Wenn dein Salbei (Salvia officinalis) drei bis vier Jahre an ein- und demselben Standort steht, hat sich mit Sicherheit eine prächtige Staude ausgebildet, die dich immer wieder mit gesunden Salbeiblättern versorgt. Leider ist nach dieser Zeitspanne das Substrat am Standort deines Salbeis ausgelaugt, weswegen du ihn an einen neuen Standort pflanzen solltest. Wir erklären dir in diesem Beitrag, wie du bei der Umpflanzung deines Salbeis optimal vorgehst!
Damit das Umpflanzen deinem Salbei guttut und der Pflanze nicht schadet, solltest du das Vorgehen auf einen von zwei Zeitpunkten im Jahr legen: Zu Beginn des Frühjahrs oder im Spätsommer, von Mitte August bis Mitte September. Pflanzt du deinen Salbei im Frühjahr um, kannst du die Maßnahme hervorragend mit dem Rückschnitt der Pflanze verbinden und die Triebe zurückschneiden. Das Umsetzen im Spätsommer ist hingegen sinnvoll, weil die Pflanze zu diesem Zeitpunkt ihr Wachstum eingestellt hat.
Sobald der passende Zeitpunkt im Frühling oder Spätsommer gekommen ist, um den Salbei umzupflanzen, solltest du einen Tag abwarten, der die besten Bedingungen präsentiert. So sollte die Witterung trocken und der Boden – nicht mehr oder noch nicht – verfroren sein. Im Idealfall hattest du in den vorigen Tagen wenig Niederschlag, wodurch das Substrat leicht zu bearbeiten und weich ist. Sind alle passenden Umstände eingetreten, gehst du beim Umpflanzen deines Salbeis folgendermaßen vor:
Da die meisten Sorten des Salbeis ursprünglich im Mittelmeerraum oder in Südamerika beheimatet sind, mag die Pflanze die Sonne und sommerliche Temperaturen sehr gerne. Somit sollte der Standort den Tag über reichlich Sonne erhalten – selbst hohe Hitze macht dem Salbei nichts aus und die Pflanze kann einen langen Zeitraum in Trockenheit überleben.
Der Boden am idealen Standort des Salbeis ist dabei mager und kalkhaltig. Die Pflanze bevorzugt darüber hinaus einen hohen Sandanteil im Boden, denn Staunässe mag der Halbstrauch überhaupt nicht. Du kannst die Pflanzlöcher, in die du deinen Salbei umpflanzt deswegen mit Sand anreichern, damit das Gießwasser sich nicht im Wurzelbereich staut.
Nicht alle Salbeisorten gelten als winterhart. Besitzt du also eine Art des Salbeis, die bei niedrigen Temperaturen gerne ins Innere deines Zuhauses umzieht, solltest du die Pflanze nicht ins Freiland in ein Staudenbeet setzen, sondern sie in einen Topf oder Kübel pflanzen. So kannst du deinem Salbei auch auf dem Balkon einen idealen Standort bieten und sie vor Frostschäden im Winter bewahren.
Auch im Topf gilt für den Salbei, dass das Substrat keine Staunässe enthalten sollte. Gib deswegen Blähton oder andere Drainage-Materialien auf den Boden des Topfes und reichere die Erde mit Sand an. Darüber hinaus sollte der Salbei im Topf einmal im Jahr umgetopft werden. Das Umtopfen deines Salbeis im Topf sollte im Idealfall im Frühjahr geschehen.
Versorge den Salbei im Topf nach dem Umzug in einen neuen Kübel die ersten Tage mit reichlich Gießwasser. Das Gefäß, in das dein Salbei aus seinem alten Pflanztopf umzieht, sollte mindestens zehn Zentimeter größer sein als der vorige Topf. So kann dein Salbei sich wieder neu entfalten und erhält vitales Substrat. Auch für die neu entstehenden Blüten und Blätter ist dies von Vorteil, um deine Kräuter auf lange Sicht erfolgreich kultivieren zu können.
Die Lippenblütler-Pflanze Salbei sieht nicht nur dekorativ im Garten aus, die Heilpflanze lässt dich auch noch Blätter ernten, aus denen du gesunden und leckeren Tee herstellen kannst! Lies dir doch auch unseren Beitrag zur Teilung des Salbeis durch, wenn du deinen Salbei vor Ort im Garten vervielfältigen möchtest. Auch dabei wird das Umtopfen und Umpflanzen für dich eine wichtige Aufgabe, um deine Kräuter vor Ort im Garten weiter wachsen zu lassen.