Klar, zur Osterzeit verschmäht man ihn nicht, den dicken Schokoladen-Maikäfer. Aber wer diesen Vertreter der Blatthornkäfer bei sich im Garten hat, der bekommt nur schwer ein Lächeln über die Lippen. Denn Maikäfer, und vor allem dessen Engerlinge, sind wahre Schädlinge. Kaputter Rasen und abgestorbenes Gemüse sind die Folge von Maikäferlarven. Wir zeigen dir, was die Larve ausmacht und wie du die Engerlinge dieses Käfers wirksam vom Boden deines Gartens vertreibst.
Tritt der Maikäfer vereinzelt bei dir im Garten auf, dann kannst du das nach Möglichkeit tolerieren. Doch werden es auf einmal zu viele Maikäfer, dann hast du ein richtiges Problem. Denn die Engerlinge dieses Blatthornkäfers sind regelrechte Fressmaschinen. Doch was schmeckt den Larven am besten und worauf haben es die Engerlinge des Maikäfers im Garten abgesehen?
Das mit dem geliebten Rasen im Garten ist schon ein ordentliches Problem. Engerlinge von Maikäfern, ebenso wie von Junikäfern und dem Gartenlaubkäfer, gelten nicht umsonst als Schädlinge. Während ihres bis zu vierjährigen Lebenszyklus als Maikäferlarve frisst sie kontinuierlich die feinen Wurzeln der Grashalm ab. Die Folge: braune, abgestorbene Flächen, die sich einfach aus der Erde ziehen lassen. Auch für deine Pflanzen hat der geschwächte Rasen keine positiven Folgen.
Die Rasenfläche ist das eine, die lässt sich vergleichsweise einfach wieder reparieren. Anders wird es, wenn die Engerlinge des Maikäfers sich an das Wurzelwerk der jungen Weinpflanzen machen. Dann geht es dem Landwirtschaftsbetrieb schon an die Substanz, schließlich müssen auch neue Reben im Stock gepflanzt werden. Dies kann den Weinanbau im schlimmsten Fall für viele Jahre einschränken.
Die Engerlinge von den bei uns am häufigsten vorkommenden Maikäfern, dem Wald- und dem Feldmaikäfer, lassen sich recht gut erkennen. Folgende Eigenschaften gilt es dabei zu beachten, um die Schädlinge möglichst vor Verursachung größerer Schäden am Boden zu erkennen:
Ein recht deutliches Merkmal, um Maikäferlarven von den Engerlingen des Rosenkäfers zu unterscheiden, ist die Art der Fortbewegung. Rosenkäfer bewegen sich auf dem Rücken fort, Maikäferlarven seitlich oder bäuchlings. Und auch die Engerlinge vom Nashornkäfer erkennst du sofort, denn diese Larven sind mit einer Länge von bis zu zehn Zentimetern echte Riesen.
Nun wohl zur wichtigste aller Fragen: Was ist zu tun, wenn sich der charakteristische Käfer in deinem Garten pudelwohl fühlt. Hier gibt es einige zielführende Strategien.
Maikäfer allein machen noch keine Schädlingsplage im Garten. Das Gleichgewicht jedoch muss gewahrt bleiben. Achte also am besten in Zukunft etwas genauer, ob im Frühjahr die dunkelbraunen Käfer durch die Gegend brummen. Falls ja, gilt es, sich auf die Suche nach den Larven zu machen und die Engerlinge zu bekämpfen. Beim Kompost umsetzen jedoch, solltest du die Engerlinge vom Rosenkäfer nach getaner Arbeit lieber behutsam wieder in ihr ursprüngliches Terrain setzen.