Der Bogenhanf (Sansevieria), auch Schwiegermutterzunge genannt, zählt zu den Sukkulenten und ist bei uns als Zimmerpflanze weit verbreitet. Die ursprünglich aus Afrika und Südasien stammende Pflanze mit den spitzen Blättern muss nur selten umgetopft werden. Wie und wann du dies fachgerecht durchführst, erklären wir dir in diesem Artikel.
Der Bogenhanf ist generell gesprochen eine langsam wachsende Pflanze, weswegen er nur alle paar Jahre umgetopft werden muss. Interessanterweise wächst der Bogenhanf in eingeengten Verhältnissen am besten, wodurch er zusätzlich länger als andere Pflanzen im selben Topf verweilen kann. Woran lässt sich nun erkennen, dass es Zeit ist deinen Bogenhanf umzupflanzen? Folgende Anzeichen signalisieren Handlungsbedarf:
Das Frühjahr ist beim Bogenhanf allgemein am besten geeignet, da die Pflanze in dieser Zeit in ihre Wachstumsphase übergeht. Hast du bereits mit dem Gedanken gespielt, die Zimmerpflanze zu vermehren oder zu verkleinern, ist auch dafür das Frühjahr am besten. Du kannst die Ableger beim Herausnehmen des Bogenhanfs aus dem Topf ganz einfach entnehmen, oder eines der Blätter zur Gewinnung von Stecklingen abschneiden.
Ist der Bogenhanf vor dem Umtopfen zu groß für seinen Topf geworden, solltest du ein etwas breiteres Pflanzgefäß besorgen. Möchtest du deine Pflanze bei dieser Gelegenheit teilen, kannst du getrost dasselbe Gefäß wiederverwenden. Wächst der Bogenhanf hoch und säulenförmig, ist ein schwerer Topf mit breiter Basis nötig, da die Pflanze sonst umkippen könnte. Eine Lage Kieselsteine in der Basis des Topfes kann zusätzlich helfen, den Schwerpunkt nach unten zu verlagern. Achte bei der Topfwahl stets darauf, dass Abzugslöcher vorhanden sind, sonst kann das Wasser nicht abfließen und Staunässe entsteht.
In Kakteen- oder Sukkulentenerde fühlt sich der Sansevieria am wohlsten. Eine Alternative dazu ist eine Mischung aus Zimmerpflanzenerde und Splitt, Sand oder Tongranulat im Verhältnis 3:1. Die wichtigste Eigenschaft des Substrats beim Bogenhanf ist eine lockere, durchlässige Textur. Übermäßig viele Nährstoffe verträgt die Pflanze jedoch nicht. Mit Humus ist demnach ein sparsamer Umgang ratsam.
Je größer der Bogenhanf, desto sinnvoller ist eine Drainage am Boden des Pflanzgefäßes. Verwende ein Vlies, um eine Vermischung des Substrats und der Drainageschicht zu verhindern. Während des Umtopfens raten wir dir zu Handschuhen, da der Pflanzensaft des Bogenhanfs Hautirritationen auslösen kann.
Befolgst du folgende Schritte, wirst du deinen Bogenhanf problemlos umtopfen:
Nachdem du deine Sansevieria umgetopft hast, solltest du bei der Pflege besonders Acht geben, damit sich die Pflanze von dem Stress erholt.
Der Bogenhanf kann auf neue Umgebungsverhältnisse empfindlich reagieren. Stellst du ihn direkt an einen Standort mit praller Sonne, können seine Blätter verbrennen. Wir empfehlen dir einen Standort im Halbschatten. Während dieser Eingewöhnungszeit musst du deinen Bogenhanf nicht gießen. So verringerst du das Risiko von Staunässe und faulenden Wurzeln. Die Zimmerpflanze ist aufgrund ihrer Herkunft ohnehin sehr trockenresistent und leicht zu pflegen. Sollte sich das Substrat in den nächsten Tagen etwas komprimieren, kannst du den Topf wieder mit Substrat oder mineralischem Kies auffüllen.
Du merkst, einen Bogenhanf umzutopfen ist kein Hexenwerk. Die Leichtigkeit, mit der sich Pflanze pflegen lässt, wird beim Umtopfprozess weitergeführt. Falls du Tipps zum Düngen und Pflege deines Bogenhanfs haben möchtest, dann klicke HIER. Eine Übersicht über die schönsten Arten findest du in diesem Artikel. Du hast kleine Kinder oder Haustiere und bist dir unsicher, ob deine Sansevieria eine Gefahr für sich darstellt? In diesem Artikel erfährst du, ob der Bogenhanf für sie giftig ist. Du kannst von deinen Sansevierien nicht genug bekommen und möchtest sie vermehren? Wir haben HIER einen Artikel, der alle möglichen Formen der Vermehrung eines Bogenhanfs beleuchtet.