Mit dem Quendel, botanisch Thymus pulegioides, erwartet dich ein echtes Blütenpolster für dein Kräuterbeet. Vor allem dank ihrer milden Würze ist die Sorte des Thymians im Garten sehr beliebt und auch in Deutschland überaus präsent. Doch was macht den Halbstrauch als Pflanze aus, wie groß wächst das Kraut im Garten und welche Anforderungen stellt es an dich als Gärtner? Genau darauf gehen wir in diesem Beitrag etwas genauer ein und zeigen dir, wie die Kultivierung sicher gelingt.
Der Quendel als Sorte des Thymians blüht in den Monaten von Mai bis September. In dieser Phase wird er schnell an seinen violetten oder rosafarbenen Blüten erkennbar, die im direkten Kontrast zu seinen grünen Blättern stehen. Gleichzeitig lieben Quendel einen Standort in direkter Sonne, sind vollkommen ungiftig und bleiben auch über den Winter hinaus ohne zusätzlichen Schutz bestehen. Hinzu kommt, dass der Quendel als Sorte des Thymians überaus bienenfreundlich ist und auf diese Weise das Ökosystem im Garten vorantreibt. Hier unser Überblick zu den wichtigsten Eigenschaften:
Als wilder Thymian ist der Quendel im europäischen Raum grundsätzlich sogar heimisch. Dies führt dazu, dass der Halbstrauch auch hier bei uns zu den verbreitetsten Formen gehört. Sowohl als Kraut in der Küche als auch dekorativ für den Garten ist der Thymian überaus beliebt. Auch die Namen Feld Thymian, Gewöhnlicher Thymian oder Gemeiner Thymian beziehen sich auf den Quendel als Sorte.
Eine der Besonderheiten des Quendels sind seine idyllischen und nektarreichen Blüten. Vor allem für Bienen und Schmetterlinge ist dies von Bedeutung, da diese durch die Blütezeit von Mai bis in den September hinein von den Pflanzen profitieren. Ergänzend dazu tragen jedoch auch die in dunklem Grün erscheinenden Blätter zur vielfältigen und besonderen Wirkung bei. Im direkten Vergleich zu anderen Sorten des Thymians sind die grünen Blätter der Quendel an der Unterseite leicht behaart.
Dank seiner optisch spannenden und vielfältigen Erscheinung wird der Quendel in vielen Bereichen und Konstellationen zu einer guten Wahl. Dies gilt beispielsweise für die Anzucht im Topf oder Kübel, wodurch der Thymus pulegioides für den Topfgarten perfekt geeignet ist. Gleiches gilt für seine Platzierung im Kräutergarten, im Steingarten oder in einem traditionell mediterranen Garten.
Die besten Chancen auf ein konstantes Wachstum und auf eindrucksvolle Blätter und Blüten hast du an einem sonnigen Standort. Gleichzeitig lohnt es sich, den Quendel etwas geschützter zu platzieren, um ihn vor starken Winden und Witterungen zu schützen. Gleichzeitig bevorzugt der Quendel einen mageren und neutralen Boden, wobei das Substrat mit etwas Sand aufgelockert werden sollte. Wenn die Bedingungen an den Standort sowie an die Erde des Thymians erfüllt sind, entwickeln sich nach der Blüte sogar kleine Früchte. Diese erinnern an Nüsse und sind vor allem bei Ameisen sehr beliebt.
Um auf lange Sicht von aromatischen Kräutern zu profitieren, wird die Pflege zu einer wichtigen Aufgabe. Auch die angesprochenen Hinweise bezüglich des Standorts des Thymus pulegioides sind Teil der Pflanzenpflege und sollten daher berücksichtigt werden. Hinzu kommen die folgenden Tipps und Hinweise zur Pflege der Quendel, wodurch du deine Pflanzen langfristig spürbar entlasten wirst:
Für den Schutz im Winter musst du beim Quendel als Sorte des Thymians nicht viel beachten. Dies liegt vor allem an seiner winterharten Struktur, wodurch im Beet kein zusätzlicher Schutz nötig wird. Anders ist es bei den Pflanzen im Kübel. In diesem Fall sollte das Quendelkraut vor anhaltender Nässe geschützt werden. Rücke den Topf am besten etwas näher an die Hauswand und halte ihn trocken.
Nicht nur als Kraut für die Küche, sondern auch als Heilpflanze sind die Lippenblütler durchaus von Bedeutung. Bereits seit mehreren Jahrhunderten wird hierzu von einer heilenden Wirkung für den Körper gesprochen, die sich vor allem auf die ätherischen Öle zurückführen lässt. Auch wenn der Gehalt der Quendel im Vergleich zum Echten Thymian etwas geringer ist, wird die Sorte als Heilkraut durchaus geschätzt. So überzeugt es mit krampflösenden und entzündungshemmenden Wirkungen.
Wie genau du den Thymian als Heilpflanze verwendest, bleibt dir natürlich selbst überlassen. Häufig wird der Thymus pulegioides aus der Lamiaceae Familie in einem Tee verarbeitet. Als Tee wird der Thymian auch bei Husten oder Atemwegserkrankungen zu einer beliebten Wahl. Auch ein Bad mit zusätzlichem Quendel soll bei Erkältungen hilfreich sein, um die eigene Gesundheit zu stärken.
Der Quendel ist grundsätzlich eine sehr pflegeleichte Sorte des Thymians, der in vielen Bereichen einen guten Eindruck macht. Eine Vermehrung der Quendel ist durch die Teilung ebenfalls jederzeit möglich. Falls du mehr zu dieser Thematik erfahren möchtest, lohnt sich ein Blick auf unseren Artikel zur Vermehrung des Thymians. Für Informationen zu anderen Sorten lohnt es sich immer, einen Blick in die Pflanzenschule zu werfen. Dort präsentieren wir dir alles, was du zum Thymian wissen musst.