Es gibt verschiedene Gründe, warum du deinen Weihnachtsstern schneiden solltest. Vielleicht möchtest du nur einige Zweige der Pflanze abschneiden, um sie in einer Vase zu dekorieren? Oder möchtest du die mehrjährige Pflanze mit seinen dekorativen Hochblättern nach der Weihnachtssaison nicht wie so oft üblich entsorgen, sondern weiter kultivieren? Vielleicht hat dein Weihnachtsstern auch kranke Triebe oder Geiltriebe gebildet, die du entfernen möchtest? Dann ist ein richtiger Rückschnitt des Weihnachtssterns (Euphorbia pulcherrima) nötig.
Bei dem Weihnachtsstern handelt es sich um eine Kurztagpflanze, welche ihre Hauptblütezeit von November bis Januar oder Februar hat. Diese Pflanze wird oft als Zimmerpflanze gehalten. Wenn der Weihnachtsstern verblüht, entsorgen die meisten ihre Pflanze, dabei kannst du den verblühten Weihnachtsstern schneiden, dabei solltest du folgende Eigenschaften im Blick behalten:
Zur Pflege des Weihnachtssterns ist das Zurückschneiden wichtig. Vor allem, wenn du deinen Weihnachtsstern übersommern möchtest, ist ein Rückschnitt der Pflanze unverzichtbar. Euphorbia pulcherrima gehört im Winter zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Denn in der Winterzeit, etwa von November bis Februar, zeigt die Pflanze bei der richtigen Pflege ihre prachtvolle Blüte.
Die Blüten sind dabei nicht die attraktiven roten oder gelben Blätter, die sternförmig angeordnet sind. Stattdessen ist die Blüte eher unscheinbar und befindet sich direkt über diesen Hochblättern. In seiner südamerikanischen Heimat kann Euphorbia zu einem meterhohen Strauch heranwachsen. Es kann sich also lohnen, die Pflanze auch über den Sommer zu pflegen. Denn du wirst mit einem kräftigeren Wuchs und einer üppigeren Blüte des Weihnachtssterns belohnt.
Damit Weihnachtssterne gut wachsen, ist die ausreichende Gabe von Wasser, das Verhindern von Staunässe und das regelmäßige Düngen unverzichtbar. Ebenso ist ein regelmäßiger Schnitt wichtig.
Es gibt neben dem Weiterkultivieren aber noch weitere Gründe, Weihnachtssterne zu schneiden:
Das Zurückschneiden der Pflanze ist wichtig für deren Pflege. Denn durch einen kräftigen Rückschnitt wächst der Weihnachtsstern nicht nur buschiger, sondern er ist auch weniger anfällig für Krankheiten und Schädlingsbefall.
Wenn der Weihnachtsstern an seinem Standort zu wenig Licht bekommt, neigt er dazu, die sogenannten Geiltriebe zu bilden. Das sind lange und weiche Triebe, die weniger widerstandsfähig sind und schnell von Schädlingen befallen werden. Beim Entfernen dieser Triebe tust du viel für die Gesundheit deiner Pflanze.
Außerdem regt das Schneiden der Zimmerpflanze die Bildung neuer kräftiger Triebe an, was auch zu einer reichen Blüte und kräftigen Blättern führt. Bildet dein Weihnachtsstern viele solcher Geiltriebe aus, solltest du einen helleren Standort für die Pflanze suchen.
Bis Februar wirft der Weihnachtsstern seine Hochblätter und Blüten ab und geht in die Ruhepause über. Nach der Ruhepause des Weihnachtssterns, also etwa im April, solltest du deinen Weihnachtsstern immer schneiden. Die Hochblätter und die Blüte sollte Euphorbia bereits abgeworfen haben. Jetzt kannst du die Triebe der Pflanze und die Zweige um etwa die Hälfte einkürzen. Je kräftiger du den Weihnachtsstern schneidest, desto voller treibt er anschließend wieder aus.
Möchtest du den Weihnachtsstern verjüngen, kannst du noch kräftiger zurückschneiden. Dem Weihnachtsstern macht auch das Schneiden in verholzte Bereiche nichts aus. Du musst also keine Angst vor einem Rückschnitt haben.
Ziehe dir vor jedem Schnitt des Weihnachtssterns Handschuhe an. Denn die zur Familie der Wolfsmilchgewächse gehörende Pflanze sondert eine milchige Flüssigkeit ab. Dieser Milchsaft ist giftig und kann Hautreizungen verursachen.
Der Pflanzensaft ist nicht nur giftig und erzeugt Hautreizungen, sondern durch ihn kann es beim Verzehr auch zu Übelkeit, Brechreiz oder Bauchschmerzen kommen.
Von einem regelmäßigen Rückschnitt profitieren die meisten Pflanzen, auch der Weihnachtsstern. Wenn du den Weihnachtsstern noch als Zimmerpflanze nutzt, ist das Entfernen der langen, weichen Triebe ein Schutz vor Krankheiten und Schädlingen.
Auch das Herausschneiden bereits befallener Zweige und Triebe ist sinnvoll. Denn so verhinderst du, dass sich Schädlinge oder Krankheiten weiterverbreiten. Behalte direkt nach dem Schnitt des Weihnachtssterns im Topf jedoch die Pflege rund um das Gießen und Düngen im Blick. Sollte sich die Pflanze mit der Zeit anders entwickeln, kann auch das Umtopfen zur guten Aufgabe werden.
Zur Pflege des Weihnachtssterns gehört das regelmäßige entfernen von kranken Trieben immer dazu. Dabei ist es egal, ob du deine Pflanze übersommern möchtest oder sie nach dem Winter entsorgst. Denn auch den Zimmerpflanzen tut das Schneiden kranker oder weicher Triebe gut. Zum Übersommern des Weihnachtssterns ist ein Rückschnitt im Frühjahr nötig, damit die Pflanze kräftig austreiben kann und buschig und widerstandsfähig wird. Solltest du mehr zum Übersommern für den Weihnachtsstern bei dir im Topf erfahren wollen, schau gerne hier vorbei.
Der Weihnachtsstern ist nicht winterhart, deshalb solltest du ihn im Haus aufstellen und dort pflegen. Im Sommer kannst du ihn getrost auf den Balkon oder die Terrasse stellen.
Der Weihnachtsstern benötigt nicht viel Wasser. Gießt du ihn also zu viel oder es bildet sich Staunässe, dann kann es dazu kommen, dass die Pflanze ihre Blätter verliert. Du kannst deiner Pflanze ein kurzes Tauchbad geben und dies jede Woche wiederholen.
Ja, du kannst Kaffeesatz zum Düngen verwenden, wenn du deinen Weihnachtsstern mehrjährig züchten möchtest. Achte aber darauf, dass du ihn nicht zu viel düngst, denn dadurch kann die Pflanze auch eingehen.
Die Pflanze kannst du das ganze Jahr über halten, bei vielen hat die Pflanze allerdings nach Weihnachten ausgedient.
Wenn die Erdoberfläche sich trocken anfühlt, dann kannst du mit zimmerwarmen Leitungswasser deinen Weihnachtsstern etwas gießen. Achte aber darauf, dass sich keine Staunässe bildet.