Wer im Garten über gut ausgeprägte und starke Ranunkeln verfügt, kann diese mit dem richtigen Vorgehen ohne viel Aufwand vermehren. Dies macht es leicht, die guten Eigenschaften auch an die neuen Pflanzen weiterzugeben und die Eigenschaften exakt im Blick zu behalten. Doch wie lässt sich die Ranunkel am besten vermehren und worauf kommt es an dieser Stelle an? In diesem Beitrag zeigen wir dir genauer, wie du deine Ranunkel erfolgreich vermehrst und worauf zu achten ist.
Die wohl einfachste Lösung zur Vermehrung ist die Nutzung der an den Ranunkeln neu entstehenden Brutknollen. Diese lassen sich jederzeit mit einem scharfen Messer abtrennen und können dann als fertige Ableger verwendet werden. Auch im Handel sind diese Brutknollen regelmäßig erhältlich. Sobald du sie vor dem Einpflanzen noch ein paar Stunden gewässert hast, lassen sie sich einpflanzen.
Durch das Vorziehen im Wasser hast du die Möglichkeit, die sonst sehr stark verschrumpelte Struktur deutlich glatter zu gestalten und umfassend zu erneuern. Direkt im Anschluss lassen sich die Knollen jedoch mit einer Tiefe von rund fünf Zentimetern in der Erde einpflanzen. Falls du die Brutknollen schon im Herbst zur Überwinterung ins Warme geholt hast, lassen sie sich sogar noch teilen. Dies lässt dich im besten Fall von neuen Pflanzen profitieren, die wiederum eigene Blüten bilden können.
Solltest du deine Ranunkeln nicht durch Brutknollen vermehren wollen, lassen sich die Pflanzen auch aus Samen ziehen. Diese lassen sich sowohl kaufen als auch direkt nach dem Verblühen gewinnen. In diesem Fall kannst du die Samen ohne viel Aufwand direkt absammeln und für die Vermehrung im Garten nutzen. Die folgenden Tipps solltest du bei dieser Art der Vermehrung immer gut beachten:
Um bereits im ersten Frühjahr von beeindruckenden Blüten zu profitieren, solltest du zunächst auf die richtigen Temperaturen warten. Bis dahin kannst du die Samen allerdings in einem Topf pflanzen, was sich meist im Herbst anbietet. Im neuen Gefäß werden die Pflanzen bis zum Beginn des nächsten Frühjahrs und der damit verbundenen Blütezeit überwintert. Solltest du deine Ranunkeln möglichst direkt im Beet aussäen wollen, wird auch dies im Frühjahr alternativ zur Pflanzung im Herbst möglich.
Vor allem bei den jungen und noch neuen Pflanzen ist es wichtig, dass die Pflege im Mittelpunkt steht. Nur so lassen sich anschließend die ersten Blüten und Blätter ausprägen, ohne dass es bei der Ranunculus asiaticus zu Problemen kommen muss. Wichtige Maßnahmen für deine Ranunkel sind beispielsweise das Gießen, um zu starke Trockenheit vermeiden zu können. Das Düngen ist bei einem sonnigen Standort und dem richtigen Substrat zwar ebenfalls möglich, jedoch nicht zwingend nötig.
Achte in dieser Hinsicht möglichst darauf, dass deine Ranunkeln einen sonnigen und warmen Ort haben, an dem sie sich optimal entwickeln können. Gemeinsam mit frischem Wasser und einem stets durchlässigen Boden steht einer guten Entwicklung nichts im Weg. Auch bei der Vermehrung der bestehenden Knollen solltest du darauf achten, dass diese Kriterien weiterhin gut erfüllbar bleiben.
Pflegefehler führen schnell zu Staunässe und begünstigen die Bildung von Schädlingen und Mehltau. Prüfe daher, dass der Standort deiner Ranunkeln sonnig und geschützt ist, um die Entwicklung der nächsten Blütezeit sicherzustellen. Sowohl im Beet als auch im Topf ist dies dringend zu beachten. Wirf ergänzend daher gerne einen Blick auf unseren Artikel zur Giftigkeit von Ranunkel und lass dich über wichtige Details zur Blüte informieren. So steht einem reibungslosen Vorgehen nichts im Weg.