Wenn du den mehrjährigen Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima), auch als Poinsetti oder Christstern bekannt, übersommern und über mehrere Jahre behalten möchtest, solltest du dir über die optimale Düngergabe im Frühjahr und im restlichen Jahr Gedanken machen. Denn ein Mangel an Nährstoffen hemmt die Bildung der Blätter, Hochblätter und Blüten und kann zu Verfärbungen der Blätter führen. Doch bei der Düngung eines Weihnachtssterns gibt es einiges zu beachten. In diesem Beitrag informieren wir dich genauer und zeigen dir, wie die Düngergabe gelingt.
Vorweg muss gesagt werden, dass ein neu gekaufter Weihnachtsstern keinen Dünger braucht. Denn in der Erde, in der die Pflanze eingepflanzt ist, befinden sich ausreichend Nährstoffe. Den ersten Winter kannst du somit auf eine Düngung der Zimmerpflanze vollständig verzichten. Auch wenn im Januar und Februar die ersten Blätter abfallen, solltest du nicht düngen. Denn dann geht der Weihnachtsstern in eine Ruhephase über. Die erste Düngung erfolgt im Frühjahr mit dem Umtopfen der Pflanze.
Erst wenn du den Weihnachtsstern länger pflegen möchtest, braucht die Pflanze einen Dünger. Dafür verwendest du in der Wachstumsphase der Pflanze einen kalibetonten Dünger. Gebe der Pflanze nach dem Schneiden und Umtopfen etwa alle vier Wochen einen solchen Flüssigdünger. Verwende bitte nie mehr Dünger als auf dem Präparat angegeben, sondern lieber etwas weniger.
In der Blütezeit des Weihnachtssterns wird ein phosphorhaltiger Flüssigdünger empfohlen. Damit die Pflanze eine schöne Blüte beziehungsweise Hochblätter von kräftiger Farbe ausbildet, ist eine Düngergabe alle zwei Wochen ideal.
Bei älteren Pflanzen, die auch über den Sommer kultiviert werden, düngst du von Oktober oder November bis August. Den Flüssigdünger gibst du in der auf der Flasche angegebenen Dosierung in das Wasser zum Gießen.
Zu viel Dünger ist generell keine gute Idee. Denn beim Überdüngen der Pflanzen schießen diese in die Höhe. Die neuen Triebe sind aber dünner und länger als üblich und damit weniger wiederstandfähig. Außerdem wird durch eine zu hohe Düngergabe die Bildung der grünen Blätter gefördert, jedoch bilden sich weniger der dekorativen Hochblätter.
Daher solltest du den Weihnachtsstern generell eher zu wenig düngen als zu viel.
Während der Blütezeit steht der Poinsetti meist als Dekoration auf unseren Fensterbänken. Damit die Zimmerpflanze optimal gedeiht, muss sie in einem Topf mit Ablauf stehen, denn Staunässe mag Euphorbia nicht. Dies ist einer der Schwerpunkte für die laufende Pflege.
Die Blütezeit des Weihnachtssterns liegt etwa in den Monaten November bis Februar. Mitte September muss der im Freien kultivierte Weihnachtsstern ins Haus geholt werden. Stelle ihn an einem hellen Standort ohne Zugluft und direkte Sonneneinstrahlung auf. Um die Blütenbildung am Weihnachtsstern anzuregen, kannst du folgendermaßen vorgehen:
Da der Weihnachtsstern zu den Kurztagpflanzen gehört, bildet er nur dann seine Hochblätter und Blüten, wenn er weniger als 12 Stunden Licht am Tag ausgesetzt ist. Für die Bildung der Blüten benötigt er also eine Ruhepause mit wenig Licht. In dieser Zeit muss keine Düngergabe erfolgen.
Ob nach der Ruhepause eine zusätzliche Düngergabe erforderlich ist, hängt vom Zustand der Pflanze ab. Empfohlen wird ein phosphorhaltiger Flüssigdünger. Dieser versorgt die Pflanze optimal, sodass sie eine satte Blattfarbe bilden kann. Gib dem Weihnachtsstern während der Blütezeit maximal alle 14 Tage einen solchen Flüssigdünger in niedriger Dosierung.
Neu gekaufte Weihnachtssterne aus dem Geschäft benötigen im ersten Winter keinen zusätzlichen Dünger. Doch wenn du die Pflanze über den Sommer kultivieren möchtest und sie mehrere Jahre reich blühen soll, ist die Düngergabe in der Regel notwendig. Verwende in der Wachstumsphase- sowie in der Blühphase der Pflanze passende Flüssigdünger, damit dein Weihnachtsstern lange blüht und gesund bleibt. Zusätzlich musst du die Blütenbildung der Kurztagpflanze anregen, um auch im kommenden Winter eine üppige Blüte des Weihnachtssterns zu erreichen.