Nur wenige Hobbygärtner greifen regelmäßig zum Dünger, wenn es um die Pflege des Flieders geht. Dennoch möchten wir der Frage nach dem passenden Dünger in diesem Beitrag etwas genauer nachgehen, um dir die passenden Hintergründe liefern zu können. Wie werden fehlende Nährstoffe in dieser Hinsicht noch ausgleichbar und worauf solltest du beim Düngen des Flieders achten? In diesem Beitrag gehen wir genauer auf das Düngen deines Flieders ein und liefern dir passende Tipps.
Grundsätzlich kannst du bei der Wahl eines passenden Bodens auf Dünger verzichten. Dennoch gibt es für die Sorten des Syringa durchaus Ausnahmen, wenn die Blüte nach kurzer Zeit beispielsweise schnell wieder nachlässt. Während ein zu dunkler Standort häufig für die Probleme verantwortlich sind, können auch fehlende Nährstoffe schnell zu schwach wachsenden Blüten und Blättern führen.
Sollte es zu einem derartigen Problem kommen, ist zusätzlicher Dünger in den meisten Fällen eine sehr gute Lösung. So vermeidest du, dass es deinem Flieder an der nötigen Kraft und Substanz fehlt, um sich auch in Zukunft sicher zu entwickeln. Natürliche Substanzen wie der Kompost direkt aus dem Garten kann sich als Dünger durchaus eignen. Auf die weiteren Formen des Düngers für den Flieder gehen wir jedoch im späteren Verlauf noch genauer an und präsentieren dir passende Lösungen.
Doch nicht nur die Art des Düngers, sondern auch die damit verbundene Zeit spielt für den Strauch eine wesentliche Rolle. Das erste Mal werden die ausgepflanzten Arten, aber auch die Topfpflanzen im Frühjahr gedüngt, kurz bevor sich die ersten Blüten bilden. Vor allem bei sandigen und eher mageren Böden lohnt es sich, zu dieser Zeit im Jahr auf einen zusätzlichen Dünger zu vertrauen.
Auch der pH-Wert kann ein Anhaltspunkt für zusätzliches Düngen sein. Im Optimalfall liegt der pH-Wert des Flieders zwischen 5,5 und 7. Sollte der Wert niedriger ausfallen, ist ein kalkhaltiger Dünger für eine Anwendung im Jahr zu empfehlen. Arbeite diesen am besten in die oberste Schicht des Bodens deiner Pflanze ein. Je nach Struktur des Substrats kann sich auch eine zweite Düngung im Juni anbieten. Viel häufiger solltest du für deinen Flieder jedoch nicht auf zusätzlichen Dünger setzen.
Je nach dem Standort deines Flieders solltest du für die Pflanzen auf ein natürliches Düngemittel zurückgreifen. Dies gilt auch für Züchtungen des Syringa vulgaris, die sich ebenfalls im Frühjahr mit Dünger versorgen lassen. Mit reinem Kompost, Stallmist oder Hornspänen bist du für die Versorgung des Flieders immer auf der sicheren Seite. Solltest du keinen klassischen Dünger zur Hand haben, kann sich auch die Verwendung von Blaukorn eignen. Achte hierbei jedoch darauf, dass eine sehr geringe Menge bereits vollständig ausreicht, um das Wachstum der Ölbaumgewächse anzuregen.
Zusätzliche Maßnahmen wie der Rückschnitt und die Entfernung der Wurzelausläufer sorgen dafür, dass sich Blüten und Blätter noch besser entwickeln können. So erwartet dich eine ansprechende Pflanze mit intensivem Duft, um von einer Blütezeit bis in den frühen Herbst hinein zu profitieren. Über das gesamte Jahr wird der Flieder mit etwas zusätzlichem Dünger zu einem guten Anblick.
Während die erste Düngung des Flieders meist schon bei der Pflanzung erfolgen kann, ist der Dünger auch bei ausgewachsenen Pflanzen zu empfehlen. Der Dünger wirkt beim Syringa häufig als echter Wachstumsbooster, um die eigenen Wurzeln zu stärken und neue Triebe zu entwickeln. Schau dir ergänzend zu diesem Beitrag gerne auch unsere Inhalte zu den Arten des Flieders an oder lass dich über das Schneiden der Pflanze informieren. So profitierst auch du garantiert von prächtigen Blüten.