Bei der Zitronenmelisse handelt es sich um eine spannende Heilpflanze, die vor allem in Verbindung mit Speisen und Getränken verwendet wird. Grundsätzlich handelt es sich bei der Melisse um eine Staude, die sich vor allem auf sandigen und lehmigen Böden wohlfühlt. Mit ihrer Wuchshöhe von maximal 90 Zentimetern bleibt sie eher bedeckt, macht jedoch einen guten Eindruck. Direkt hier zeigen wir dir, was deine Zitronenmelisse im Garten ausmacht und wie du die Pflanze pflegen kannst.
Bei den Blättern der Zitronenmelisse handelt es sich um die zentralen Elemente deiner Pflanze. Dies liegt vor allem an den beruhigenden und heilenden Eigenschaften, die den Blättern bereits seit vielen Jahrhunderten nachgesagt werden. Nicht ohne Grund wachsen die unscheinbaren Pflanzen über das gesamte Jahr hinweg, bevorzugen zwar die Sonne, bleiben aber auch im Winter bestehen. Auch ihr leichter Duft und die essbare Struktur der Blätter machen hierbei einen guten Eindruck. Direkt hier haben wir dir die wichtigsten Eigenschaften deiner Zitronenmelisse noch einmal zusammengefasst:
Schon seit mehr als 2.000 Jahren wird die Melissa officinalis als Heilkraut verwendet. Während sie früher noch als Bienenweide angebaut wurde und am östlichen Mittelmeer heimisch war, hat sich die Zitronenmelisse mit der Zeit weiter ausbreiten können. Durch ihr dezentes Wachstum und ihre ovalen und grünen Blätter ist die Melisse meist nur für Kenner auch als diese zu erkennen. Durch ihren leichten Duft der Blüten und Blätter spürst du die Melisse jedoch direkt in deiner Umgebung.
Wie bereits erwähnt, sind die bis zu fünf Zentimeter langen Blätter mit ihrer groben Aderung eines der zentralen Elemente deiner Zitronenmelisse. Während die Blätter bereits in der Natur einen leichten Duft versprühen, wird dieser beim Zerreiben der Blätter besonders deutlich. Bereits ab dem zweiten Standjahr kommen zu den Blättern der Zitronenmelisse jedoch auch die ersten Blüten. Diese zeigen sich in ihrer weißen oder gelblichen Färbung und blühen zwischen Juni und August. Für Bienen ist die Zitronenmelisse auch heute noch ein beliebtes Ziel. So bilden sich mit der Zeit kleine Früchte.
Damit der natürliche Prozess deiner Heilpflanze auch bei dir im Garten funktioniert, bist du immer auf einen geeigneten Standort angewiesen. Die Zitronenmelisse fühlt sich hierbei vor allem an einem geschützten, aber sonnigen Platz wohl. Nicht nur direkt im Beet, sondern auch im Topf kannst du die Zitronenmelisse hervorragend kultivieren. Da die Wurzeln der Melisse jedoch sehr schnell wachsen, ist das häufige Umtopfen kaum zu vermeiden. Nur so bilden sich auch weiterhin aromatische Blätter.
Um den Standort für deine Zitronenmelisse zu perfektionieren, kommt es auf einen durchlässigen und mäßig feuchten Boden an. Die Erde für deine Pflanze sollte dabei möglichst lehmig und sandig sein und über die nötigen Nährstoffe verfügen. Da die Zitronenmelisse zu den Schwachzehrern im Garten gehört, sind das richtige Substrat und ein geeigneter Boden für die Pflanze sehr wichtig.
Damit sich die Heilpflanze mit einem Hauch von Zitrone optimal ernten und für Getränke oder Speisen nutzen lässt, kommt es auf die richtige Pflege an. Für den klassischen Privatgebrauch sind eine bis zwei Pflanzen bereits vollkommen ausreichend. Ab Frühjahr sind die Jungpflanzen deiner Zitronenmelisse im Fachhandel zu kaufen. Bereits im März oder April kann die Aussaat erfolgen, jedoch zunächst drinnen. Vier Wochen später folgt die Keimung, nach insgesamt sechs Wochen ist eine Umsetzung ins Freie möglich. Die folgenden Tipps solltest du hierbei für die Pflege beachten:
Da es sich bei der Zitronenmelisse um eine frostharte Pflanze handelt, bist du auch ohne zusätzlichen Schutz auf der sicheren Seite. Lediglich bei starkem Frost im Winter kann es sinnvoll sein, die Melisse in einer geschützten Umgebung wie zum Beispiel in einem Gewächshaus zu pflegen. Für die Pflanzen im Topf ist es ohnehin besser geeignet, die Zitronenmelisse direkt in einem hellen Ort im Haus zu überwintern. Ab April kannst du die Melisse nach Ende aller Spätfröste wieder ins Freie verschieben.
Aufgrund ihrer heilenden Wirkung ist die Zitronenmelisse als Heilpflanze eine gefragte Wahl. Dies gilt zum Beispiel für nervöse Störungen oder innere Unruhen, da die Melisse zur Stärkung deiner Nerven führt. Dank der zahlreichen Gerb- und Bitterstoffe wirkt die Zitronenmelisse zudem krampflösend und hemmt Entzündungen an deinem Körper. Häufig wird die Melissa officinalis als Tee verabreicht, doch auch die Verwendung in anderen Getränken ist durchaus möglich. Bereits direkt nach der Ernte lassen sich die Blätter trocknen und in dieser Form für Speisen, Getränke und vieles mehr nutzen.
Um die Zitronenmelisse auch für Salate und andere Speisen zu verwenden, kommt es auf die richtige Sorte des Krauts an. Wie der Name bereits aussagt, erinnern die meisten Sorten durch ihr Aroma stark an die Zitrone. Unterschiede gibt es hingegen bei der Färbung des Laubs. So bildet die Sorte All Gold größtenteils leuchtend gelbes Laub, kommt mit praller Sonne jedoch nicht so gut zurecht. Noch besser im Kräuterbeet eignet sich die Sorte Variegata, die mit der Zeit über gelbpanaschiertes Laub verfügt.
So unterscheiden sich die Melissenblätter mit ihrem Geruch nach Zitrone deutlich voneinander, was auch die Wirkung im Tee oder im Salat verändert. Die Inhaltsstoffe unterscheiden sich nur leicht, sind durch verschiedene Gehalte von Öl und andere Details jedoch nicht identisch. Für die Ernte deiner Zitronenmelisse empfehlen wir dir, die ganzen Stängel bei der Entnahme deiner Kräuter zu ernten.
Du suchst nach einer besonderen Heilpflanze, deren Blätter sich über das gesamte Jahr nutzen und verwerten lassen? Dann ist die Zitronenmelisse mit ihrem Aroma aus Blüten und Blättern in vielen Bereichen genau die richtige Wahl. Gerne zeigen wir dir direkt hier bei uns mehr rund um die Melissa officinalis und helfen dir dabei, die Verwendung der Heilkräuter zu perfektionieren. Wirf gerne direkt einen Blick auf unsere weiteren Artikel, wie beispielsweise zum perfekten Standort für deine Melisse.