Die Ranunkel – so gelingt die Pflege direkt bei dir im Garten!

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Februar 20, 2023
ranunkel
hello world!

Inhaltsverzeichnis

Mit den farblich vielfältigen Ranunkeln erwarten dich idyllische Pflanzen, die sich schon früh im Jahr von ihrer besten Seite zeigen. Die Knollen erreichen eine Wuchshöhe von bis zu 40 Zentimetern und sind dadurch in der Regel dicht am Boden angesiedelt. Doch wie genau unterscheidet sich die Pflanze von vergleichbaren Arten und was macht die Blüten der Ranunkel so besonders? Darauf gehen wir in diesem Beitrag etwas genauer ein und zeigen dir, worauf bei deinen Pflanzen konkret zu achten ist.

Die wichtigsten Fakten zur Ranunkel im Überblick

Ranunkeln wachsen als Knolle und sind in den meisten Gärten eine der früh blühenden Pflanzen. Dies liegt an ihrer Blütezeit von März bis Juni, in der sie sich von ihrer besten Seite präsentieren. Vor allem auf feuchten Böden fühlen sich die Ranunkel wohl und entwickeln ihre prächtigen Blüten am besten. Gleichzeitig lohnt sich auch die Einbindung von etwas Kalk in der Erde, um die Nährstoffe noch etwas zu ergänzen. Auch dies ist den vielfarbigen Blüten und den grünen Blättern durchaus zuträglich. Im Folgenden haben wir die wichtigsten Eigenschaften der Ranunkel noch einmal für dich dargestellt:

  • Wuchs und Entwicklung als farblich vielfältige Knolle im Garten
  • Ausprägung violetter, gelber, roter, weißer und rosafarbener Blüten
  • Optimales Wachstum an sonnigen und halbschattigen Plätzen
  • Gute Entwicklung in nährstoffreichen und feuchten Böden
  • Einfache Einbindung in Bauerngärten oder im Topfgarten
  • Wuchshöhe von bis zu 40 Zentimetern, Breite bis zu 20 Zentimeter

Mit der richtigen Pflege hast du es leicht, die Ranunkeln im Garten anzubauen. Die Pflanze selbst hat schon viele Jahrhunderte Tradition hinter sich und stammt ursprünglich aus dem Orient. Mit der Zeit wurde sie nicht nur in der Türkei, sondern auch in England und später in ganz Europa kultiviert. Die Ranunkel gehört hierbei zur Gattung Hahnenfuß und wird sowohl in freier Natur als auch im Topf zu einer beliebten Wahl. Ganz so kalt und frostig sollte es für die Ranunkeln im Garten aber nicht sein.

Die wichtigsten Hinweise zum Standort deiner Pflanze

Ein dichtes Wachstum ist beim Ranunkel grundsätzlich an vielen Standorten zu erwarten. Hierbei ist die Pflanze alles andere als schwerfällig, wodurch du deine Ranunkeln sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten kultivieren kannst. In beiden Fällen werden sich die Blüten in vielen Farben und die grünen Blätter ausbilden. Anschließend entwickelt sich die Ranunkel in bis zu 40 Zentimeter Höhe.

Ebenfalls sehr wichtig für den Standort der Knollen ist ein feuchter, allerdings nicht zu nasser Boden. Auch der Schutz vor direkter Mittagssonne bietet sich in der Regel an, um das Verwelken der Blüten zu vermeiden. Unterschiede gibt es bezüglich der Anforderungen an den Boden und das Substrat bei den vielen Sorten der Ranunkeln nicht, was die Pflanzen zu einer sehr flexiblen Wahl werden lässt. Auch im Topf ist die Ranunkel hierbei durchaus pflegeleicht und entwickelt ihre so beliebten Blüten.

Ranunkel rosa

Pflanzung und Kultivierung als entscheidende Faktoren

Um möglichst schnell von den ersten Blättern und Blüten zu profitieren, solltest du die Ranunkel von März bis April pflanzen. Wichtig ist, dass du die Knollen vor der Pflanzung etwa vier Stunden direkt in einen Topf mit Wasser legst. Anschließend lassen sie sich direkt im Beet einsetzen, wobei sie sich in feuchter Erde durchaus lange wohlfühlen. Auch der Rückschnitt ist in einigen Fällen zu empfehlen:

  • Bei langsam verwelkenden Blüten regt der Schnitt die Bildung neuer Knospen an.
  • Sollte die Ranunkel zu dicht wachsen, lohnt sich häufig ein Ausdünnungsschnitt.
  • Abgestorbene Blätter solltest du schnell entfernen, um einen Befall zu vermeiden.
  • Mit etwas zusätzlichem Dünger sicherst du den Nährstoffhaushalt deiner Pflanze.

Falls du nicht nur für den Garten, sondern auch für die Schnittblumen im Haushalt nach einer guten Lösung suchst, sind die Ranunkeln ebenfalls eine gute Wahl. Sie lassen sich mit der richtigen Pflege bis zu zwei Wochen in der Vase frisch halten, um die schönen Blüten jederzeit zu betrachten. Auch aus eigener Ernte lassen sich die Ranunkeln als Schnittblumen im Frühjahr problemlos gewinnen. Zusätzlich kannst du Ranunkel im Topf in den eigenen vier Wänden pflegen.

Wie lässt sich die Ranunkel erfolgreich vermehren?

Während des Jahres bildet die Mutterpflanze der Ranunkel eigene Brutknollen aus. Diese sind auch mit bloßem Auge klar ersichtlich und lassen sich mithilfe eines scharfen Messers abtrennen. Bevor du die neu gewonnenen Brutknollen des Ranunculus asiaticus, wie die Ranunkel botanisch bezeichnet wird, wieder einpflanzt, sollten sie in ein Wasserbad gelegt werden. So gewinnen die Knollen an Struktur.

Anschließend lassen sich die kleinen Knollen in einer Tiefe von etwa fünf Zentimetern in die Erde einpflanzen. Meist solltest du die Pflanzen im Herbst für die Überwinterung wieder aus dem Boden holen, da die Ranunkel grundsätzlich keine winterharte Pflanze ist. Mehr zu dieser Thematik findest du jedoch in unserem Beitrag zur Winterhärte der Ranunkel. Alternativ zu dieser Art der Vermehrung lassen sich auf Wunsch auch Jungpflanzen durch Samen ziehen, die in den verblühten Blüten stecken.

Tipp:
Bei Ranunkeln handelt es sich um Lichtkeimer. Pflanze sie aus diesem Grund nicht zu tief unter der Erde, um die Keimung zu fördern und um von einer idyllischen Blütezeit zu profitieren.

Praktische Tipps zur Pflege, um Schädlinge zu vermeiden

Da sich die Ranunkeln vor allem in feuchten Böden sehr wohlfühlen, werden sie nicht selten von Mehltau befallen. Falls du einen solchen Befall feststellen solltest, empfiehlt sich die Entfernung der betroffenen Pflanzen. Auch Probleme wie die Staunässe im Substrat können dafür verantwortlich sein, dass die Hahnenfußgewächse an Glanz und Struktur verlieren. Achte beim Gießen aus diesem Grund darauf, deine Ranunkel möglichst zu entlasten und optimal vor zu viel Wasser zu schützen.

Nicht nur der Mehltau, sondern auch Schnecken werden an Ranunkeln häufig zum Problem. Mithilfe einfacher Maßnahmen wie einem passenden Schneckenzaun bist du hierzu auf der sicheren Seite. Auch natürliche Mittel wie Brennnesselsud werden zu einer geeigneten Alternative. Mit der richtigen Pflege und Vorsorge hast du es daher leicht, die Blütenzeit im Frühjahr wieder aufs Neue anzuregen.

Erfahre mehr über die Ranunkel für den Garten!

Die Ranunkel ist eine sehr idyllische Pflanze, die sowohl im Garten als auch auf der Terrasse oder auf dem Balkon einen guten Eindruck macht. Mit dem richtigen Substrat hast du es leicht, die Blumen erfolgreich bei dir vor Ort zu kultivieren. Solltest du mehr über deine Ranunkeln erfahren wollen, kannst du hier erfahren, wieso Ranunkel gelbe Blätter austreibt und ob die Blume giftig für Mensch und Tier ist. Auch die Pflanzung der Ranunkel haben wir dir in einem separaten Beitrag noch einmal vorgestellt und informieren dich über alle Details.

FAQ - Häufig gestellte Fragen zu Ranunkel

Wie pflege ich Ranunkeln am besten?
Um Ranunkeln optimal zu pflegen, solltest Du ihnen einen sonnigen bis halbschattigen Standort geben und regelmäßig gießen. Staunässe solltest Du jedoch vermeiden. Außerdem freuen sich Ranunkeln über Düngergaben, um ihre Blütenpracht zu steigern.
Wann ist die beste Zeit, um Ranunkeln zu pflanzen?
Die beste Zeit, um Ranunkeln zu pflanzen, ist im Herbst oder im zeitigen Frühjahr. Dabei sollten die Knollen etwa 5-10 cm tief in die Erde gesetzt werden. Im Frühjahr solltest Du darauf achten, dass keine Frostgefahr mehr besteht.
Wie kann ich verhindern, dass meine Ranunkeln von Schnecken gefressen werden?
Schnecken lieben Ranunkeln und fressen gerne die zarten Blütenblätter ab. Um dies zu verhindern, solltest Du die Ranunkeln mit Schneckenkorn oder anderen Schneckenabwehrmitteln schützen. Alternativ kannst Du auch Schneckenbarrieren aus Kupfer um die Pflanzen herum legen.
Wie kann ich meine Ranunkeln vermehren?
Ranunkeln vermehren sich am besten durch Teilung der Knollen. Dazu solltest Du die Knollen nach der Blüte ausgraben, vorsichtig voneinander trennen und dann wieder in die Erde setzen. Beachte dabei, dass jede Knolle mindestens einen Trieb haben sollte, um erneut Blüten auszubilden.