die Blume einen sehr guten Eindruck. Gleichzeitig ist der Flieder grundsätzlich winterhart, wodurch du den Standort auch bei geringer Temperatur nicht verändern musst. So lohnt es sich, für eine gute Pflege deines Flieders zu sorgen und die vielen Sorten der Sträucher direkt bei dir vor Ort im Garten mit Erfolg anzubauen.
Solltest du keinen vollsonnigen Standort finden können, werden Arten wie der Sommerflieder oder der gewöhnliche Fliederstrauch auch im Halbschatten groß und idyllisch. Wer jedoch die Vielfalt an Blüten liebt, wird im Halbschatten häufig enttäuscht. In den meisten Fällen entwickeln sich bei zu wenig Sonne eher deutlich mehr Blätter, was nicht jedem Pflanzenliebhaber im Garten gut gefällt.
Gleichzeitig ist das Wachstum bei zu wenig Sonne stark eingeschränkt, wodurch der Flieder häufig hinter den Erwartungen zurückbleibt. Ein weiteres Merkmal, das durch einen falschen Standort an der Pflanze hervorgerufen wird, ist die Bildung von gelben Blättern. Auf diese gehen wir in einem weiteren Beitrag noch einmal genauer ein. Klar ist jedoch, dass der Flieder auch ohne viel Sonne wachsen kann, jedoch häufig kleiner, blütenärmer und anfälliger für mögliche Krankheiten wird.
Ergänzend zu den Anforderungen an die perfekte Lage spielt auch der Boden eine wichtige Rolle. Hier solltest du bewusst auf einen kalkhaltigen und durchlässigen Boden zurückgreifen, der zudem mit Nährstoffen angereichert ist. Eine etwas sandigere Struktur ist bei der Erde deines Flieders sicher kein Problem. Sollte die Struktur des Gartenbodens passen, lässt sich der Flieder direkt dort anbauen.
Damit der gewählte Standort auch auf Dauer der richtige bleibt, gibt es einige Maßnahmen für die Pflege deines Flieders. Dies gilt zum Beispiel für das zusätzliche Gießen, um den Boden vor allem nach längeren Trockenphasen wieder ausreichend zu befeuchten. Hinzu kommt die Nutzung eines passenden Düngers, der deinen Fliederstrauch im Rhythmus von zwei Wochen während der Blüte bereichern kann. Auch auf den Kompost deines Gartens kannst du hierbei zurückgreifen. Gemeinsam mit weiteren Maßnahmen zur Pflege wie dem Rückschnitt steht der nötigen Struktur nichts im Weg.
Damit sich die Wurzeln des Syringa möglichst gut am Boden festigen, solltest du die Pflege während des gesamten Jahres im Blick behalten. Besondere Aufmerksamkeit benötigt die Pflanze jedoch vor allem während ihrer Blütezeit zum Ende des Frühjahrs. In dieser Phase ist der Duft des Flieders am stärksten, weshalb der passende Standort so wichtig wie nie zuvor ist. Mit unseren weiterführenden Beiträgen wie zum Beispiel zu den Arten des Flieders erwarten dich weitere Fakten über den Syringa.