Ist Salbei winterhart? Sortenbedingte Unterschiede im Überblick!

|
August 1, 2022
salbei winterhart
hello world!

Inhaltsverzeichnis

Wer bei dem Salbei (Salvia officinalis) ausschließlich an eine einjährige Pflanze denkt, die zum Winter hin auf dem Kompost landet, der sollte sich diesen Beitrag dringend durchlesen! Tatsächlich gibt es einige Sorten unter der großen Artenvielfalt des Salbeis, die winterhart sind und dich somit mehrere Jahre mit ihrem schönen Anblick sowie den hochwertigen Inhaltsstoffen versorgen können. Erfahre in diesem Beitrag also mehr zu den winterharten Salbei-Arten und wie du die Lippenblütler vor kalten und frostigen Tagen schützen kannst. 

Die winterharten Sorten des Salbeis im Überblick

  • Wiesensalbei (Salvia pratensis)
  • Steppen-Salbei (Salvia nemorosa)
  • Gelber Wald-Salbei (Salvia glutinosa)
  • Quirlblütiger Salbei (Salvia verticillata)

Welche Sorten des Salbeis sind im Garten winterhart?

Der Salbei ist in bis zu 900 verschiedenen Sorten erhältlich. Diese vielen Sorten lassen sich in unterschiedliche Kategorien einteilen: Der Salbei als Heilpflanze und als Küchenkraut, dem Duftsalbei sowie dem Ziersalbei. Dadurch, dass viele Salbeiarten in dem warmen Mittelmeerraum oder in Südamerika beheimatet sind, verträgt nicht jede Sorte unsere niedrigen Temperaturen und den Frost im Winter. 

Der wohl winterhärteste Salbei ist dabei der Wiesensalbei, welcher Temperaturen von bis zu minus 40 Grad Celsius aushalten kann. Auch der Steppen-Salbei, der Gelbe Wald-Salbei und der Quirlblütige Salbei können Minustemperaturen im zweistelligen Bereich trotzen und im Frühjahr erneut ausschlagen. Die Winterhärte des Salbeis begründet sich vor allem in der Tatsache, dass es sich beim Salbei um eine Staude handelt. Die Triebe sterben also im Herbst ab, können im Frühjahr jedoch erneut aus der Wurzel austreiben. 

Hinweis:
Auch der Herbstsalbei (Salvia azurea) gilt als winterhart, jedoch benötigt diese Sorte zusätzlich einen ausreichenden Winterschutz am Boden. 

So bringst du den Echten Salbei sicher durch den Winter

Eine sehr beliebte und gern gesehene Salbeisorte ist der mediterrane Echte Salbei. Vor allem bei der Verwendung als Heil-Kraut kann der Salvia officinalis mit seinen wertvollen Inhaltsstoffen punkten. Auch wenn die Heimat dieser Sorte der wärmere Mittelmeerraum ist, kann der Echte Salbei die kühle Jahreszeit in der Regel gut überstehen. Bei dieser Salbeisorte handelt es sich botanisch betrachtet um einen Halbstrauch. Das bedeutet, dass es der Pflanze nichts ausmacht, wenn jüngere Triebe oder Blätter dem Frost zum Opfer fallen. 

Solltest du deinen Echten Salbei im Freiland überwintern wollen, darfst du auf keinen Fall die verholzten Triebe abschneiden. Aus diesen bilden sich im Frühjahr wieder neue Triebe und neues Laub. Darüber hinaus bietet es sich an, die Pflanze an sonnigen Tagen mit Vlies oder Reisig abzudecken und sie so vor der Frosttrocknis zu schützen. 

Die besten Tipps zur Überwinterung empfindlicher Sorten

Tropische Salbeisorten, wie der Ananassalbei oder der Johannisbeer-Salbei würden bei Minustemperaturen im Garten eingehen und kein neues Leben im Frühjahr finden. Dementsprechend solltest du die wärmeliebenden und fruchtig-duftenden Arten aus der Salbei-Gattung im Winter ins Haus hineinholen. Biete den Pflanzen helle Plätze mit Temperaturen von fünf bis 15 Grad Celsius an und achte darauf, dass das Substrat nicht austrocknet, jedoch gleichzeitig keine Staunässe entsteht. 

Auch auf dem Balkon wird eine Überwinterung möglich

Wenn du deine Salbei-Stauden nicht in dem Garten, sondern auf einem Balkon kultiviert hast, dann gilt es auch dort, die Salvia-Pflanzen vor dem Wintereinbruch ausreichend zu schützen. Hast du deinen Salbei in Töpfen oder Kübeln kultiviert, so befinden die Wurzeln sich in einer exponierten Lage. Bei Frost und Minusgraden drohen die Kübel und Töpfe nämlich, schneller durchzufrieren, wodurch dein Salbei den Winter nicht überstehen würde.

Platziere die Kübel und Töpfe mit deinem Salbei also auf isolierenden Materialien, wie Holz oder Styropor. Der optimale Standort deines Salbeis im Winter auf dem Balkon ist dabei direkt an der Südwand des Hauses. Umhülle darüber hinaus die Kübel mit Jute oder Luftpolsterfolie und verteile eine Schicht Sägespäne, Laub oder Stroh auf der Oberfläche des Substrats. Kannst du deinem Salbei auf dem Balkon nicht die gewünschten Überwinterungs-Zustände bieten, solltest du die Pflanze lieber ins Haus hineinholen und sie dort überwintern.  

Jetzt für einen guten Schutz des Salbeis im Winter sorgen!

Wie du in diesem Beitrag gelernt hast, sind nicht alle Sorten des Salbeis winterhart, jedoch kannst du viele Sorten dieser Heilpflanze mehrjährig kultivieren. So entwickeln sich Blüten und Blätter auch nach dem Winter erneut und schmücken dein Kräuterbeet eindrucksvoll. Erfahre noch mehr zur Pflege dieser Lippenblütler-Pflanze mit ihren heilenden Eigenschaften und lies dir dafür unseren Beitrag zur Düngung deiner Salbeipflanzen durch!

FAQ - Häufig gestellte Fragen zu Salbei

Welche winterharten Sorten des Salbeis gibt es?
Es gibt einige Sorten von Salbei, die winterhart sind. Dazu gehören der Wiesensalbei, der Steppen-Salbei, der Gelbe Wald-Salbei und der Quirlblütige Salbei.
Welche Salbeisorten sind im Garten winterhart?
Nicht alle Salbeisorten sind winterhart. Der wohl winterhärteste Salbei ist der Wiesensalbei, aber auch der Steppen-Salbei, der Gelbe Wald-Salbei und der Quirlblütige Salbei können Minustemperaturen im zweistelligen Bereich aushalten. Der Herbstsalbei gilt auch als winterhart, benötigt jedoch zusätzlich einen Winterschutz am Boden.
Wie bringt man den Echten Salbei sicher durch den Winter?
Um den Echten Salbei sicher durch den Winter zu bringen, sollten die verholzten Triebe nicht abgeschnitten werden. Die Pflanze kann jüngere Triebe oder Blätter, die dem Frost zum Opfer fallen, im Frühjahr wieder ersetzen. Außerdem sollte die Pflanze an sonnigen Tagen mit Vlies oder Reisig abgedeckt werden, um sie vor der Frosttrocknis zu schützen.
Wie kann man empfindliche Salbeisorten überwintern?
Empfindliche Salbeisorten, wie der Ananassalbei oder der Johannisbeer-Salbei, sollten im Winter ins Haus geholt werden. Die Pflanzen sollten an hellen Orten mit Temperaturen zwischen fünf und 15 Grad Celsius aufgestellt werden und das Substrat sollte nicht austrocknen, aber auch keine Staunässe aufweisen.