Wer nach einem würzigen Kraut und gleichzeitig nach einer eindrucksvollen Pflanze sucht, ist mit dem Thymian auf der sicheren Seite. Der mediterrane Halbstrauch macht dank seiner Blüten und Blätter zu jeder Jahreszeit einen guten Eindruck und überzeugt aus optischer Sicht. Doch wo genau fühlt sich der Thymian als Lippenblütler (Lamiaceae) am wohlsten? Wir zeigen dir, worauf du beim Standort des Thymians achten solltest, worauf es ankommt und wie der Boden aussehen sollte.
Grundsätzlich gehört der Thymian zu den mehrjährigen Pflanzen. Mit der Zeit kommt es jedoch zu starken Verholzungen, die du mithilfe eines Rückschnitts rechtzeitig beseitigen solltest. Ohne eine gute Pflege werden die vielen Sorten des Thymus meist nicht sonderlich alt. Für ein weitreichendes und erfolgreiches Wachstum solltest du daher auf einen sonnigen und geschützten Standort achten.
Während Helligkeit und Sonne in jedem Ausmaß unproblematisch sind, sieht dies bei Witterungen wieder ganz anders aus. Kälte und Frost sind für viele winterharte Sorten wie den Thymus vulgaris oder für den Thymus serpyllum vollkommen unproblematisch. Schwieriger ist hingegen Nässe, da die Bodendecker in dieser schnell ertrinken können. Entscheide dich daher für einen gut geschützten Standort, an dem zu viel Wasser und die damit verbundene Staunässe nicht zum Problem wird.
Ergänzend zu einem sonnigen und warmen Standort spielt auch die Beschaffenheit des Bodens eine wichtige Rolle. Der klassische Thymian fühlt sich meist auf lockeren und sandigen Böden heimisch. Da die Kräuter sehr tiefe Wurzeln bilden, muss der jeweilige Boden nicht besonders nährstoffreich sein. Eine trockenere und nährstoffarme Erde reicht für das Wachstum des Thymians daher meist aus.
Dies führt dazu, dass sich die Pflanze hervorragend selbst versorgen kann und schnell einen guten Eindruck macht. Achte an dieser Stelle möglichst auf einen neutralen bis basischen pH-Wert, der zwischen sieben und acht liegen sollte. Falls dies am Standort direkt im Garten erreichbar ist, steht einem erfolgreichen Wachstum nichts im Weg. Auch für die spätere Ernte aus dem Beet oder direkt im Topf wird es somit möglich, den Thymian erfolgreich anzubauen und deine Pflanzen zu schonen.
Etwas schwieriger lässt sich die Frage des Standorts im Winter beantworten. Wie bereits erwähnt, werden je nach Art und Sorte der Frost und die Nässe zu einem echten Problem. Solltest du den Thymian bisher an einer freien Fläche im Gartenbeet angebaut haben, ist der Wechsel des Standorts im Winter dringend erforderlich. So setzt du deine Thymianpflanzen nicht den starken Winden und möglichen Witterungen aus, sondern schützt die Triebe bestmöglich. Auch für das Wachstum und für die langfristige Entwicklung deiner Gewürzpflanze wird der Winterschutz zu einem wichtigen Aspekt.
Nicht nur für die Verwendung des Thymians als Gewürz, sondern auch für die Entwicklung der vielen Blätter und Blüten lohnt sich der richtige Umgang. In Verbindung mit durchlässiger Erde und einem gut geschützten Standort wächst der Thymian sowohl im Beet als auch im Topf auf dem Balkon. Prüfe daher über das ganze Jahr hinweg, ob der Thymian bis zur Ernte gut mit seiner Lage leben kann.
Mit einem Pflanzabstand von rund 20 Zentimetern sowie einem passenden Substrat steht dem guten Wachstum deines Thymians nicht mehr viel im Weg. Achte möglichst darauf, keine zu kleinen Töpfe und Gefäße zu nutzen und topfe die Pflanze bei stärkerem Wachstum schnell um. So müssen sich die Wurzeln nicht in eine Ecke zwängen, sondern wachsen geradlinig und aktiv weiter. Für weitere Tipps rund um deine Kräuter wirf gerne einen Blick auf Beiträge wie zur Vermehrung deines Thymians.