Immergrüne Bambushecken sind in vielen Gärten gerne gesehen, dabei ist es sehr ärgerlich, wenn die Blätter plötzlich braun werden. Das kann verschiedene Ursachen haben, im Folgenden zeigen wir die vier verschiedene Ursachen für braune Blätter am Bambus. Für eine grüne Bambushecke, solltest du schnell reagieren, sodass sich die brauen Blätter nicht ausbreiten können, sondern abgeworfen werden.
Braune Blätter am Bambus können durch verschiedene Krankheiten verursacht werden. Daher solltest du vor dem Kauf den Bambus gründlich auf jegliche Makel kontrollieren. Es wäre schade, wenn du mit einem kranken Bambus alle gesunden Pflanzen bei dir zu Hause infizieren würdest.
Zusätzlich stammen viele Bambuspflanzen aus Großgärtnereien, wo sie in Gewächshäusern unter optimalen Bedingungen aufwachsen. Wenn nicht mehr in dieser Idylle kultiviert werden, bilden sie braune Blätter bzw. Blattspitzen aus, da sie eine erhöhte Nährstoffzufuhr gewohnt sind. Nach einiger Zeit akklimatisiert sich die Pflanze und ersetzt die gelben Blätter durch grüne Blätter.
Tipp: Wenn der Bambus durch Teilung vermehrt wird, ist er im Vergleich zu einer Pflanze aus dem Geschäft an die normalen Bedingungen gewohnt und treibt keine gelben Blätter aus.
Einige Bambusarten entwickeln ab dem Spätherbst bis ins Frühjahr hinein braune Blätter, das ist ein vollkommen natürlicher Vorgang. In den Blättern des immergrünen Bambus wird auch im Winter Wasser verdunstet. Wenn die Pflanze nicht ausreichend gegossen wird, oder sich kein Wasser aus der gefrorenen Erde ziehen kann, verfärben sich die Blätter bräunlich. Außerdem werden Halme im Pflanzeninneren nicht mehr ausreichend mit Sonnenlicht versorgt, daher verfärben sich die Blätter braun.
Tipp: Die winterliche Färbung ist nicht schlimm für deinen Bambus, achte darauf, dass er den Winter über nicht austrocknet.
Nach einem trüben Winter ist der Bambus im Frühjahr bereit, um kräftig auszutreiben. Dazu benötigt er ausreichend Nährstoffe, die du ihm in Form von Düngemittel geben kannst. Obendrein ist es empfehlenswert, die Erde nach einigen Jahren auszutauschen, sodass der Bambus ausreichend Nährstoffe erhält. Die Zugabe von Düngemittel sollte bei einer geringen Dosis beginnen und sich von Zeit zu Zeit steigern. Falls du am Anfang zu viel Dünger benutzt, wird sich die Anzahl an braunen Blättern erhöhen.
Tipp: Lasse abgefallene Blätter auf dem Wurzelstock liegen, da sie Silizium enthalten. Silizium dient als Düngemittel und kann über die Wurzeln aufgenommen werden.
Beim Kauf einer Pflanze solltest du bereits eine Stelle im Garten reservieren, an der die Pflanze die optimalen Wachstumsbedingungen hat. Wenn der Bambus an einem zu sonnigen bzw. zu schattigen Standort steht, kann sie nicht gut gedeihen und bildet braune Blätter. Außerdem können viele Bambusarten keine Zugluft vertragen und sollten daher an einem windgeschützten Standort gepflanzt werden.
Bambus hat durch sein immergrünes Blattwerk einen hohen Wasserverbrauch, daher benötigt er regelmäßige Wassergaben. Falls die Pflanze zu viel Wasser erhält, kann es zu Staunässe kommen. Eine Folge der Staunässe ist Wurzelfäule, was meistens den Tod der Pflanze bedeutet. Um dem zu entgegenzuwirken, solltest die Erde ausreichend durchlässig sein.
Tipp: Achte bei Bambus im Kübel darauf, dass der Untersetzer nicht ständig mit Wasser gefüllt ist, da Bambus keine nassen Füße verträgt.
Abschließend hängen braune Blätter oft mit unzureichender Pflege zusammen. Achte bereits beim Kauf auf die passenden Eigenschaften, sodass sich die Pflanze in deinem Besitz wohlfühlt und kräftig austreiben kann. Kontrolliere die Pflanze im Geschäft auf mögliche Krankheiten. Hier kannst du mehr über verschiedene Krankheiten am Bambus erfahren. Zusätzlich findest du hier eine Auflistung von Schädlingen, die sich gerne auf einem Bambus niederlassen.