Der Flieder ist in den meisten Fällen als sommerlicher Strauch mit beeindruckenden Blüten für den Garten bekannt. Sie machen sich dank ihrer weißen und violetten Farben bemerkbar, wodurch die Blütezeit zu einem beeindruckenden Zeitraum wird. Doch wie sieht es außerhalb der vielen warmen Monate im Frühjahr oder Sommer aus? Wir zeigen dir in diesem Beitrag genauer, ob der Flieder auch winterhart ist oder ob es mit deinem Sommerflieder auf eine zusätzliche Überwinterung ankommt.
Um den richtigen Umgang mit deinem Flieder zu ermöglichen, solltest du dir über die Art der Pflanze im Klaren sein. Der gewöhnliche Flieder und die Untersorten des Syringa vulgaris sind in der Regel auch ohne einen zusätzlichen Schutz winterhart. Anders sieht es beim Sommerflieder aus. Während sich Form und Farben nicht unterscheiden, ist für diese Sorte meist ein zusätzlicher Schutz nötig.
Die meisten Gärten setzen jedoch ohnehin auf den winterharten gewöhnlichen Flieder, der auch bei geringer Temperatur und bei starken Frösten beständig bleibt. So friert der Syringa nur in wenigen Fällen eigenständig zurück, weshalb ein zusätzlicher Schutz für die klassischen Sträucher gar nicht erst erforderlich wird. Lediglich bei den Sorten des Sommer- und Schmetterlingsflieders, die zur Art der Braunwurzgewächse gehören, solltest du die Triebe und Äste noch etwas zusätzlich schützen.
Auch wenn der Flieder grundsätzlich winterhart ist, treibt er nicht immer im Frühjahr wieder wie gewohnt aus. Dies ist zum Beispiel die Folge eines sehr nassen Winters, durch den es regelmäßig zu neuer Staunässe gekommen ist. Das Gehölz reagiert auf übermäßige Nässe sehr empfindlich. Mit einer zusätzlichen Abdeckung bei dauerhaft verregneten Tagen bist du daher bestens abgesichert.
Eine weitere Option für den fehlenden Austrieb des Flieders im Garten ist das Zusammenspiel aus strahlendem Sonnenschein und niedrigen Temperaturen. Dies führt nicht selten zu erheblichen Schäden, die durch den damit verbundenen Frost entstehen. Vor allem in den letzten Monaten des Winters, in denen sich die Pflanze möglicherweise schon in der Vorbereitung ihres Austriebs befindet, führt der Frost zum Zurückfrieren. Auch hierbei kann dir eine zusätzliche Abdeckung mit Vlies behilflich sein.
Wie bei vielen Pflanzen, ist die Überwinterung des Flieders im Topf oder Kübel nicht immer so leicht möglich. Da in diesem Fall nur wenig Substrat zur Verfügung steht, sind die Wurzeln des Flieders in vielen Fällen unzureichend geschützt. Die folgenden Maßnahmen bieten sich für den Topfflieder an dieser Stelle an, um den Winter sicherer zu gestalten und neue Blütenrispen im Sommer zu fördern:
Der Rückschnitt deiner Ölbaumgewächse kann in einigen Fällen dazu führen, dass die Pflanze ihre noch verfügbaren Nährstoffe besser verteilen kann. So bleibt der Flieder winterhart und zeigt sich bereits im kommenden Jahr mit neuen Blüten wieder von seiner besten Seite. Prüfe jedoch auch im Winter, ob sich mögliche Krankheiten am Flieder bemerkbar machen, und halte Schädlinge fern.
Abgesehen vom jungen Sommerflieder gibt es nur wenige Sorten, die auf einen zusätzlichen Schutz im Winter angewiesen sind. Dies macht den Gartenflieder als Strauch mit seinen Blüten zu einer überaus beliebten Pflanze, die schnell über feste und robuste Wurzeln verfügt. Solltest du dich für einen sommerwarmen Standort entscheiden, zeigen sich die Ölbaumgewächse von ihrer besten Seite. Schau dir ergänzend dazu gerne auch unseren Beitrag zum passenden Standort des Flieders an.