Weihnachtsstern übersommern – Überwintern ist nicht das Problem!

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Mai 6, 2022
Weihnachtsstern überwintern
hello world!

Inhaltsverzeichnis

Weihnachtssterne, auch als Poinsetti, Christ- oder Adventssterne bekannt, gehören zur Weihnachtszeit wie Lebkuchen und Stollen. Mit seinen roten Hochblättern, die viele fälschlicherweise als Blüten bezeichnen, schmückt der Weihnachtsstern als Zimmerpflanze im Winter unsere Fensterbänke. Doch hast du deinen Weihnachtsstern bisher zusammen mit der Weihnachtsdeko aus dem geschmückten Zimmer entfernt und ihn vielleicht sogar im Müll entsorgt? Dann solltest du jetzt weiterlesen, denn Weihnachtssterne lassen sich auch übersommern. 

So wählst du den richtigen Standort für Sommer und Winter

Der Weihnachtsstern, der botanisch als Euphorbia pulcherrima bezeichnet wird, kommt aus Mittel und Südamerika. Da dort tropisches Klima herrscht, kommt die Pflanze mit sommerlichen Temperaturen gut zurecht. Euphorbia ist nicht winterhart, aber mehrjährig. Da der Christstern im Winter blüht, ist er eine beliebte Zimmerpflanze. Im Haus kann er auf der Fensterbank überwintern und uns dort mit seinen Blättern und Blüten erfreuen. Zu viel Kälte sollten die Wolfsmilchgewächse nicht haben.

Die Blüte des Weihnachtssterns ist übrigens nicht die roten Hochblätter, sondern die kleine gelbe Blüte, die sich oberhalb der roten oder gelben Scheinblüte befindet. Zur Adventszeit ist es jedoch vor allem die Pracht der roten Blätter, die den Weihnachtsstern im Topf oder Garten an vielen Stellen zu einer beeindruckenden Wahl machen. So gehört der Weihnachtsstern zur Weihnachtszeit.

Nach dem Abwerfen seiner Hochblätter und der gelben Blüten im Februar darf der Weihnachtsstern drinnen an einem hellen, nicht zu warmen Standort stehen. Ab Mai kann die Pflanze nach draußen auf den Balkon oder die Terrasse. Allgemein, egal ob beim Übersommern oder beim Überwintern, musst du beim Standort auf folgende Punkte achten:

  • Den Adventsstern vor Zugluft schützen.
  • Einen geschützten und hellen Standort wählen.
  • Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden.
  • Temperaturen unter 10 °C vermeiden, denn Kälte mag der Poinsetti nicht.

Gießen, Umtopfen und Rückschnitt als weitere Maßnahmen zur Pflege

Zum Übersommern des Weihnachtssterns sind einige Punkte zu beachten, damit er seine Ruhephase gut übersteht und die Wachstumsphase angeregt wird. Dazu gehören neben dem angepassten Gießen auch das Schneiden und Umtopfen des Adventssterns. 

Gießen

Sobald die Pflanze im Januar und Februar ihre Hochblätter abgeworfen hat, muss Staunässe unbedingt vermieden werden. Du kannst während dieser Ruhephase sehr sparsam wässern und das Gießen ab März vollständig einstellen. Erst zur Wachstumsphase im April beginnst du damit, dem Weihnachtsstern regelmäßig Wasser zu geben. Achte darauf, Staunässe stets zu vermeiden. Jetzt tut dem Adventsstern auch das Düngen alle 14 Tage gut. 

Schneiden 

Doch bevor die Pflanze in die Wachstumsphase wechselt, sollte sie zurückgeschnitten werden. Damit der Rückschnitt gut gelingt, kannst du diese Tipps berücksichtigen:

  1. Die farbigen Blätter sowie die gelbe Blüte entfernen, sofern die Pflanze sie noch nicht abgeworfen hat.
  2. Den Weihnachtsstern kräftig kürzen. Die Hälfte der Pflanze kann abgeschnitten werden.

Umtopfen

Nach der Ruhephase, wenn die Blätter wieder austreiben, kann der Weihnachtsstern umgetopft werden. Wähle dafür einen größeren Topf mit humusarmer Erde. Die Erde muss gut wasserdurchlässig sein, da die Triebe des Euphorbia zu keiner Zeit im Jahr verträgt.

Mit diesen Tipps regst du die Blüte ein weiteres Mal an

Damit die Pflanze gut gedeiht und eine neue Blüte bildet, müssen sowohl die Temperatur als auch der Standort, die äußeren Bedingungen und die Pflege stimmen. Nachdem du die Pflanze geschnitten und umgetopft hast, kann der Weihnachtsstern an einem hellen, mäßig warmen Standort stehen. Ab Mai darf er nach draußen. Dann sollte auch wieder mehr gegossen werden. Ab September kannst du den Christstern dann auf die neue Weihnachtssaison vorbereiten, zu der die Pflanze wieder seine Blüte über den Blättern und Hochblättern bilden soll. 

Etwa zu Mitte bis Ende September müssen Weihnachtssterne wieder nach drinnen, da es dann nachts bereits zu kühl werden kann. Da Euphorbia erst dann anfängt zu blühen, wenn weniger Licht pro Tag zur Verfügung steht, muss der ideale Standort gefunden werden. Die Pflanze soll etwa 12 Stunden Licht pro Tag bekommen. Es eignet sich daher ein Standort, der nur durch das natürliche Tageslicht beleuchtet ist und nicht zusätzlich beleuchtet wird. Das könnten zum Beispiel das Arbeitszimmer sein oder der Dachboden. Wenn du einen solchen Platz für deinen Weihnachtsstern nicht findest, kannst du die Pflanze abends auch mit einem Karton oder einer Kiste abdecken. 

Warum der Winter für den Weihnachtsstern kein Problem ist!

Zwar sind Weihnachtssterne mehrjährig, jedoch nicht winterhart. Die Pflanze verträgt keine Temperaturen unter 10 °C. Da wir hierzulande die dekorative Pflanze als Zimmerpflanze zur Weihnachtszeit aufstellen, stellt dies aber kein Problem für unsere Christrosen dar. Denn bei Raumtemperatur an einem hellen Standort ohne Zugluft und zu viel Sonne gedeiht die Pflanze im Winter zu einer wahren Pracht. Beim Weihnachtsstern ist daher vor allem das Übersommern eine Herausforderung, die du mit unseren Tipps aber ohne Probleme meistern kannst.