Dein neu gekaufter Weihnachtsstern steht in der Winter- und Weihnachtszeit bei richtiger Pflege meist in voller Blüte. Nach dem Jahreswechsel verabschieden sich bei der Zimmerpflanze aber immer mehr Blüten, Blätter und Hochblätter und der Adventsstern sieht plötzlich gar nicht mehr so attraktiv aus. Wenn die Pflanze dann immer mehr Blätter abwirft, wandert sie nach einigen Wochen meistens in die Biotonne oder auf dem Kompost. Dabei ist es gar nicht nötig, den Weihnachtsstern zu entsorgen. Denn mit wenig Aufwand können Weihnachtssterne über den Sommer kultiviert werden und uns im folgenden Winter wieder mit einer üppigen Blühpracht erfreuen.
Wenn wir an die Blüte des Weihnachtssterns denken, fallen uns zuerst die vorwiegend roten, sternförmig angeordneten Hochblätter von Euphorbia pulcherrima ein. Tatsächlich handelt es sich dabei aber nicht um die eigentliche Blüte des Weihnachtssterns. Die rot oder gelb gefärbten Hochblätter (Brakteen) dienen dazu, Bestäuber zur Blüte zu locken, die sich in der Mitte der Hochblätter befindet.
Da vor allem die Hochblätter den Weihnachtsstern so attraktiv machen, möchte man pünktlich zur Blütezeit, die sich von November bis etwa Januar erstreckt, die Bildung der Brakteen und Blüten fördern. Mit der richtigen Pflege aus Gießen und Düngen wird dies jedes Jahr wieder möglich.
Während der natürlichen Blühphase kannst du deinem Weihnachtsstern durch eine passende Pflege helfen, über einen langen Zeitraum Blüten und Hochblätter zu bilden. Denn Weihnachtssterne reagieren sehr empfindlich auf falsche Pflege, zu viel Wasser und einen nicht passenden Standort. Mit diesen Methoden kannst du deinen Weihnachtsstern in den Monaten November bis Februar optimal versorgen und zum Blühen anregen:
Weihnachtssterne gehören zu den sogenannten Kurztagpflanzen. Im Gegensatz zu den Langtagpflanzen brauchen Kurztagpflanzen weniger Licht, um ihre Blüten zu bilden. Die Blüte dieser Kurztagpflanzen wird erst dann angeregt, wenn die Beleuchtungsdauer weniger als 12 Stunden am Tag beträgt. Dies bietet den Wolfsmilchgewächsen die besten Chancen.
Diese Bedingungen herrschen in Äquatornähe ganzjährig, sodass Weihnachtssterne in ihrer südamerikanischen Heimat ausgiebig und lange blühen. Hierzulande findet die Pflanze diese Blühbedingungen nur in der Herbst- und Winterzeit. Darum ist der Adventsstern bei uns zu einer beliebten Winter-Zimmerpflanze geworden ist.
Wie du nun weißt, blüht dein Christstern nur dann, wenn er maximal 12 Stunden am Tag Licht bekommt. Vor der Wintersaison werden Weihnachtssterne daher in Gewächshäusern mit entsprechender Belichtung gezogen, um dann pünktlich zur frühen Weihnachtszeit in voller Blüte in den Geschäften zu stehen.
Wenn du einen Weihnachtsstern im Folgejahr wieder zum Blühen bringen möchtest, erreichst du das durch einen Rückschnitt im Frühjahr, den passenden Standort im Sommer und die richtige Pflege in den Sommer- und frühen Herbstmonaten.
Weihnachtssterne sind mehrjährig und können uns auch im Folgejahr mit einer Blüte erfreuen. Zum Übersommern von Euphorbia pulcherrima gehe wie folgt vor:
Um die Blütenbildung für den Herbst und Winter zu fördern, muss der Weihnachtsstern an einem warmen Platz stehen, der allerdings nur maximal 12 Stunden am Tag beleuchtet ist. Als Alternative kannst du die Pflanze nach rund 12 Stunden Belichtungsdauer mit einem Karton abdecken.
Hierzulande blüht der Weihnachtsstern von November bis Februar, da er in den lichtreichen Monaten keine Blüten bildet. Du kannst mit der richtigen Wahl des Standorts, dem mäßigen Gießen und dem Vermeiden von Zugluft aber dafür sorgen, dass der Adventsstern seine Blühphase gut ausnutzt. Und wenn du dir im Folgejahr eine reiche Blüte der Pflanze wünschst, dann kannst du den Weihnachtsstern übersommern und im Herbst die Blütenbildung für den Winter anregen. So hast du lange etwas von der mehrjährigen Pflanze, die mit der Zeit immer üppiger und blühfreudiger wird.