So pflegst du deinen Hibiskus - Tipps und Tricks

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April 12, 2023
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hello world!

Inhaltsverzeichnis

Der Hibiskus betört uns bei guter Pflege mit intensiv farbigen Blüten. Bekannte Arten wie der Roseneibisch (Hibiscus rosa-sinensis) vermögen es, die heimische Terrasse in eine tropische Blütenoase zu verwandeln. Er ist ohne jeden Zweifel eines der attraktivsten Malvengewächse für die heimische Terrasse oder Garten. Die bunt farbigen Blüten sind jedoch nicht unempfindlich. Um in den Genuss besagter Eigenschaften zu kommen, benötigt der Hibiskus die richtige Pflege. 

In diesem Artikel erklären wir dir, wie dein Eibisch dich das gesamte Jahr über mit Freude beschenkt.

Die richtige Pflege - kurz und knapp

  • Hibiskus im Sommer an hellen Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung stellen 
  • Frische, lockere und nährstoffreiche Erde verwenden
  • Frühjährlicher Rückschnitt fördert die Blüte 
  • Während Blütezeit den Hibiskus reichlich gießen und düngen
  • Weniger winterharte Pflanzen in den Wintermonaten an einen hellen kühlen Platz im Haus stellen

Die Wahl des Standorts im Frühjahr und Sommer

Der chinesische Eibisch ist aufgrund seiner Vorliebe für Zimmertemperaturen die ideale Zimmerpflanze. Besagter Roseneibisch ist ein Sonnenanbeter. Du solltest ihn direkt am Fenster platzieren, um Blatt und Blüte des sonnenliebenden Hibiskus zu befriedigen. Doch Vorsicht: Die brennende Mittagssonne im Hochsommer könnte zu viel sein. 

Solltest du ein warmes Plätzchen auf dem Balkon oder auf der Terrasse besitzen, kannst du den Hibiskus auch im Sommer draußen halten. Die zierlichen Blüten des Roseneibisch sind empfindlich gegenüber zu großer Nässe. Stelle den Hibiskus an einen vor Regen geschützten Standort, damit Blatt und Blüte nicht den ganzen Tag der prallen Sonne ausgesetzt ist.

Die Zeit für die Pflege deines Hibiskus im Freien beginnt in der Mitte des Frühlings, wenn der Frost vorbei ist und die Temperaturen Tag und Nacht im zweistelligen Bereich liegen. Das gibt dir die Gelegenheit deine Pflanze nach draußen in den Garten zu bringen, damit sie etwas Sonne tanken kann.

Hibiskus richtig Ein- und Umpflanzen

Damit dein Hibiskus optimal gedeihen kann, ist die Beschaffenheit und Qualität des Bodens ein entscheidender Faktor. Ein Hibiskus erfordert durchlässiges Substrat, das stets frisch und nährstoffreich ist. Er bevorzugt Trockenheit vor zu höher Feuchtigkeit, weswegen eine Beimischung von Sand zur Erde im Topf ratsam ist. Ein leicht saurer bis leicht alkalischer pH-Wert ist für die Pflege des Hibiskus optimal.  

Folgende Punkte sind beim Umtopfen zu beachten:

  • Frühjahr ist der beste Zeitpunkt
  • Erstmalig im dritten Jahr nach Anschaffung
  • Alter Topf ist vollkommen durchwurzelt 
  • Neues Substrat in den Topf füllen
  • Ist gleichbleibende Größe erwünscht, sollte der alte Topf beibehalten werden
  • Stets Topf mit Abflusslöchern verwenden, um Staunässe zu verhindern

Hibiskus Zurückschneiden

Beim Zurückschneiden deines Hibiskus gibt es einige Dinge zu beachten. 

Viele sind nach dem Kauf verwundert, dass ihr Hibiskus nicht erwartungsgemäß wächst und fragen sich, ob sie bei der Pflege Fehler machen. Was die Wenigsten wissen: Bei der Hibiskusproduktion wird oft ein chemisches Stauchungsmittel verwendet, welches das Wachstum der Pflanze einschränkt. Es soll verhindern, dass die Pflanzen zu groß für Lagerung und Transport werden. Nach ca. zwei Jahren lässt der Effekt des Mittels nach und das Wachstum normalisiert sich langsam.

Regelmäßiges Schneiden ist förderlich für Verzweigungen und Blütenfülle. 

Folgende Aspekte sind grundsätzlich beim Schnitt zu beachten:

  • Zeitpunkt: Frühjahr
  • Triebe aus dem Vorjahr kürzen und Pflanze etwas auslichten

Möchtest du deinen Hibiskus als Hochstamm erziehen, beachte Folgendes:

  • Seitenäste an junger Pflanze entfernen
  • Nur Haupttrieb entwickelt sich
  • Bei gewünschter Höhe wird Spitze abgeschnitten
  • Seitentriebe bilden erwünschte Stammkrone 
  • Seitentriebe regelmäßig kürzen, um Verzweigungen zu fördern

Befolgst du genannte Schritte, erhält deine Pflanze über die Jahre eine schöne, kugelige Krone.

Hat dein Hibiskus schon einige Jahre auf dem Buckel und bist du bei der Pflege in der Vergangenheit wenig sorgsam gewesen, kann der Eibisch an Überalterung und Blaufäule leiden. Ist dies bei deinem Hibiskus der Fall, kann ein Verjüngungsschnitt helfen, der Blüte deiner Pflanze neues Leben einzuhauchen. Dazu musst du die Äste auf verschiedenen Höhen kürzen und den Hibiskus auslichten, um neues Austreiben der Äste anzuregen. 

Beachte dabei, dass ein Verjüngungsschnitt oft zum Ausfall der nächsten Blüte führt. Im folgenden Jahr ist die Pflanze dafür umso blühfreudiger und lebendiger. 

Hibiskus richtig Gießen 

Hibisken, wie der Roseneibisch, sind bezüglich Gießen empfindliche Wesen. Es bedarf einiges an Fingerspitzengefühl, die Pflanze vor Blatt- und Blütenabwurf zu bewahren. Zu viel, als auch zu wenig Wasser können Auslöser für gelb verfärbte Blätter mit anschließendem Blattverlust sein. Ausschlaggebend ist, in welcher Phase sich die Pflanze befindet. 

Während der Blütephase sind Roseneibisch und Co durstig und können täglich gegossen werden. Staunässe ist tunlichst zu vermeiden, folglich ist bei der Wahl des Topfes ist auf einen guten Wasserabzug zu achten. Eine moderate Feuchte ist sowohl im Sommer, als auch während der Winterruhe angebracht. Da der Wasserbedarf des Hibiskus im Winter sinkt, muss entsprechend weniger gegossen werden.

Falls kein Regenwasser vorhanden ist, kann normales Wasser aus dem Hahn auf Zimmertemperatur verwendet werden. 

Der richtige Dünger für deinen Hibiskus

Zur richtigen Pflege deines Hibiskus gehört eine optimale Nährstoffversorgung, um diese sicherzustellen sind Dünger für Kübel- und Topfpflanzen unabdinglich. Unsere Empfehlung ist Plantas Blütenzauber. Es folgen die wichtigsten Punkte rund um das Düngen deines Hibiskus:

  • Düngeperiode: Mai bis August
  • Einmal pro Woche Dünger im Gießwasser
  • Regt Blatt- und Blütenwachstum an
  • Dosierung nach Herstellervorgabe
  • Braune Ränder an den Blättern sind Hinweis auf Überdüngung

Die richtige Pflege im Winter

Rücken die Wintermonate näher, gilt es deinen Hibiskus, egal ob Roseneibisch (Hibiscus rosa-sinensis) oder Gartenhibiskus (Hibiscus syriacus / Strauch-Eibisch), auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten und sicher ins Frühjahr zu bringen. Abhängig von der Haltungsform haben wir die wichtigsten Vorgehensweisen für dich zusammengefasst.

Hibiskus als Zimmerpflanze

Hibisken, die als Zimmerpflanze gehalten werden, dürfen in der Winterzeit in einer um ein paar Grad kühleren Umgebung gehalten werden, als im Sommer. Das Schlafzimmer ist dafür ein beliebter Ort. Falls dein Hibiskus auf Fliesenboden steht, kann eine isolierende Schicht in Form eines Holzbrettes oder einem Stück Styropor helfen, die Wurzeln vor Kälte zu schützen.

Hibiskus als Topfpflanze im Freien

Besitzt du einen Hibiskus, der in einem Kübel auf dem Balkon oder der Terrasse steht, solltest du ihn ab nächtlichen Temperaturen von unter 12 Grad Celsius in sein Winterquartier ins Haus holen. Vergewissere dich, bevor du die Pflanze ins Haus holst, dass sie nicht von Schädlingen wie Spinnmilben oder Blattläusen befallen ist. Entferne tote Blätter oder Zweige und schneide letztere bei Übergröße bereits ein wenig zurück. Die Temperatur im Winterquartier deines Roseneibisch sollte bestenfalls zwischen 16 und 18 Grad Celsius betragen

Moderater Blattverlust ist im Winter normal. Sollte dein Hibiskus viele Blätter verlieren, bekommt er höchstwahrscheinlich zu wenig Licht. Der Wasserbedarf fällt im Winter gering aus, dennoch sollten die Wurzelballen stets befeuchtet sein.

Hibiskus im Beet

Lediglich der Gartenhibiskus (Hibiscus syriacus) auch Strauch-Eibisch genannt und der Riesenhibiskus (Hibiscus x moscheutos) sind fähig, das gesamte Jahr in Deutschland im Garten zu überleben. Trotz ihrer Winterhärte sollten die Pflanzen bei der Überwinterung unterstützt werden. Ein Abdeckvlies und eine Schicht Mulch über dem Stammansatz sind einfache Möglichkeiten, dem Eibisch unter die Arme zu greifen. Winterfeste Kübelpflanzen können zusätzlich von einem Standort nahe der Hauswand profitieren.

FAQ - Häufig gestellt Fragen zu Hibiskus

Wie oft sollte ein Hibiskus gegossen werden?
Während der Blütezeit sollte ein Hibiskus regelmäßig gegossen werden, vorzugsweise täglich oder alle zwei Tage, je nach Feuchtigkeitsbedarf. Im Winter kann das Gießen reduziert werden, um Staunässe zu vermeiden. Grundsätzlich gilt: Der Boden sollte stets feucht, aber nicht zu nass sein.
Welche Erde eignet sich am besten für den Hibiskus?
Hibiskus bevorzugen durchlässige, lockere und nährstoffreiche Erde. Eine Mischung aus Blumenerde, Sand und Tongranulat eignet sich gut. Zudem sollte das Substrat stets frisch sein und leicht sauer bis leicht alkalisch, mit einem pH-Wert zwischen 5,5 und 7,5.
Wann ist der beste Zeitpunkt zum Umtopfen des Hibiskus?
Der beste Zeitpunkt zum Umtopfen des Hibiskus ist im Frühjahr, bevor das Wachstum wieder einsetzt. Der Hibiskus sollte umgetopft werden, wenn der alte Topf vollständig durchwurzelt ist und das Wurzelwerk kein Platz mehr hat. Ein neues Substrat sollte in einen Topf mit Abflusslöchern gefüllt werden, um Staunässe zu vermeiden.
Wie oft sollte der Hibiskus zurückgeschnitten werden?
Der Hibiskus sollte einmal jährlich im Frühjahr zurückgeschnitten werden, um die Verzweigung und Blütenbildung zu fördern. Bei einem Hochstamm-Hibiskus sollten die Seitentriebe regelmäßig gekürzt werden, um eine kräftige Stammkrone zu entwickeln. Wenn der Hibiskus zu groß geworden ist, kann er auch stärker zurückgeschnitten werden, um seine Größe zu reduzieren.