Natürlich gibt es passierte Tomaten zu kaufen, ob mit Kräutern, mit Oliven oder pur. Doch wer einmal Tomaten selbst passiert hat, weiß: So sind sie am besten, besonders dann, wenn sie noch dazu selbst angebaut wurden. Vor dem ersten Mal magst du deine Zweifel haben, ob das nicht zu viel Arbeit ist und wie das überhaupt geht. Mit dem richtigen Vorgehen wirst du deine Tomaten jedoch problemlos passieren können. Wie du dabei vorgehst? Das erfährst du hier im Beitrag.
Jede reife Tomate lässt sich passieren. Doch natürlich gibt es Unterschiede: Größere Tomaten geben mehr her als kleinere und verringern den Arbeitsaufwand. Am besten geeignet sind daher flaschenförmige und eiförmige Tomaten oder Fleischtomaten. Sie alle haben eine leicht mehlige Konsistenz, die die Tomatensoße cremiger macht. Wir empfehlen vor allem folgende Tomatensorten:
Doch auch kleinere, süßere Tomaten vom Balkon sind eine Option. Sie eignen sich besonders zum Herstellen von Tomatengelee. Auch auf einer Bruschetta machen sie sich wunderbar oder als Tomatenbett für schlichten Mozzarella.
Wie du deine Tomaten verarbeitest, hängt davon ab, wie groß sie sind und wie viele du passieren möchtest. Folgende Optionen hast du:
Nicht jeder wird eine Flotte Lotte zu Hause haben, aber die Anschaffung lohnt sich. Denn für das Passieren ist die Passiermühle das, was für das Zerstoßen von Gewürzen und Kräutern der Mörser ist. Es geht auch anders, doch der Geschmack ist wesentlich intensiver.
Jetzt geht’s ans Eingemachte. Wir listen dir hier jedes Detail bei der Zubereitung deiner Tomaten auf und sind uns sicher: Du wirst von passierten Tomaten gar nicht genug bekommen.
Alternativ zum Blanchieren kannst du die Tomaten klein schneiden und einkochen lassen, bis sie sich fast aufgelöst haben. Dann Tomatenstücke durch die Flotte Lotte drehen oder ein Sieb drücken. In beiden Fällen werden die Kerne und die Haut automatisch zurückgehalten.
Die passierte Masse in ausgekochte, verschließbare Gläser füllen und Kopf nach unten auskühlen lassen. So kannst du die Tomaten einige Wochen im Kühlschrank aufbewahren. Einwecken wären eine längerfristige Lösung. Außerdem lässt sich Tomatenpüree einfrieren. So hast du noch länger etwas von den Sonnenfrüchten.
Mit passierten Tomaten im Glas kannst du täglich neue Gerichte zubereiten oder deine eigenen Rezepte entwickeln. Nicht nur italienische Klassiker wie Pizza oder Pasta, sondern auch indische Currys, griechisches Moussaka, arabische Tajinen oder mexikanische Chiligerichte benötigen passierte Tomaten. Wenn du nicht in weite Ferne schweifen möchtest, wie wäre es mit einer Tomatensuppe? Die Suppe zauberst du auch als Nicht-Küchenprofi mit diesen Zutaten im Nu:
Et voilà. Einen Tupfen Sauerrahm oder Joghurt einrühren und vom Sommer träumen.
Wir haben es anfangs versprochen: Tomaten passieren geht nicht nur ganz einfach, sondern auch recht schnell. Du kannst unter unzähligen Zubereitungsoptionen wählen und dir so das Aroma des Sommers für viele Monate bewahren. Mit passierten Tomaten in deinem Vorratsschrank wirst du kulinarisch immer gut versorgt sein. Wenn du dich in das Thema Tomaten weiter vertiefen möchtest, lies auch unsere Artikel zur Reifezeit oder zum Trocknen von Tomaten.