Die Krankheiten des Flieders – diese solltest du kennen

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Dezember 13, 2021
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hello world!

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Dein Flieder wächst nicht mehr wie gewünscht oder bildet merkwürdige Flecken auf den Blättern? Dann kann es sich um eine Krankheit handeln. Viele Krankheiten entstehen aufgrund einer falschen Pflege und lassen sich auf den geschwächten Zustand des Flieders zurückführen. Doch in welchen Fällen kommt es wirklich zu einer Krankheit und wie lässt sich diese wieder bekämpfen? In diesem Beitrag informieren wir dich über die gängigsten Krankheiten deines Flieders und helfen dir weiter.

Diese Probleme treten bei Blättern und Blüten auf

Bei ausbleibender Blüte kann durchaus eine Krankheit für die fehlende Entwicklung verantwortlich sein. Meist wird diese durch Staunässe verursacht, die wiederum durch zu viel Wasser während des Gießens entsteht. Doch nicht immer lässt sich die ausbleibende Blüte auf eine Erkrankung deines Flieders zurückführen. Auch ein dunkler Standort oder zu wenig Nährstoffe können dazu beitragen.

In den meisten Fällen werden die Krankheiten des Flieders daher nicht an den Blüten, sondern vor allem an den Blättern bemerkbar. Sollte die Krankheit am Syringa zu lange unbemerkt bleiben, kann sie sich durchaus auf einzelne Äste und Triebe ausbreiten. Beispiele für mögliche Krankheiten des Flieders sind gelbe Blätter oder hellgrüne Blattränder. Auf welche Ursachen sich diese Probleme an der Pflanze zurückführen lassen, wird für Laien am Flieder im Garten nicht immer so klar ersichtlich.

Braune oder gelbe Flecken als sehr häufiges Problem

Sollten sich die Blätter des Flieders gelb verfärben, ist der falsche Standort in der Regel für die neu entstandenen Flecken verantwortlich. Mit dem passenden Dünger kannst du das Umpflanzen unter gewissen Umständen noch einmal vermeiden und deine Pflanze entlasten. Falls sich die Blattadern hingegen farblich klar vom Rest der Blätter unterscheiden, ist der Eisenmangel das größte Problem.

Nicht ganz so einfach ist es bei braunen Flecken. Diese lassen sich in den meisten Fällen auf einen Pilz zurückführen. Sowohl der Ascochyta syringae als auch der Gloeosporium syringae gehören zu den gängigen Problemen, die mit Pilzen in Verbindung stehen. Die dunkelbraunen Blattflecken sind an dieser Stelle häufig ein Zeichen von Triebfäule, weshalb du die betroffenen Bereiche entsprechend zurückschneiden solltest. Bei einem sehr starken Befall lohnt sich meistens ein Kupferspritzmittel.

Fliederseuche und Mehltau als weitere Problembereiche

Nicht nur mit Pilzen, sondern auch mit Bakterien können die braunen Flecken des Flieders an den Blättern in Verbindung stehen. Die Fliederseuche ist hierbei ein echtes Problem, bei dem nicht nur die Blätter, sondern zudem die ganzen Triebe braunschwarz verwelken. Dies führt dazu, dass die Blätter und Triebe deutlich schneller faulen, trocknen und dann sogar bleibend beschädigt werden.

Falls der Überzug auf den Blättern deines Flieders nicht braun, sondern weiß sein sollte, hast du es hingegen häufig mit Mehltau zu tun. Der als Microsphaera syringae bekannte Pilz lässt sich in vielen Situationen durch einen rechtzeitigen Rückschnitt der betroffenen Pflanzenteile entfernen. So greift der Pilz nicht auch auf den Rest der Pflanze über, was den Befall lindert. Erst bei einem umfassenden Befall durch Mehltau solltest du die Nutzung der passenden Fungizide aus dem Fachmarkt erwägen.

So schützt du deinen Flieder am besten vor Krankheiten

Noch besser als die Beseitigung von Problemen wie der Fliederfäule oder gelben Blättern ist es, den Flieder von Beginn an gut zu versorgen. Auch für Schädlinge wird es auf diese Weise schwer, das Wachstum des Flieders zu behindern oder die Triebe zu schädigen. Die folgenden Tipps spielen für die richtige Pflege deines Syringa daher eine wichtige Rolle, um Krankheiten stets zu vermeiden:

  • Ein regelmäßiger Schnitt am Strauch kann Fehlern durchaus entgegenwirken.
  • Lockere und sandige Böden lassen dich aktiv gegen Staunässe vorgehen.
  • Eine häufige Kontrolle lässt dich Probleme wie die Blattfleckenkrankheit vermeiden.
  • Nur an hellen und sonnigen Standorten entwickelt sich der Flieder optimal.
  • Zusätzlicher Dünger kann während der Blütezeit alle zwei Wochen ergänzt werden.

Unterschiede gibt es zwischen den vielen Sorten des Flieders hinsichtlich der Pflege nicht. Für die zahlreichen Hybriden des Syringa vulgaris reicht es daher meist aus, einen mäßig nährstoffreichen und durchlässigen Boden in sonniger Lage zu wählen und die Pflanze leicht zu pflegen. So musst du dir um Krankheiten oder Schädlinge direkt bei dir im Garten garantiert keine Sorgen mehr machen.

Erfahre mehr über die perfekte Pflege deiner Pflanzen

Trotz guter Pflege kann es bei schwierigen Pflanzen aber dennoch zu Problemen wie zum Beispiel einer ausbleibenden Blüte kommen. Daher ist es entscheidend, den Flieder möglichst regelmäßig im Blick zu behalten und auf Fehler frühzeitig zu reagieren. Umso weniger sich eine Krankheit beim Flieder bereits ausgebreitet hat, desto leichter wirst du sie wieder los. Falls du mehr über den Flieder erfahren möchtest, schau dir ergänzend gerne auch unseren Beitrag zum Schneiden der Pflanze an.