Bei einer Höhe von bis zu sechs Metern spielt das richtige Wachstum des Flieders eine entscheidende Rolle. In der Regel wächst der Flieder im Garten sehr geradlinig und konstant. Dennoch kommt es in einigen Fällen zu Wachstumsproblemen beim Flieder, der gewöhnlicherweise bis zu 50 Zentimeter pro Jahr zulegt. Doch wann konkret handelt es sich um eine Wachstumsstörung beim Flieder und in welchen Fällen solltest du handeln? In diesem Beitrag präsentieren wir dir die wichtigsten Details.
Da der Flieder wie bereits beschrieben eine sehr wachstumsfreudige Pflanze ist, lässt sich das sehr langsame oder komplett stagnierende Wachstum meist mit einem Fehler erklären. In der Regel bleibt in diesem Fall nicht nur das Wachstum aus, sondern zudem die Blüte. Die folgenden Gründe kann es dabei haben, wenn dir das Verhalten deines Flieders auf den ersten Blick verwunderlich vorkommt:
Auch wenn sich der Flieder grundsätzlich in mageren und sandigen Böden wohlfühlt, sind die Nährstoffe dennoch entscheidend. Zu wenig Nährstoffe beeinträchtigen den Strauch in dieser Hinsicht durchaus. Greife zur Lösung des Problems am besten auf organischen Dünger zurück.
Ohne Licht und Sonne wird der Flieder in vielen Fällen nicht so groß wie gewünscht. So sollten die Sorten des Syringa mindestens vier Stunden volle Sonne pro Tag erhalten, um gut zu wachsen. Ausbleibende oder schwächere Blüten können hierbei das erste Anzeichen des Problems sein.
Sollte das Wasser im Boden nicht so schnell wie nötig abfließen können, bildet sich Staunässe. Dies geschieht zum Beispiel bei zu starkem Gießen oder bei zu viel Regen. Auch wenn der Boden des Flieders leicht feucht bleiben sollte, ertrinken die Wurzeln bei zu viel Wasser recht schnell.
Nicht nur die angesprochenen Aspekte, sondern auch Krankheiten des Flieders können zu einer sehr starken Schwächung führen. Braune Blätter sind hierbei eine der häufigsten Erscheinungen, die wir dir in unserem separaten Beitrag bereits genauer vorgestellt haben. Solche Krankheiten lassen sich in den meisten Fällen auf Pilze oder bakterielle Probleme zurückführen. Falls die Krankheit des Flieders zu spät erkannt wird, greift sie zum Beispiel von den Blättern auch auf weitere Pflanzenteile über.
Wenn die Krankheit des Syringa noch nicht so weit fortgeschritten ist, kannst du das Problem in den meisten Fällen noch mit einem Rückschnitt retten. Entferne hierzu am besten einen großen Teil der Triebe, um das weitere Wachstum der Blätter und Blüten nicht zu gefährden. Prüfe am besten immer regelmäßig, ob sich Flecken an der Pflanze gebildet haben oder ob ein anderer Befall vorliegen kann.
Große Unterschiede gibt es hinsichtlich des Flieders nicht. Vor allem der passende Boden, eine gute Versorgung und der Rückschnitt spielen eine sehr wichtige Rolle. Dies gilt sowohl für den gemeinen Flieder als auch für den Sommerflieder oder den Syringa vulgaris. Mit etwas zusätzlichem Kompost kannst du die Probleme des ausbleibenden Wachstums in vielen Fällen lösen und setzt wieder auf eine gelungene Pflege. Auch der Duft der Blüten deines Flieders lässt so nicht lange auf sich warten.
Neben dem Schneiden im Frühjahr oder Herbst lässt sich deine Pflanze natürlich auch vermehren. Wie genau du beim Flieder vorgehst, haben wir dir in unserem entsprechenden Beitrag ausführlich zusammengefasst. Mit dem richtigen Vorgehen fällt es dir leicht, den Flieder an vielen Standorten erfolgreich zu kultivieren, Pflegefehler zu vermeiden und das Wachstum stets aktiv voranzubringen.
Während fehlende Nährstoffe oder ein falscher Standort im gesamten Jahr zu Problemen führen können, sind die farbenfrohen Blüten meist ein Grund zur Freude. Sie stehen für eine intensive Blütezeit, die sich vom späten Frühjahr bis in die ersten Wochen des Herbstes erstreckt. Wirf daher ergänzend zu unserem Beitrag über das Wachstum gerne einen Blick auf unseren Text zu den Arten des Flieders. So findest du heraus, welcher Syringa am besten zu deinen Wünschen im Alltag passt.