Lavendel (Lavandula), ein mediterranes Kraut mit herrlichem Lavendelduft, ist pflegeleicht und kann unter fast allen Bedingungen wachsen. Beim Lavendel ist die richtige Wassermenge entscheidend dafür, wie gut er wächst und gedeiht. Dabei sind die äußeren Bedingungen und Kultivierungsformen entscheidend. Wir zeigen dir, was du beim Gießen von Lavendel zu beachten musst!
Der Lavendelstrauch ist von Natur aus an ihre eher trockene Umgebung angepasst. Das lange Pfahlwurzelsystem und das gut entwickelte Wurzelgeflecht ermöglichen dieser Pflanze den Zugang zu Wasser tief im Boden, selbst bei Hitze und Trockenheit. So musst du dir keine Sorgen machen, dass dein Lavendel in der Sommerhitze vertrocknet. Am besten bewässerst du deinen Lavendel während langer Trockenperioden. Die Blüten und Blätter deiner Pflanze sollten so wenig wie möglich mit dem Wasser in Berührung kommen, damit sie nicht durchnässt oder ertränkt werden.
Wenn dein Lavendel in Töpfen wächst, muss er regelmäßiger gegossen werden als im Garten. Achte jedoch darauf, dass überschüssiges Wasser abfließen kann. Um Lavendel zu überwintern, ist es wichtig, dass der Boden frostfrei und durchlässig bleibt. Sonst nehmen die Wurzeln deiner Lavendel Schaden an, da das Wasser im Boden durch die winterlichen Temperaturen wieder gefriert.
Das Mulchen mit Lavendel ist nicht zu empfehlen, weil es Schimmel und andere Schädlinge fördern kann. Eine Schicht aus Kieselsteinen oder Sand ist besser geeignet, da sie den Boden trocken halten. Sie sorgen aber auch für zusätzliche Wärme, in der die Wurzeln deiner Pflanze wachsen können!
Wie bereits erwähnt, muss bei der Kultivierung deiner Lavendel in Töpfen regelmäßig, aber vorsichtig gegossen werden. Am besten sorgst du für eine optimale Entwässerung des Topfes, indem du eine Drainageschicht auf den Boden des Kübels legst, sodass das Wasser konstant abfließen kann und die Löcher nicht verstopfen können. Die Drainageschicht besteht kann aus Kieselsteinen, Sand oder Blähton entstehen und wird mit nährstoffarmer Erde bedeckt. So kann die überschüssige Gießwasser durch kleine Lücken an den Rändern abfließen. Bei der Kultivierung in Töpfen sollte das Substrat feucht, aber niemals nass gehalten werden.
Mache vor dem Gießen die Fingerprobe, wenn die oberste Erdschicht trocken ist, kannst du dem Lavendel etwas Wasser geben. Falls das Substrat feucht ist, muss die Pflanze nicht gegossen werden. Kontrolliere nach dem Gießen, ob sich im Untersetzer Wasser sammelt. Entferne in diesem Fall das Wasser so schnell wie möglich, damit keine Wurzelfäule entsteht.
Staunässe führt zum Eingehen deiner Lavendel, weshalb sie unbedingt vermieden werden sollte. Sorge deshalb bei deinem Topflavendel für eine optimale Drainage. So kannst du Staunässe an deiner Pflanze vermeiden:
Es ist einfach deinen Lavendel zu gießen, solange du weißt, wann und wie du es tun musst. Im Allgemeinen solltest du deine Pflanze in den Sommermonaten nach Bedarf gießen und im Winter so wenig wie möglich. In beiden Fällen ist es ratsam, in Bodennähe zu gießen, damit die Blüten und Blätter deiner Lavendel nicht nass werden. Auf dieser Weise wird dein Lavendel jahrelang gut gedeihen!
Falls du mehr über Lavendel lesen möchtest, erfahre hier, wie du deinen Lavendel schneiden oder deinen vermehren kannst. Falls du wissen möchtest, wie Lavendel in der Küche verwendet werden kann, schaue die unseren Artikel zu diesem Thema an.