Lavendel (Lavandula) ist mit seinem charakteristischen Duft und violetten Blüten in vielen Gärten Deutschlands vorzufinden. Die Pflanze ist entgegen der weitverbreiteten Meinung nicht giftig und sogar essbar. Nicht grundlos werden seine Inhaltsstoffe (z.B. Lavendelöl) in Kosmetika, Parfüms und in Heilmitteln verwendet. Aus der provenzalischen Küche ist getrockneter und frischer Lavendel nicht wegzudenken. In diesem Artikel zeigen wir dir verschiedene Anwendungen von Lavendel in der Küche und geben dir Tipps zu welchen Gerichten die Pflanze am besten passt!
Echter Lavendel (Lavandula angustifolia) ist am besten für die Verwendung in der Küche geeignet und lässt sich an seinen schmalen Blättern erkennen. Geschmack und Duft sind mit Rosmarin zu vergleichen, sollte aufgrund seiner hohen Intensität jedoch nur spärlich eingesetzt werden. Der breitblättrige Speiklavendel hingegen ist zum Essen ungeeignet, da er dem Essen einen seifigen Geschmack verleiht. Andere Arten - wie der Schopflavendel - haben wesentlich mehr Lavendelöl und besitzen ein zu starkes Aroma.
Um das Bild abzurunden, ist Lavendel-Honig eine köstliche Ergänzung zu einer Vielzahl von Süßigkeiten. Du kannst Desserts mit Lavendelzucker oder Lavendelhonig aromatisieren. Die getrockneten Blüten werden am häufigsten in Süßigkeiten verwendet, während die jungen Blätter vor allem in herzhaften Gerichten zum Einsatz kommen. Achte darauf, dass du bei der Wahl der Blätter nur die jungen nimmst, da sie mit der Zeit einen seifigen Geschmack annehmen.
Generell harmoniert das Aroma von Lavendel wunderbar mit anderen mediterranen Gewürzen, wie Oregano, Thymian oder Salbei.
Zutaten:
Fülle das Gefäß mit abwechselnden Schichten von Lavendelblüten und Zucker und lass sie ein paar Wochen lang in einem luftdicht verschlossenen Behältnis ziehen. Das Lavendelaroma wird vom Zucker aufgesogen, sodass du die Blüten zu einem späteren Zeitpunkt aussieben kannst. Der auf diese Weise hergestellte Lavendelzucker kann zur Herstellung von Crème Brulee, Lavendeleis oder Lavendelcreme verwendet werden.
Zubereitung Lavendeleis:
Koche 250 Milliliter Milch, 250 Gramm Sahne und 200 Gramm Lavendelzucker und rühre die Mischung so lange, bis eine homogene Masse entsteht. In einer separaten Schüssel schlägst du 8 Eigelb und hebst sie unter die Mischung. Im Anschluss stellst du die Eiscreme für einige Stunden in das Gefrierfach.
Lavendel wird, wie die meisten anderen Kräuter, mit dem provenzalischen Klassiker "Herbs de Provence" in Verbindung gebracht. Er kann aber auch frisch als Bouquet garni - also als Teil eines Kräutersträußchens - in Suppen und Eintopfgerichten verwendet werden. Ein weiteres Gericht ist das, spätestens vom gleichnamigen Film bekannte, Ratatouille. Das geschmorte Gemüsegericht wird traditionell mit der den Kräutern der Provence gewürzt.
Am besten passt Lavendel zu Wildgerichten, sowie Fisch oder Lamm. Gerichte mit Ziegen- oder Schafskäse werden genauso durch das süßliche Aroma der Pflanze komplementiert.
Der Verwendung von Lavendel als Tee wird eine stresslindernde und Magen-Darm-beruhigende Wirkung zugesprochen. Wir zeigen dir, wie du einen wohlschmeckenden Tee aus Lavendelblüten brühst.
Lavendel-Tee-Rezept: