Bei der Zitronenmelisse dreht sich im Grunde alles um die Blätter. So werden die Blüten der Melisse in vielen Fällen zu einer lästigen Erscheinung, da sie sich negativ auf den Geschmack und das Aroma der Blätter auswirken. Doch was genau hat es mit den Blüten der Zitronenmelisse auf sich und was sind deine Optionen, wenn es um die richtige Verwendung geht? In diesem Beitrag stellen wir dir genauer vor, was du zu den Blüten deiner Pflanzen und Kräuter im heimischen Garten wissen solltest.
Die Blütezeit der Zitronenmelisse beginnt im Juni und endet im August. Da es sich bei den Stauden um winterharte Pflanzen handelt, entwickelt sich auch die Blüte Jahr für Jahr erneut. Welche Farbe die Blüten der Melissa officinalis im Detail haben, ist immer eine Frage der jeweiligen Sorte. Häufig erscheinen die Blüten der Melisse in Weiß, können allerdings auch in Gelb oder Blau auftreten.
Ob und wie genau sich die Blüten der Zitronenmelisse jedoch bilden, ist immer auch eine Frage des jeweiligen Standorts. So ist für eine gute Entwicklung der Pflanzen vor allem der Boden bedeutsam, die Temperatur und Sonne am gewählten Ort ist jedoch ebenfalls sehr wichtig. Da es sich bei der Zitronenmelisse auch um eine Heilpflanze handelt, sind sowohl die Blüten als auch die Blätter von Bedeutung. Wenn es jedoch um die Verwendung der Kräuter sind, kommt es eher auf die Blätter an.
Da die Bildung der Blüten sehr energiereich ist, führt dieser Prozess meist zu einer Verminderung im Geschmack der Blätter. Daher ist es sehr wichtig, die Blätter vor Beginn der Blütezeit zu ernten, um für eine reibungslose Verwendung im Tee, im Salat oder in anderen Konstellationen zu sorgen. Im Vergleich zu anderen Kräutern, die mit Beginn der Blüte sogar entsorgt werden müssen, sind die Blüten der Melisse jedoch vergleichbar harmlos. Auch giftig werden diese zu keinem Zeitpunkt.
Viele Hobbygärtner ernten daher zunächst die Blätter, behalten aber auch die Blüten der Pflanze genau im Blick. Diese lassen sich häufig als Dekoration für Desserts und andere Gerichte verwenden, da sie mit ihrer Färbung durchaus anmutig wirken können. Wer in Verbindung mit den Blüten jedoch auch die Blätter später erntet, muss sich auf einen sehr bitteren Geschmack der Kräuter einstellen.
Um die negativen Auswirkungen der Blüte nicht auch bei der Ernte spüren zu müssen, solltest du die Blätter je nach Beginn der Blütezeit einige Wochen zuvor ernten. Ein Ernteschnitt kann den Ertrag kurz vor Beginn der Blüte weiter maximieren und gleichzeitig den erneuten Austrieb der Melisse im Garten fördern. So hast du es leicht, die Pflanze bis zu viermal pro Jahr zu ernten und immer wieder über die gewünschten Kräuter für die Küche zu verfügen. Trockne die Blätter am besten sehr direkt.
Damit sich die Ernte der Zitronenmelisse auf Dauer verstärken lässt, ist auch die Vermehrung der stärksten Pflanzen eine gute Wahl. So bist du bereits im Frühjahr auf der sicheren Seite und musst nicht lange auf die ersten Blätter der Melissa officinalis warten. Bei einem Wachstum auf bis zu 90 Zentimeter macht sich die Zitronenmelisse schnell bemerkbar und lässt sich bestmöglich verwerten.
Die Melisse steht mit ihrem Aroma von Zitronen für eine erfrischende und gleichzeitig für die eigene Gesundheit förderliche Wirkung. Dies gilt sowohl für die Stängel als auch für die Blüten und Blätter. Gerne informieren wir dich auch mit unseren weiterführenden Artikeln, was du zum Standort deiner Zitronenmelisse wissen solltest oder worauf es bei der Pflege ankommt. Dies macht es leicht, selbst zur Verbesserung des Geschmacks beitragen zu können und die Zitronenmelisse vor Ort zu stärken.