Ob als Sichtschutz, Sauerstoffproduzent oder als Blickfang auf dem Balkon, Bambus im Topf hat einige beeindruckende Fähigkeiten. Im Kübel kann der Bambus nicht dieselbe Höhe erreichen, wie im Freiland, da er nicht ausreichend Platz hat. Nichtsdestotrotz entwickelt er ein blickdichtes Blattwerk, das auf vielen Balkonen unwiderstehlich aussieht.
Einer der wichtigsten Faktoren in der Pflege von Bambus im Topf ist der Standort des Kübels. Idealerweise steht die Pflanze an einem windgeschützten Standort mit sonniger bis halbschattiger Witterung. Sorge an einem sonnigen Standort dafür, dass die Pflanze ausreichend gegossen wird, da ihr Wasserverbrauch durch die Verdunstung in den Blättern rapide ansteigen kann.
Ein weiteres wichtiges Merkmal ist der Topf, in den der Bambus gepflanzt wird, dieser darf auf keinen Fall zu klein sein. Wir raten dazu, einen Kübel von mindestens 65 Liter Volumen zu wählen. Außerdem muss der Kübel gut zu transportieren und frostsicher sein. Bei der Wahl deines Kübels gibt es keinen großen Unterschied zwischen rhizombildenden Arten, Fargesien.
Bevor du den Bambus in den Topf pflanzt, solltest du folgende Vorbereitungen treffen:
Falls dein Bambus den ganzen Winter über im Freien steht, achte darauf, dass du eine winterharte Bambusart einpflanzt, oder einen entsprechenden Winterschutz anbringst.
Phyllostachys benötigt reichlich, viele Nährstoffe, um sein immergrünes Blattkleid zu unterhalten. Dazu kannst du speziellen Bambusdünger verwenden, er ist auf die Bedürfnisse von Bambus optimal abgestimmt und hat die passende Nährstoffkonzentration. Die erste Zugabe von Dünger kann Ende März erfolgen. Stelle das Düngen Ende Juni ein, da ansonsten junge Triebe nicht verholzen können und leicht Frost zum Opfer fallen können. Falls du deinen Bambus im Herbst weiterhin düngen solltest, ist er nicht so kälteresistent wie sonst und kann darunter stark leiden.
Zusätzlich hat das immergrüne Blattwerk eine große Oberfläche, die von Sonnenlicht angestrahlt werden kann, so kann die Pflanze viel Energie aufnehmen. Ein Nachteil davon ist, dass die Verdunstung von Wasser in den Blättern rapide ansteigt, aus diesem Grund benötigt Bambus viel Wasser, bei Sonnenschein auch im Winter. Sobald die Erdoberfläche trocken ist, benötigt der Bambus eine Zugabe von Wasser. Achte darauf, dass der Untersetzer des Kübels nicht dauerhaft mit Wasser gefüllt ist, da es ansonsten zu Staunässe kommen kann. Eine Folge von Staunässe sind verfärbte Blätter, unangenehmer Geruch und Wurzelfäule.
Nach drei bis vier Jahren muss Bambus fargesia häufig umgepflanzt, da nicht mehr genug Platz im Kübel vorhanden ist. Je nachdem, ob du ein größeres Gefäß zur Hand hast, oder nicht, kannst du die Pflanze entweder umtopfen, oder teilen. Ohne das richtige Werkzeug ist das Teilen des Wurzelballens eine unlösbare Aufgabe. Hier kannst du nachlesen, welches Werkzeug zu zum Teilen benötigst. Außerdem findest du hier mehr Informationen zum Umpflanzen von Bambus. Beim Umpflanzen von Bambus kannst du trockene oder gelbe Halme bodennah abschneiden.
Zusammenfassend kannst du Bambus Fargesia und Phyllostachys wunderbar im Kübel kultivieren. Auf dem Balkon ist Bambus ein gern gesehener Sichtschutz vor neugierigen Blicken. Mit der richtigen Pflege kann der Bambus auch im Winter weiterhin als Sichtschutz dienen. Hier kannst du mehr darüber lesen, wie du Bambus überwintern kannst. Hier kannst du dich über verschiedene Bambusarten informieren, falls du dich noch nicht für eine Art entscheiden konntest: Riesenbambus, Glücksbambus, Zwergbambus, Zimmerbambus.