Der Bogenhanf (Sansevieria) ist als Zimmerpflanze äußerst beliebt und der Hingucker eines jeden Raumes. Neben seinem Aussehen besticht der Bogenhanf durch luftreinigende Eigenschaften, die dem Raumklima zugutekommen. Die Pflanze nimmt nicht nur tagsüber, sondern auch nachts Kohlenstoffdioxid auf und gibt Sauerstoff ab. Bei dieser Eigenschaft ist es nicht verwunderlich, dass die Pflanze oft in Schlafzimmern gehalten wird. Wer ist noch im Schlafzimmer anzutreffen? Richtig! Kleine Kinder und Haustiere, wie Hund oder Katze. Doch ist der Bogenhanf für sie giftig? Wir klären dich auf!
Die Blätter und Blüten des trockenliebenden Bogenhanfs (Sansevieria) sind schwach giftig. Dazu sei gesagt, dass eine Vielzahl der gängigen Zimmerpflanzen gleich eingestuft werden. Generell gilt, die Menge macht das Gift. Was das konkret für dein Kind oder Haustier bedeutet, erklären wir dir.
Die meisten Pflanzen, auch der Bogenhanf, besitzen Abwehrmechanismen, um sich vor Fressfeinden zu verteidigen. Andernfalls wären die Pflanzen im Laufe ihrer Evolution wahrscheinlich ausgestorben. Die Zimmerpflanze besitzt zwar spitze Blätter, diese schützen jedoch nicht vor Insekten oder andere kleinere Fressfeinde. Folglich bleibt dem Bogenhanf nur die Abwehr mittels chemischer Substanzen, den sogenannten Saponinen.
Saponine sind eine Art Chemikalie, die in Blätter und Blüten fast aller Pflanzen vorkommt und sowohl für Tiere als auch für Menschen giftig ist. Der Bogenhanf (Sansevieria) ist eine leicht giftige Zimmerpflanze. Das bedeutet jedoch nicht, dass du den Bogenhanf nun meiden musst. Der Stoff ist in vielen anderen Pflanzen, wie Rosskastanien, Tomaten, Spinat und Waschnüssen enthalten. Das in den Pflanzenteilen des Bogenhanfs enthaltene Saponin ist ein sogenanntes hämolytisches Sapogenin, doch was bedeutet das?
Das bedeutet, dass bei übermäßigem Verzehr die roten Blutkörperchen zerfallen können. Die Betonung liegt hierbei auf „übermäßig“, denn es gilt das Kredo „die Dosis macht das Gift“. Der Verzehr der Zimmerpflanze ist sicherlich für Erwachsene nicht gesund, richtet jedoch keine bleibenden Schäden an.
Kinder hingegen sind etwas anfälliger. Bei ihnen kann nach Verzehr von Bogenhanf Übelkeit, Erbrechen, Krämpfe und Durchfall auftreten. In der Regel sind ernsthafte Probleme jedoch unwahrscheinlich. Bei starken Symptomen sollte zur Sicherheit ein Arzt oder der Giftnotruf kontaktiert werden.
Wir haben bereits gelernt, dass das Gift des Bogenhanfs für Menschen weniger eine Bedrohung darstellt, doch wie steht es um Hund oder Katze?
Die Pflanze wird für Hunde und Katzen als schwach giftig eingestuft. Die Symptome, die nach dem Verzehr auftreten können, ähneln denen des Menschen. Es ist mit Krämpfen, Erbrechen und Durchfall zu rechnen und bei harten Fällen sollte ein Tierarzt kontaktiert werden.
Für kleine Tiere, wie Ratten oder Mäuse, kann der Bogenhanf eine ernsthafte Bedrohung darstellen. Bei Verzehr der Pflanze laufen die Tierchen sogar Gefahr zu sterben. Im Normalfall wissen die klugen Tiere jedoch, dass sie Bogenhanf nicht vertragen und knabbern ihn nicht an. Sicherheitshalber solltest du sie trotzdem von der Pflanze fernhalten.
Es folgt eine kurze Beschreibung, wie vorgegangen werden sollte, wenn dein Kind oder Haustier ein Stück Bogenhanf gegessen hat.
Du willst wissen, wie du deinen Bogenhanf fachgerecht pflegen kannst? Dann klicke hier. Wenn du nicht genug von den tollen Blättern und Blüten des Bogenhanf kriegen kannst, dann lese dir unseren Artikel zur Vermehrung deines Bogenhanfs durch.