Der Drachenbaum (Dracaena) stammt ursprünglich aus den Tropen Afrikas, Mittelamerikas und Asiens. Die besondere Form ihrer Stämme und der Wuchs ihrer Blätter machen den Drachenbaum zu einem echten Hingucker. In diesem Artikel erfährst du grundlegende Informationen zu Arten, Pflege, Wuchsverhalten und Herkunft der Zimmerpflanze.
Die Dracaena wird hauptsächlich als Zimmerpflanze gehalten und hat kaum Ansprüche an die Pflege. Im Folgenden haben wir dir einen kurzen Überblick über die wichtigsten Eigenschaften zusammengestellt, damit deine Pflanze gesund wachsen und lange leben kann.
Wuchstyp: Kleinbaum
Höhe: 130 bis 150 Zentimeter
Breite: 40 bis 60 Zentimeter
Blütezeit: von März bis Mai
Eigenschaften: überhängend, aufrecht
Farbe der Blüten: weiß, grün
Farbe der Blätter: grün, mehrfarbig, gelb
Form der Blüten: Dolden
Form der Blätter: schmal, schwertförmig, lanzettlich, zugespitzt
Form der Früchte: Trauben
Eigenschaften der Blüten: unscheinbar, stark duftend
Eigenschaften der Blätter: immergrün
Licht/Standort: sonnig, lehmig
Art des Bodens: kiesig, lehmig
Bodenfeuchte: frisch, mäßig feucht
pH-Wert: neutral, schwach sauer
Zier- oder Nutzwert: Wintergarten, Innenraumbegrünung, Pflanzengefäße, Warmhaus
Verwendung: Einzelstellung
Nährstoffbedarf: mäßig nährstoffreich
Kalkverträglichkeit: ist kalkempfindlich
Gartenstil: Topfgarten, Mediterraner Garten
Der Drachenbaum (Dravaena) ist ein Agavengewächs und zählt zu den Grünpflanzen. Die meisten Abkömmlinge dieser Gattung finden ihren Ursprung in den Subtropen und Tropen bei einer Ausbreitung von Asien bis hin zu den Kanarischen Inseln. Dracaena wird vom griechischen Wort “drakaina” abgeleitet, was “Schlange” bzw. “weiblicher Drache” bedeutet. Der Drachenbaum ist in den westlichen Ländern schon seit mehr als hundert Jahren bekannt und aufgrund seines schönen Aussehens bei gleichzeitiger Zähheit beliebt. Zu den bekanntesten Unterarten des Drachenbaums zählen der Kanarische Drachenbaum (Dracaena draco) und der duftende Drachenbaum (Dracaena fragans). Die Zimmerpflanzen sind aufgrund ihrer luftreinigenden Eigenschaften besonders auf Büroflächen beliebt. Viele Menschen halten die Keulenlilie für eine Unterart des Drachenbaums, was jedoch nicht stimmt. Dennoch ist ihr Wuchsverhalten ähnlich und sind sogar eng mit dem Drachenbaum verwandt.
Entgegen ihrem Namen sind Drachenbäume keine richtigen Bäume. Im Freien stehende Exemplare können unter optimalen Bedingungen eine Höhe von mehreren Metern erreichen, wobei bei Zimmerpflanzen in unseren Breiten meist bei maximal 2 Metern Schluss ist. Sie besitzen mehrere palmähnliche, verholzte Stämme, an denen sich dichte Blätterbündel befinden.
Die Blätter des Drachenbaums wachsen aufrecht nach oben oder hängend zur Seite. Sie besitzen eine spitz zulaufende Form und können gestreift, gesprenkelt oder gänzlich grün sein.
Beliebte Zimmerpflanzen mit bunten Blättern sind der gerandete Drachenbaum (Dracaena marginata), der verzweigte Drachenbaum (Dracaena surculosa) oder der duftende Drachenbaum (Dracaena fragans). Der kanarische Drachenbaum zählt zu den Gattungen mit homogen grünem Blätterkleid.
Blüten kriegen Drachenbäume normalerweise erst in höherem Alter im Sommer. Sie sind cremeweiß bis grünlich-weiß gefärbt und stehen in Rispen bzw. Dolden zusammen. Die Blüten des duftenden Drachenbaums besitzen sogar einen angenehmen Duft. Frei stehende Drachenbäume entwickeln rot/orange gefärbte runde Früchte, die bei Zimmerpflanzen nur sehr selten vorkommen.
Wie bereits erwähnt, ist eine Verwechselung von Keulenlilien mit Drachenbäumen nicht selten. Damit dir das nicht passiert, musst du dir die Wurzeln ansehen: Die Wurzeln des Drachenbaums haben eine gelb-orange Färbung, wohingegen die der Keulenlilien weiß sind und sogenannte Speicherknollen besitzen. Ein weiterer Unterschied ist, dass der Drachenbaum im Gegensatz zur Keulenlilie leicht giftig ist. Haustiere oder kleinen Kindern sollten nur unter Aufsicht in der Gegenwart der Pflanze spielen.
Der Drachenbaum benötigt ein gut durchlässiges Substrat, das mit etwas Humus/Nährstoffen angereichert wurde. Der optimale pH-Wert liegt im leicht säuerlichen Bereich bei 6. Verwendest du normale Blumenerde, kannst du sie mit Sand, Kies oder Tongranulat anreichern, bei Palmen- oder Grünpflanzenerde ist das nicht nötig. Die Aufzucht in einer Hydrokultur ist auch möglich.
Beim Kauf befinden sich Drachenbäume meistens in einem kleinen Topf. Damit deine Zimmerpflanze richtig gedeihen und sich entfalten kann, ist ein größeres Behältnis und ein anderes Substrat nötig. Setze deine Pflanze direkt nach dem Kauf in einen neuen, größeren Topf mit einer Erde, die den zuvor genannten Punkten entspricht (humusreich, nahrhaft, durchlässig).
Namensgebens sind seine duftenden Blüten, welche zwischen März und Mai blühen. Die Wildart besitzt gänzlich grüne Blätter, wohingegen die Unterart “Massangeana” mit gelben Streifen auf den Blättern auffällt. “Lemon Lime” besitzt hellgrüne und “Janet Craig” zur Seite gewölbte, dunkelgrüne Blätter.
Diese Art stammt von den kanarischen Inseln und besitzt lange, dunkelgrüne Blätter. Als Zimmerpflanze kann er eine Höhe von zwei Metern erreichen.
Dieser Draceana besitzt gepunktete Blätter. Seine Triebe haben Ähnlichkeit mit Bambus, weswegen er auch “Bambus-Drachenbaum” genannt wird.
Diese Unterart zeichnet sich durch dünne, braunrote Streifen an den Blatträndern aus.
Das Gießen eines Drachenbaums ist anspruchsvoller als es den Anschein hat. Das Substrat im Haus kultivierter Pflanzen muss das gesamte Jahr über leicht feucht gehalten werden, da sonst die Wurzelballen austrocknen. Ist dies der Fall, verfärben sich die Spitzen der Blätter des Drachenbaums bräunlich. Im Umkehrschluss muss die Pflanze, sobald die oberste Substratschicht angetrocknet ist, gegossen werden. Gleichzeitig darf keine Staunässe entstehen. Sie führt zum Faulen die Wurzeln, wodurch die Wasseraufnahme beeinträchtigt wird und der Drachenbaum vertrocknet. Manche Drachenbaum-Arten befinden sich während der Wintermonate in einer Ruhephase. Sie werden in dieser Zeit weniger gegossen.
Drachenbäume sind in den Tropen beheimatete Pflanzen, weswegen sie am besten mit Regenwasser gegossen werden. Leitungswasser muss vor dem Gießen entkalkt werden. Ist die Luftfeuchtigkeit im Raum gering, mag es der Drachenbaum mittels einer Sprühflasche bestäubt zu werden. Das verwendete Wasser sollte die gleichen Eigenschaften wie das Gießwasser besitzen.
Flüssiger Grünpflanzendünger ist für Dracaena’s am besten geeignet. Er lässt sich einfach dem Gießwasser beimischen. Wie oft du deine Pflanze düngst, ist vom Wachstum abhängig. In Phasen starken Wachstums von März bis September ist eine Düngezugabe alle zwei Wochen ratsam. Während Phasen mit gemäßigtem Wachstum zwischen Oktober und Februar kann die Düngezugabe auf alle vier bis sechs Wochen reduziert werden.
Du kannst auch Dünger mit organischer Langzeitwirkung verwenden. Diese musst du deiner Pflanze nur alle paar Monate verabreichen, da diese auch nach längerer Zeit, durch die andauernde Zersetzung von Mikroorganismen, noch Nährstoffe nachliefern.
Drachenbäume wachsen in den ersten Monaten schnell, wodurch sie jährlich im Frühjahr umgetopft werden müssen. Mit Zunahme des Alters reicht es oft dem Dracaena alle 3 Jahre einen neuen Topf zu bescheren. Als Faustregel kann man sich merken, dass der Durchmesser des neuen Topfs mindestens 2 Zentimeter größer sein sollte.
An einem lichtarmen Standort befindliche Drachenbäume besitzen meist kahle, lange Triebe, an denen nur schwache Blätter hängen. Hier ist es sinnvoll, die Verzweigungen mittels eines Schnitts anzuregen. Alle Gattungen der Pflanze vertragen das Schneiden gut und können das gesamte Jahr über gekürzt werden. Verwende beim Schneiden stets eine geschärfte Klinge oder Gartenschere. Das Schnittgut kann optimal für die Vermehrung genutzt werden.
Möchtest du deinen Drachenbaum vermehren, ist eine Vermehrung mittels Stecklingen das Einfachste. Es ist dir überlassen, ob du Stamm- oder Kopfstecklinge verwendest. Stecke sie für die Bewurzelung in nährstoffarme Anzuchterde oder in ein Glas Wasser. Einige Arten wie der Kanarische Drachenbaum können auch mittels Samen vermehrt werden. Diese Form der Anzucht dauert jedoch länger und benötigt Temperaturen um die 25 Grad Celsius.
Der Drachenbaum ist eine äußerst beständige Zimmerpflanze, die jedoch durch Fehler in der Pflege für Schädlinge und Krankheiten anfällig sein kann. Schildläuse, Thripse und Spinnmilben sind das Stichwort. Entdeckst du eine braune Verfärbung an den Spitzen der Blätter, kann dies trockene Wurzelballen, Überdüngung oder trockene Zugluft als Ursache haben.
Zusammenfassend benötigt dein Drachenbaum einen sonnigen Standort und ein gut durchlässiges Substrat, das mit etwas Humus/Nährstoffen angereichert wurde. Das Substrat im Haus kultivierter Pflanzen muss das gesamte Jahr über leicht feucht gehalten werden. Staunässe gilt es zu vermeiden und das Leitungswasser sollte vor dem Gießen entkalkt werden. Zum Düngen nutzt du am besten flüssigen Grünpflanzendünger. Möchtest du mehr zur Drachenbaum Blüte oder zu Drachenbaum schneiden lesen, schaue gerne hier vorbei.
Es kann sein, dass dein Drachenbaum an einem falschen Standort steht, mit zu starker Sonneneinstrahlung oder zu trockene Heizungsluft.
Drachenbäume brauchen nicht viel Licht, um hervorragend zu wachsen. Sie geben sich mit maximal drei Stunden Sonne am Tag zufrieden.
Ja, dein Drachenbaum ist auf jeden Fall als leicht giftig einzustufen, da er sogenannte Saponine in allen Pflanzenteilen enthält.
Drachenbäume blühen eher im Sommer und oftmals erst, wenn sie älter sind. Die Blüten wachsen in Rispen oder in lockeren Dolden und werden weiß-rötlich, grünlich-weiß oder auch rahmweiß.
Es kann sein, dass dein Drachenbaum unter einer Wurzel- und Stammfäule leidet und aus diesem Grund viele Blätter verliert.