Die Blüte des Hibiskus ist ein Symbol für Schönheit und Leben. Es gibt sie in vielen Farben, wie gelb oder hellblau - aber auch in dunklen Tönen wie lila und rosa. Die Pflanze stammt ursprünglich aus den tropischen und subtropischen Regionen Asiens, wird aber seit Jahrhunderten in Gärten der ganzen Welt kultiviert. Je nach Jahreszeit oder Stimmung haben sie eine andere Farbe. Bei uns am weitesten verbreitet sind der Garten- oder Strauch-Eibisch (Hibiscus Syriacus), der Stauden-Hibiskus (Hibiscus x moscheutos) und der Roseneibisch (Hibiscus rosa-sinensis).
Der Hibiskus mag die Wärme und das Licht des Sommers am liebsten, weswegen die meisten Sorten nicht winterhart sind. Welche das sind und wie du sie erkennen kannst, erklären wir dir in diesem Artikel.
Der deutsche Winter ist für die meisten Hibiskusarten zu kalt. Wenn du einen Strauch-Eibisch, eine scharlachrote Sorte oder einen Garten-Eibisch (Hibiscus syriacus) in deinem Garten gepflanzt hast, dann gibt es gute Neuigkeiten! Alle drei Arten gelten als winterhart und können im Freien überleben. Weitere winterfeste Hibisken sind folgende:
Keine Angst, sollten die aufgezählten Namen dir nichts sagen, ist nichts verloren. Es gibt einige einfache Anhaltspunkte, an denen du erkennst, ob dein Hibiskus den Winter im Freien überstehen kann. Als Erstes solltest du die Blüte deines Hibiskus betrachten.
Hat dein Hibiskus eine Blüte mit natürlich wirkender lila, blauer, rosa oder weißer Farbe, ist er mit hoher Wahrscheinlichkeit winterfest. Der Garteneibisch ist ihr verbreitetster Vertreter. Hibisken mit knalligerer Farben sollten drinnen überwintert werden.
Sollte dein Garten- oder Straucheibisch noch unter 4 Jahren alt sein, ist es trotz Winterhärte ratsam ihn vor der Kälte zu schützen. Der Wurzelbereich der Pflanze sollte dazu mit einer dicken Schicht Rindenmulch, Tannenzweigen oder Laub abgedeckt werden. So ist dein Gartenhibiskus für die Wintermonate gerüstet.
Besitzt du einen im Topf kultivierten Hibiskus, wie etwa einen Garteneibisch, solltest du ihn im Winter an eine südliche Wand des Hauses stellen.
Der Kübel oder Topf sollte mit Luftpolsterfolie, Jute oder Vlies bedeckt und dann mit Blättern umwickelt werden, um sicherzustellen, dass er gut isoliert ist. Du kannst deine Pflanze auf ein Holztablett oder Stück Styropor stellen, um sie vor der Kälte des Bodens zu isolieren.
Der Stauden-Hibiskus ist unsere Empfehlungen für einen echten Hingucker mit großer Winterhärte. Seine prächtigen, farbigen Blüten können bis zu 30 Zentimeter groß werden. Er kann Temperaturen von bis zu -30 Grad Celsius trotzen und lässt sich sowohl im Topf, als auch im Garten halten. Der bis zu zwei Meter große Hibiskus sollte im Herbst bodennah zurückgeschnitten werden, damit er im Frühjahr wieder in all seiner Pracht austreibt.
Viele Arten sind nicht winterhart und benötigen einen warmen Platz zum Überwintern. Die prominentesten Vertreter nicht winterfester Hibisken sind der Kletterhibiskus (Hibiscus caesius), Sonnenhibiskus (Hibiscus calyphyllus), Hibiscus el Capitolio und insbesondere der Roseneibisch (Hibiscus rosa-sinensis) und Chinesische Eibisch. Sie alle sind Topfpflanzen und benötigen einen Standort mit viel Licht und Sonne.
Ab einer Außentemperatur von 12 Grad Celsius, sollte man den Hibiskus aus dem Garten holen und reinstellen. Auch im Haus solltest du darauf achten, dass dein Hibiskus an seinem Standort stets “warme Füße” hat. Um deine Pflanze vor kaltem Fliesenboden zu schützen, kannst du ein Stück Holz oder Styropor als isolierende Schicht unter den Topf stellen.
Wie bereits oben erwähnt, kann dir die Blüte über die Winterfeste deines Hibiskus Auskunft geben. Farbenfrohe und große Blüten sind meist Eigenschaften, die auf eine Unterentwicklung von Frosttoleranz und Akklimatisierung schließen lassen. Nach dem Motto “Vorsicht statt Nachsicht” solltest du solche Hibisken bein Unsicherheit besser drinnen überwintern.
Bevor du deinen Hibiskus in einem hellen Raum bei einer Temperatur von 12 bis 15 Grad Celsius überwinterst, solltest du ihn auf Schädlinge untersuchen und alle abgestorbenen oder verwelkten Teile entfernen. Spinnmilben, Blattläuse und Schildläuse mögen die Wärme. Eine gründliche Kontrolle ist der einfachste Weg, eine Vermehrung der Schädlinge zu verhindern.
Der beste Standort als Winterquartier ist entweder ein unbeheizter Wintergarten oder ein Gewächshaus.
Während der Überwinterung benötigt dein Hibiskus nur wenig Wasser. Es sollte nur so viel gegossen werden, dass die Wurzelballen nicht austrocknen. Düngen ist während der Winterruhe nicht nötig. Geht es Richtung Frühjahr, kann der Gießrythmus langsam erhöht und der Hibiskus ca. alle zwei Wochen mit einem Kübelpflanzendünger gedüngt werden.
Geht es Richtung Sommer und droht kein nächtlicher Frost mehr, kann der Hibiskus wieder ins Freie gestellt werden.